KPMG: Übernahmen im Private Banking gedeihen weiter
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Zürich (ots)
- Hinweis: Die Studie "Hungry for more? Acquisition appetite and strategy in the global private banking and wealth management industry" kann im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100001147 kostenlos heruntergeladen werden -
Markanter Zuwachs auch dieses Jahr
Die Studie von KPMG bestätigt wiederum, dass die Übernahmewelle im globalen Private Banking- und Vermögensverwaltungssektor längst nicht abgeschlossen ist. Gegenüber dem Vorjahr ist ein 80-prozentiges Wachstum auf dem globalen Markt zu verzeichnen.
Mehr als 90 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass sich die guten Wachstumschancen im Private Banking- und Vermögensverwaltungssektor über die nächsten drei Jahre hinweg halten werden. Die wichtigsten Ziele für getätigte Übernahmen in den letzten drei Jahren waren geografische Expansionen und Erhöhung der Marktanteile.
Die weltweite Anzahl der abgeschlossenen M&A-Transaktionen im 2005 beträgt beinahe 260. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von über 80 Prozent. Im 2003 waren es noch 113 M&A-Transaktionen.
Bei der Studie handelt es sich um die diesjährigen Resultate der erstmals im Juni 2004 publizierten Umfrage: Hungry for more? Acquisition appetite and strategy in the global private banking and wealth management industry. Die aktualisierte Neuausgabe basiert auf der Befragung von 147 Vertretern des Private Banking-Sektors weltweit.
Der asiatisch-pazifische Raum bleibt mit 45 Prozent aller Transaktionen weiterhin der aktivste Markt, gefolgt vom europäischen Markt mit 34 Prozent. Dies führt einen dreijährigen Trend weiter, bei welchem die Region Asien-Pazifik durchschnittlich 42 Prozent für sich verbuchen kann, gefolgt von Europa mit 30 Prozent und Nordamerika bei 25 Prozent.
89 Prozent der Befragten gaben an, dass sie entweder aktiv Akquisitionen angehen oder einen Handel eingehen würden, sobald sich ihnen die richtige Gelegenheit bietet. Das zeigt auf, dass das M&A-Geschäft von seiner Attraktivität nichts eingebüsst hat, wobei die meisten Befragten M&A als Ergänzung zu ihrer organischen Wachstumsstrategie sehen.
Stuart Robertson, Leiter des Bereichs Financial Advisory Services bei KPMG Schweiz erklärt: "Obwohl die Befragten durchgehend grösseres Gewicht auf organisches Wachstum als Akquisitionen legen werden, hat sich der Anteil der Befragten, die Wachstum durch Akquisitionen vorziehen, seit dem letzten Jahr verdoppelt. Wobei die europäischen und nordamerikanischen Banken das organische Wachstum am meisten gutheissen, währenddem die asiatischen Banken die beiden Ansätze als ausgewogen bewerten. China und Indien haben dabei klar das grösste Wachstumspotenzial im Bankensektor."
Akquisitionen mit einem Wert von über USD 1 Mrd. werden weitgehend mehr in Nordamerika abgewickelt als in Europa oder Asien. Ausserdem bestätigt die Studie, dass in den Sektoren Private Banking und Wealth Management weiterhin inländische Übernahmen mit 78 Prozent dominieren. Die durchschnittliche Höhe der Transaktionen bleibt dabei unverändert zum Vorjahr bei USD 103 Mio.
Robertson fasst zusammen: "Neben all den Vorzügen, die Appetit auf mehr bei Übernahmen schaffen, gilt es auch hier Risiken nicht ausser Acht zu lassen. Zwei Drittel der beteiligten Banken verloren schliesslich einen Anteil der Kunden aus der akquirierten Unternehmung, wobei 39 Prozent über 10 Prozent der Kundengelder innerhalb eines Jahres verloren. Trotzdem sagten mehr als 80 Prozent der Befragten aus, dass die Akquisitionen in den letzten drei Jahren den Shareholder Value erhöht haben. Dieser Fakt zeigt auf, wie verschieden einzelne Präferenzen wiegen."
Abschliessend lässt Robertson verlauten: "Trotz aller Aktivitäten, wird es beträchtlich mehr Konsolidierung im Private Banking-Markt geben. Es gibt noch beträchtliche Geldmengen, die startbereit auf den Markteintritt warten. Beinahe 22 Prozent der Befragten erwarten, über die nächsten drei Jahre mehr als 1 Milliarde USD für Akquisitionen auszugeben."
Ausführlichere Ergebnisse zur Studie "Hungry for more? Acquisition appetite and strategy in the global private banking and wealth management industry" sind unter www.kpmg.ch downloadbar.
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund 104'000 Mitarbeiter in 144 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in der Schweiz rund 1'470 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 367 Millionen Franken, was einem Wachstum von 12.9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.kpmg.ch.
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