Media Service: Schlagzeilen der "Zentralschweiz am Sonntag" vom 5. Juni 2011
Luzern (ots)
Nachfolgend die Schlagzeilen der "Zentralschweiz am Sonntag" vom Sonntag, 5. Juni 2011.
Rütli: Toni Brunner will sich nicht entschuldigen
SVP-Präsident Toni Brunner ist sich keiner Schuld bewusst: Er will sich nicht dafür entschuldigen, dass 70 Mitglieder der SVP sich am 27. Mai unerlaubterweise auf der Rütli-Wiese versammelten. Im Interview mit unserer Zeitung verteidigt Brunner den Rütli-Besuch. Und wirft der Rütlikommission vor, sie verpolitisiere die symbolträchtige Wiese. Denn dass Gruppen über 50 Personen eine Bewilligung bräuchten und dass politische Anlässe auf dem Rütli tabu sind, will Brunner nicht einsehen. "Wir leben in einem freien Land, das Rütli ist ein öffentlicher Ort", so Brunner. Er hätte auch kein Problem damit, wenn andere Parteien Anlässe auf dem Rütli durchführten.
Schweizer Goldschatz soll unantastbar werden
1040 Tonnen Gold befinden sich im Besitz der Schweizer Nationalbank (SNB). Und da der Goldpreis derzeit sehr hoch ist, ist der Wert dieses Schatzes fast unermesslich: Die Goldreserven sind momentan mit über 43 Milliarden Schweizer Franken bewertet. Nun wollen drei Politiker aus den Reihen der SVP den Schweizer Goldschatz unantastbar machen. Goldverkäufe, wie sie bis 2008 usus waren, soll es nicht mehr geben. Unter der Federführung des Zürcher SVP-Nationalrates Ulrich Schlüer soll darum im Spätsommer die Initiative "Rettet unser Schweizer Gold" lanciert werden. Die Initiative verböte nicht nur den Verkauf des Goldes. Weiter fordert sie, dass alle Schweizer Goldreserven hierzulande gelagert werden - was momentan nicht der Fall ist. Das Begehren erntet nicht nur Lob: Der Zuger Finanzdirektor Peter Hegglin etwa findet, dass der Goldpreis zu vielen Unsicherheiten unterliege und man sich darum nicht zu abhängig vom Gold machen dürfe.
Die geheimen Energie-Ideen der FDP
Wenn kommende Woche im Parlament der Atomausstieg beraten wird, dann will sich die FDP-Fraktion vor einer klaren Meinung drücken und enthalten. Langsam wird klar, warum: In einem noch geheimen Papier listet die FDP auf, wie sie sich die Energiezukunft der Schweiz vorstellt. Kernpunkt ist die Erhebung einer Lenkungsabgabe auf dem Strom. Mit höheren Stromtarifen soll dann ein Fonds geäufnet werden, mit dem der Strombezug der energieintensiven Wirtschaft unterstützt würde. Die bundesrätlichen Ideen für den Atomausstieg sind der FDP zu unausgegoren und bergen zuviele Nachteile für die Wirtschaft. Die politische Strategie der FDP erklärt Parteipräsident Fulvio Pelli im Interview mit unserer Zeitung so: Im Nationalrat sollen sich die FDP-Parlamentarier der Stimme enthalten, um dann im Ständerat die Ausstiegsvorlagen nachbessern zu können.
Lehrer-Beruf immer gefragter
An der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz herrscht Grossandrang. Dieses Jahr haben sich so viele Personen angemeldet wie noch nie. Das ist auf verschiedene Gründe zurückzuführen. Einerseits ist es die Wirtschaftskrise, die viele Leute in den Lehrerberuf treibt, andererseits ist bei der Ausbildung in den letzten Jahren einiges gegangen, was den Beruf wieder attraktiver macht.
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