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Bundesamt für Verkehr BAV

BAV erteilt Baubewilligung für neue Ostausfahrt aus dem Bahnhof Brig

Bern (ots)

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die
Plangenehmigung für das Projekt Ostausfahrt Bahnhof Brig erteilt. 
Damit kann die Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) ihren Sackbahnhof zu 
einem Durchgangsbahnhof umbauen.
Der Durchgangsbahnhof der MGB soll auf den Fahrplanwechsel am 9. 
Dezember 2007 verwirklicht werden. Angestrebt wird die gleichzeitige 
Inbetriebnahme zusammen mit dem Lötschberg- Basistunnel und dem 
neuen Vollknoten in Visp.
Dank betrieblicher Verbesserungen (z.B. Wegfall von Lokwechseln in 
Brig) und der optimierten Fahrplangestaltung werden Fahrzeitgewinne 
zwischen Visp und dem Goms von bis zu 30 Minuten möglich. Das 
Projekt erlaubt im Weiteren die Aufhebung von 20 Bahnübergängen in 
Naters und erhöht damit die Sicherheit.
Abbruch von Getreidedepot
Das nun bewilligte Projekt der MGB für den Neubau der Ostausfahrt 
bedingt den Abbruch des seit Juli 2001 nicht mehr als Pflichtlager 
benötigten Getreidedepots D samt Hochbau. Das Depot wurde zwar als 
denkmalpflegerisch wertvoll eingestuft. Aufgrund einer 
Interessenabwägung wurde aber der Abbruch bewilligt.
Die Hauptgründe dafür sind, dass alle anderen Varianten die 
Landschaft stärker beeinträchtigt, zusätzliche Rodungen von 5500 
Quadratmetern Wald und die Zerstörung von schutzwürdigen Biotopen 
verursacht hätten. Auch hätte ein in Betracht gezogener Tunnel zur 
Umfahrung des Depots durch geologisch und topographisch schwieriges 
Gelände geführt und ein erhebliches Mehrkostenrisiko beinhaltet.
Spätere Etappe bringt Hochlage
Für das Projekt wird mit Kosten von 62,5 Millionen Franken 
gerechnet. Diese werden hauptsächlich vom Bund und den Kantonen 
Wallis, Uri und Graubünden getragen. Die Finanzierung bildete jedoch 
nicht Gegenstand des Plangenehmigungsverfahrens durch das BAV.
Gegen die Plangenehmigung (Baubewilligung im Eisenbahnrecht) können 
Berechtigte innert 30 Tagen Beschwerde bei der Eidgenössischen 
Rekurskommission für Infrastruktur und Umwelt (REKO INUM) erheben.
Bern, 22. September 2005 
Bundesamt für Verkehr
Auskünfte:
Bundesamt für Verkehr, Politik und Kommunikation, 031 322 36 43

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