Zwei Millionen Jugendliche sprechen sich für eine Welt ohne Atomwaffen aus
New York, May 12, 2010 (ots/PRNewswire)
Insgesamt 2.276.167 Jugendliche unterzeichneten eine Petition und sprachen sich für die Verabschiedung eines Atomwaffensperrvertrages aus, der die Abschaffung von Atomwaffen jeglicher Art vorsieht. Am 11. Mai wurde diese Petition Botschafter Leslie B. Gatan, dem Berater des Vorsitzenden des UN-Treffens zur Überprüfung des Atomwaffensperrvertrages (Non-Proliferation Treaty - NPT), und Sergio Duarte, dem UN-Hochkommissar für Abrüstungsfragen, im Kulturzentrum New York der buddhistischen Glaubensgemeinschaft SGI-USA vorgelegt.
Die Unterschriften wurden von Januar bis März 2010 unter jugendlichen Mitgliedern der Soka Gakkai in Japan gesammelt. Kenji Shiratsuchi, der Leiter des jugendlichen Friedenskomitees, präsentierte die Unterschriften und erklärte dabei Folgendes: "Jede einzelne dieser Unterschriften verkörpert die Verpflichtung und das Engagement eines jungen Menschen. Wir bitten Sie mit Nachdruck darum, so schnell wie möglich einen Atomwaffensperrvertrag auszuarbeiten."
In einer Mitteilung erklärte SGI-Präsident Daisaku Ikeda, dass die gesammelten Unterschriften die Grundlage für einen wertvollen Dialog zum Thema Frieden bilden würden und dass sie ausserdem symbolisch für die immense Kraft stünden, die oftmals von ganz normalen Menschen mobilisiert wird.
Botschafter Duarte brachte seine Wertschätzung für die massive Unterstützung von SGI für den ersten Teilbereich des Fünf-Punkte-Plans zur Abschaffung von Atomwaffen - nämlich Verhandlungen über einen Atomwaffensperrvertrag - von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zum Ausdruck. Ausserdem erklärte er: "Die umfassende Unterstützung aus der Zivilbevölkerung ist die wichtigste Grundlage für zukünftige Abrüstungsinitiativen."
Die Ergebnisse einer von SGI in sechs verschiedenen Ländern durchgeführten Umfrage, in der 67 % der befragten Jugendlichen angaben, den Gebrauch von Atomwaffen ungeachtet der jeweiligen Umstände für absolut inakzeptabel zu halten, wurden der UN ebenfalls vorgelegt.
Am Treffen vom 11. Mai zum Thema "Awaken to the Power of One Individual: New York Learns from Atomic Bomb Survivors" (Die Stärke eines Menschen weckt das öffentliche Interesse: New York lernt von Überlebenden der Atombombe) nahmen 400 Menschen Teil. Dabei schilderten fünf Überlebende von Hibakusha im Rahmen des Projekts "Hibakusha Stories" ihre Erlebnisse an verschiedenen Schulen in New York City.
Michi Hirata, ein Überlebender des Atombombenangriffs auf Hiroshima, betonte: "Dank Veranstaltungen wie dieser haben Menschen aus der westlichen Zivilbevölkerung die Möglichkeit, mehr über die fürchterliche und inhumane Natur von Atomwaffen zu erfahren und diese Botschaft ihren Nachbarn, Familien und Freunden näher zu bringen."
Am Mittwoch, den 12. Mai, wird die SGI von 13:15 bis 14:45 Uhr im Kirchenzentrum gegenüber des UN-Hauptquartiers eine Diskussionsrunde zum Thema "Youth Say No to Nukes!" (Die Jugend sagt Nein zu Atomwaffen!) veranstalten und dabei erörtern, wie Jugendliche die Initiative ergreifen können, um die Verabschiedung eines Atomwaffensperrvertrags gezielt zu fördern.
Mit 12 Millionen Mitgliedern aus 192 Ländern und Regionen der Welt ist die Soka Gakkai International eine der grossen buddhistischen Religionsgemeinschaften. Sie setzt sich seit 50 Jahren erfolgreich für die Abschaffung von Atomwaffen ein. Im Jahr 2007 rief die SGI die "People's Decade for Nuclear Abolition" (Jahrzehnt der Menschen für die Abschaffung von Atomwaffen) aus. Siehe http://www.peoplesdecade.org
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