Media Service: Schlagzeilen Zentralschweiz am Sonntag vom 27. Februar 2011
Luzern (ots)
Pilatus-Werken winkt Milliarden-Geschäft
Die indische Luftwaffe braucht dringend neue Trainingsflugzeuge. Zu den drei Top-Bewerbern um den Milliardendeal gehören auch die Stanser Flugzeugwerke, wie Verwaltungsratspräsident Oscar J. Schwenk entsprechende Informationen der "Zentralschweiz am Sonntag" bestätigt. Käme der Deal zustande, wäre dies laut Schwenk ein "substanzielles Geschäft", wie es in dieser Grössenordnung nur alle 20 Jahre vorkomme. Indien will in einer ersten Tranche 75 Maschinen kaufen. Neben den Pilatus-Flugzeugwerken sind noch ein amerikanische und ein koreanisches Unternehmen im Rennen.
Libyen: "Die Lage ist unvorstellbar schrecklich"
Europa stellt sich in Zusammenhang mit den Unruhen im arabischen Raum auf eine neue Flüchtlingswelle ein. Denise Graf, Flüchtlingsexpertin von Amnesty International, warnt aber vor Panikmache. Sorgen bereiten ihr aber die zahlreiche Migrantenlager, die Diktator Muammar el Ghadhafi in Libyen errichtet. Wie viele Flüchtlinge sich in diesen Lagern befänden, wisse niemand. Augenzeugen berichten aber: "Die Lage ist unvorstellbar schrecklich", sagt sie im Interview mit der "Zentralschweiz am Sonntag". Schwere Menschenrechtsverletzungen seien an der Tagesordnung. Am schlimmsten sei aber, "dass in diesen Camps auch Kinder festgehalten werden".
Buschor kritisiert Ausbaupläne der Luzerner Uni
Die Universität Luzern soll um eine neue Wirtschaftsfakultät erweitert werden. Diese Pläne bezeichnet der ehemalige Zürcher Bildungsdirektor und Kenner des Schweizer Hochschulwesens Ernst Buschor als ein «problematisches Vorhaben». Buschor bezweifelt einerseits, ob es das Angebot in Luzern aus nationaler Sicht überhaupt brauchen würde. Vor allem aber weisst er im Interview mit unserer Zeitung auf die hohen Kosten hin, welche eine zusätzliche Fakultät mit sich bringen würde. Er berechnet diese Summe auf rund 20 Millionen Franken pro Jahr.
Fasnacht: Maskenzwang im Kampf gegen Randalierer
Was kann man tun gegen Leute, die an Fasnachtsanlässen pöbeln, prügeln oder randalieren? Viele Partyveranstalter - meist Guuggenmusigen - sehen sich mit dieser Frage zunehmend konfrontiert. Und einige haben für das Problem eine simple aber wirksame Lösung gefunden: Sie lassen nur noch Verkleidete an ihr Fest. Beim Eingang wird nebst dem Alter auch die Kostümierung der Besucher kontrolliert - wer nicht fasnächtlich daher kommt, muss draussen bleiben. «Seit wir das so machen, geht es an unserem Fest deutlich ruhiger zu und her», sagt etwa Urs Brügger, Präsident der Wolhuser Weidfäger, die an ihrer «Fäger-Fägete» seit zwei Jahren auf Kostümpflicht setzen. Man habe gemerkt, dass so genannte «Problembesucher» nicht gewillt seien, sich zu verkleiden. In anderen Dörfern bewährt sich das Prinzip ebenfalls.
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