Neugestaltung des Bahnhofs Visp
Bern (ots)
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat auf Gesuch der SBB entschieden, dass die Lärmsanierung der SBB-Linie auf dem Gebiet der Gemeinde Visp in zwei Teilen abgewickelt werden soll. Dieses Vorgehen drängte sich auf, weil die Grundlagenabklärungen für ein Vorprojekt zur Neugestaltung des Bahnhofs Visp noch nicht abgeschlossen werden konnten. Der Abschluss der Lärmsanierung bis zur Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels 2007 ist trotz dieses Entscheids nicht in Frage gestellt.
An ihrer zweiten Sitzung liess sich die Projektkommission Neugestaltung Bahnhof Visp» über den Stand der Planungen orientieren. Bis feststeht, wie das Projekt definitiv aussehen soll, können die im Bereich Visp - Eyholz erforderlichen Lärmschutzmassnahmen noch nicht geplant werden. Das BAV hat deshalb einem Gesuch der SBB entsprochen, die Lärmsanierung auf dem Gebiet der Gemeinde Visp in zwei Teilen auszuführen. Damit werden die Lärmschutzmassnahmen auf dem Abschnitt zwischen dem Südportal des Lötschberg-Basistunnels und Visp-West zusammen mit dem Projekt für das dritte Gleis Baltschieder - Visp im ersten Quartal 2002 öffentlich aufgelegt. Zusammen mit dem Projekt für die Neugestaltung des Bahnhofs Visp, spätestens jedoch 2003, werden auch die Lärmschutzmassnahmen auf dem Abschnitt Bahnhof Visp - Eyholz zur Planauflage kommen. Die Realisierung der Lärmschutzmassnahmen bis zur Inbetriebnahme des Lötschberg-Basistunnels im Jahre 2007 ist mit diesem Zeitplan nach wie vor gewährleistet.
Die Grundlagen sowie die Pflichtenhefte für ein Vorprojekt zur Neugestaltung des Bahnhofs Visp sind heute soweit erarbeitet, dass die Projektierungsarbeiten im Januar 2002 aufgenommen werden können. Mitte 2002 soll ein bereinigtes Vorprojekt vorliegen, welches die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt. Im Anschluss daran wird auf dieser Basis das definitive Auflageprojekt ausgearbeitet. Der Beginn des Plangenehmigungsverfahrens ist für Anfang 2003 vorgesehen. Parallel dazu laufen weiterhin intensive Bemühungen, die Finanzierung des Projekts sicherzustellen. Das BAV hat zudem kürzlich die nötigen Schritte zur Bildung einer Behördendelegation Oberwallis eingeleitet. Mit dieser Behördendelegation soll die Koordination zwischen den Vorhaben in den Bahnhöfen Brig und Visp, die für den öffentlichen Verkehr im Oberwallis von zentraler Bedeutung sind, intensiviert werden.
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