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KPMG-Studie: Schweiz verbessert sich im weltweiten Vergleich der Gewinnsteuersätze

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Zürich (ots)

- Hinweis: Die Studie "Corporate and Indirect Tax Rate Survey 
     2008" kann kostenlos im pdf-Format
     unter http://www.presseportal.ch/de/pm/100001147 
     heruntergeladen werden -
Ein Vergleich der Gewinnsteuersätze in 106 Ländern
zeigt, dass sich die Schweiz weiter verbessert hat. Die
Spitzenpositionen werden zunehmend von südosteuropäischen Staaten
gehalten. Bemerkenswert ist der Verlagerungstrend von der Besteuerung
der Unternehmensgewinne hin zur Besteuerung des Konsums.
Montenegro ist erstmals der attraktivste Steuerstandort für
Unternehmen in Europa. In dem Balkanstaat zahlen
Kapitalgesellschaften nur 9 Prozent Steuern auf ihre Gewinne, gefolgt
von weiteren südosteuropäischen Ländern wie Bulgarien, Zypern,
Serbien, Albanien sowie Bosnien und Herzegowina mit jeweils 10
Prozent. Dies sind die Ergebnisse der aktuellen Studie zu den Gewinn-
und Umsatzsteuersätzen weltweit, die KPMG in mehr als 100 Ländern
analysiert hat.
Schweiz baut Standortvorteil weiter aus
Der Unternehmensstandort Schweiz konnte sich im internationalen
Vergleich der Gewinnsteuersätze 2008 nochmals deutlich verbessern.
Lag der mittlere Gewinnsteuersatz (Durchschnitt aller 26 Kantone) im
Jahr 2007 noch bei 20,6 Prozent, so liegt er aktuell bei 19,2
Prozent. Im Jahresvergleich haben sich die Gewinnsteuersätze in der
Schweiz somit im Schnitt um 1,4 Prozentpunkte nach unten entwickelt.
Während die Bandbreite der Kantone im Jahr 2007 noch zwischen 13,1
und 29,1 Prozent lag, bewegen sich die Gewinnsteuersätze in den
jeweiligen Kantonen in diesem Jahr auf deutlich tieferem Niveau,
nämlich zwischen 12,7 und 24,2 Prozent. Dementsprechend ist den
beiden führenden Kantonen Obwalden und Appenzell Ausserrhoden (beide
12,7 Prozent) der Anschluss an den westeuropäischen Primus Irland
(12,5 Prozent) nahezu gelungen.
Die mit Abstand deutlichsten Senkungen bei der Gewinnsteuer haben
in diesem Jahr die Kantone Graubünden (-10,2 Prozentpunkte),
Schaffhausen (-6,8 Prozentpunkte), Appenzell Ausserrhoden (-5,3
Prozentpunkte) und Basel Land (-5,0 Prozentpunkte) umgesetzt.
Graubünden konnte auf diese Weise vom ehemals letzten Platz auf Platz
12 im interkantonalen Ranking vorrücken.
Entwicklung der Gewinnsteuersätze weltweit
Zum ersten Mal seit 1994 hat keines der 106 Länder in der Studie
seinen Gewinnsteuersatz angehoben. Die Analyse zeigt zudem, dass die
Gewinnsteuersätze weltweit immer mehr unter Druck geraten. Lag der
mittlere Gewinnsteuersatz (Durchschnitt aller Länder) im vergangenen
Jahr noch bei 26,9 Prozent, so liegt er heute bei 25,9 Prozent (-1
Prozentpunkt).
Im Vergleich der globalen Wirtschaftsräume zeigt sich überdies:
Die niedrigsten Gewinnsteuersätze (Durchschnitt der Länder) finden
Unternehmen nach wie vor in den Staaten der Europäischen Union (EU)
vor. Dort gingen die Gewinnsteuersätze seit 2007 um ein Prozent auf
23,2 Prozent zurück. Im Vergleich dazu verzeichnen Unternehmen im
Asien-Pazifik-Raum mit derzeit 28,4 Prozent (Durchschnitt der Länder)
die höchsten Gewinnsteuersätze, obwohl auch hier die Sätze um 0,8
Prozentpunkte gesenkt wurden.
Besteuerung verlagert sich zunehmend auf den Konsumenten
"In einer Welt, in der Gesellschaften und ihre Gewinne immer
mobiler werden, gehen immer mehr Staaten dazu über, nicht mehr die
Besteuerung der Unternehmensgewinne, sondern vermehrt die Besteuerung
von Umsätzen - und somit von Warenlieferungen und Dienstleistungen -
in den Mittelpunkt ihrer Haushaltsplanung zu stellen. Dies führt zu
einer Verlagerung von der Besteuerung der Unternehmensgewinne zur
Besteuerung des Konsums. Die Zeche zahlt am Ende der Konsument in den
einzelnen Ländern", so Jörg Walker, Head of Tax bei KPMG Schweiz.
"Eines der wenigen Länder, das diesem Trend nach wie vor
widersteht, ist die Schweiz. Unserem Land gelingt es, Kapitalimporte
ausschliesslich durch die kontinuierliche Senkung der
Gewinnsteuersätze und ohne eine Quersubventionierung durch die
Anhebung des Mehrwertsteuersatzes herbeizuführen, wie dies
beispielsweise unsere Nachbarländer tun", ist Jörg Walker überzeugt.
Die vollständigen Ergebnisse der "Corporate and Indirect Tax Rate
Survey 2008" können Sie unter www.kpmg.ch nachlesen.

Kontakt:

KPMG AG
Stefan Mathys
Head of Public Relations
Tel.: +41/44/249'27'74
Mobile: +41/79/227'98'31
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch

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