KPMG-Studie: Übernahmen im Private Banking steigen weiterhin an Zuwachs um rund einen Viertel
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Zürich (ots)
Hinweis: Die Studie kann im pdf-Format unter www.presseportal.ch/fr/story.htx?firmaid=100001147 kostenlos heruntergeladen werden.
Die von KPMG veröffentlichten Studienresultate weisen auf eine vermehrte M&A-Tätigkeit im globalen Private Banking- und Vermögensverwaltungs-sektor hin, wobei 2004 gegenüber dem Vorjahr bei den globalen Fusionen und Akquisitionen eine Steigerung von 26 Prozent zu verzeichnen war.
Dieses M&A-Wachstum bleibt uns voraussichtlich auch künftig erhalten, denn die Studie weist unter anderem für die nächsten drei Jahre auf eine signifikante Zunahme der geplanten Akquisitionstätigkeit in allen Regionen hin. Ganze 91 Prozent der Befragten planen für die kommenden drei Jahre eine Akquisition, während in den drei Jahren davor nur 45 Prozent eine Akquisition durchgeführt hatten.
Bei der Studie handelt es sich um die jährliche Neuausgabe der erstmals im Juni 2004 publizierten Umfrage: Hungry for More? - Acquisition appetite and strategy in the global private banking and wealth management industry. Die aktualisierte Neuausgabe basiert auf der Befragung von 87 Vertretern des Private Banking-Sektors weltweit.
In seinem Kommentar zur Studie erklärte Stuart Robertson, Leiter des Bereichs Financial Advisory Services bei KPMG Schweiz: "Trotz der signifikanten Zunahme der Private Banking-Transaktionen im vergangenen Jahr scheint der Appetit des Sektors sogar noch gestiegen zu sein. Dieser Hunger nach Fusionen und Akquisitionen wird wahrscheinlich zum Teil durch die potenziell zum Verkauf stehenden Geschäfte gesättigt. Einer von sieben Befragten gab an, seine Bank plane für die kommenden drei Jahre den Verkauf oder die Schliessung eines Private Banking- oder Vermögensverwaltungsbereichs."
Wie bisher geben Inlands-Deals den Ton an. Sie machen ganze 77 Prozent des Gesamtauf-kommens aus, obwohl 2004 erstmals seit vier Jahren der Anteil der grenzüberschreitenden Deals gestiegen ist. Im Durchschnitt lag der Wert der öffentlich bekannt gegebenen Transaktionen bei USD 100 Millionen, und nur 15 Prozent machten mehr als USD 250 Millionen aus.
Der asiatisch-pazifische Raum bleibt mit 38 Prozent aller Transaktionen weiterhin der aktivste Markt, obwohl Nordamerika deutlich aufgeholt und im vergangenen Jahr von 24 auf 37 Prozent der Gesamttransaktionen zugelegt hat. Das Volumen der europäischen Transaktionen als Prozentsatz der Gesamttransaktionen ging dagegen im vierten Jahr in Folge auf nunmehr 22 Prozent zurück. In absoluten Zahlen bedeutet dies bei den europäischen Deals 2004 ein Minus von 11 Prozent.
Wie im Vorjahr gilt auch diesmal wieder der asiatisch-pazifische Raum als die Region mit der grössten Dynamik. Dies gaben auch 37 Prozent der Befragten an.
Stuart Robertson fügte hinzu: "Die zunehmenden Aktivitäten sind zwar ein globales Phänomen, doch dahinter stehen durchaus unterschiedliche Kräfte. So werden die Emerging Markets von Wachstumsmöglichkeiten angetrieben, während auf reifen Märkten ein gewisser Konsolidierungs- und Konzentrationsdruck herrscht."
Trotz der insgesamt grösseren Lust auf Fusionen und Akquisitionen nennen die meisten Befragten als Zentrum ihrer Strategien ein organisches Wachstum, wohl ein Hinweis auf die Tatsache, dass das meist geringere Volumen der Transaktionen noch nicht für das nötige Wachstum sorgt. Auf noch nicht ausgereiften Märkten wird ein organisches Wachstum als relativ wichtiger erachtet.
Stuart Robertson fasste zusammen: "Steigende Preise und der Mangel an geeigneten Übernahmezielen auf den reiferen Märkten veranlassen in Kombination mit der Wahrnehmung weltweiter Integrationsprobleme viele Privatbanken dazu, primär auf ein organisches Wachstum zu setzen."
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund 94'000 Mitarbeiter in 148 Ländern. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in der Schweiz rund 1'350 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 342.1 Millionen Franken.
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