Aktionskomitee pro Volksmedizin ApV
Petition zur Erhaltung der Heilmittel-Vielfalt mit 287'826 Unterschriften überreicht
Rorschacherberg (ots)
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Über 100 Vertreter des Aktionskomitees pro Volksmedizin angeführt von Moritz Aebersold überbrachten heute den Herren Prof. Thomas Zeltner, Direktor, Paul Dietschy, Vizedirektor, Thomas Schuler, Rechtsdienst, vom Bundesamt für Gesundheit (BAG), 287'826 Petitionsstimmen zur Erhaltung der Heilmittel-Vielfalt in der Schweiz.
"Die hohe Stimmenzahl, die in nur vier Monaten zusammen kam, ist ein deutliches Zeichen seitens der Bevölkerung, dass ihnen die Volksmedizin wichtig ist und ein kontrollierter Markt mit einer grossen Vielfalt an komplementärmedizinischen Arzneimitteln verfolgt werden sollte", betonte FDP-Nationalrätin Dorle Vallender (Appenzell A.-Rh) in ihrer Ansprache anlässlich der Petitionsübergabe in Bern Bundeshaus-West. Moritz Aebersold dankte im Namen des Aktionskomitees pro Volksmedizin der Bevölkerung für die tatkräftige und breite Unterstützung und den anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentariern für ihr Engagement im Parlament. Wie Prof. Thomas Zeltner unter anderem ausführte, bestand nie die Absicht prohibitive Gebühren zu erheben und teilte mit, dass die Verordnungen für die anthroposophischen und homöopathischen Heilmittel zurückgezogen und von Grund auf neu überarbeitet werden.
Mit der Petition wendet sich das Aktionskomitee pro Volksmedizin nicht gegen das Eidg. Heilmittelgesetz, sondern besteht vielmehr auf einer sachgerechten und dem geringen Sicherheitsrisiko angepassten Behandlung der natürlichen Heilmittel bei der Umsetzung des neuen Heilmittelgesetzes. Konkret fordert das Aktionskomitee pro Volksmedizin ein vereinfachtes Zulassungsverfahren für natürliche Heilmittel der Komplementärmedizin, wie im Art. 14 des Eidg. Heilmittelgesetzes vorgesehen, eine verbindliche Zusage für einen komplementärmedizinischen Beirat mit rechtlichen Kompetenzen im Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic und eine grundlegende Überarbeitung der kritischen Verordnungsentwürfe in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Komplementärmedizin.
Die hohe Unterschriftenzahl der Petition zur Erhaltung der Heilmittel-Vielfalt in der Schweiz und die im Jahre 1997 lancierte Petition der Homöopathen mit 270'000 Stimmen machen deutlich, dass die Verfügbarkeit von komplementärmedizinischen Arzneimitteln ein Volksanliegen ist und ernst genommen werden muss. Mit der heute überreichten Petition an Frau Bundesrätin Dreifuss erhielt das Eidgenössische Departement des Innern EDI einen klaren Auftrag betreffend der Umsetzung des am 15. Dezember 2000 verabschiedeten eidg. Heilmittelgesetzes.
Im Aktionskomitee pro Volksmedizin ApV (gegründet Mitte Dezember 2000) sind Apotheker, Ärzte, Drogisten, Homöopathen, Naturärzte, Naturheilpraktiker, Therapeuten, Patientenorganisationen, Hersteller und Anwender natürlicher Heilmittel sowie Krankenkasse und Biobauern zusammengeschlossen. Insgesamt gehören ihm 42 Organisationen mit über 60'000 Mitgliedern an. Sie alle werden in den kommenden Monaten darüber wachen, dass der Volkswille respektiert wird und die bereits geäusserten Zusagen eingehalten werden.
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Internet: www.volksmedizin.ch
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