Magna gibt Ergebnisse für das dritte Quartal und das bisherige Geschäftsjahr bekannt
Aurora, Kanada, November 9 (ots/PRNewswire)
Die Magna International Inc. (TSX: MG.A, MG.B, NYSE: MGA) meldete heute die Finanzergebnisse für das dritte Quartal und den Neun-Monatszeitraum zum 30. September 2004.
DREI MONATE ZUM NEUN MONATE ZUM 30. SEPTEMBER 30. SEPTEMBER ----------------------- ----------------------- 2004 2003 2004 2003 ----------- ----------- ----------- ----------- Umsatzerlöse US$4.784 US$3.566 US$15.000 US$10.722 Nettogewinn(1) US$ 137 US$ 48 US$ 514 US$ 381 Nettoerträge aus andauernder Geschäftstätigkeit(1),(2) US$ 137 US$ 122 US$ 514 US$ 448 Verwässerter Gewinn je Aktie(1) US$ 1,55 US$ 0,44 US$ 5,31 US$ 3,82 Verwässerter Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit(1),(2) US$ 1,55 US$ 1,21 US$ 5,31 US$ 4,52 (1) Die Werte für Nettogewinn, Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit, verwässerten Gewinn je Aktie und verwässerten Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit wurden entsprechend der kanadischen GAAP-Richtlinien (Generally Accepted Accounting Principles) ("kanadische GAAP") erarbeitet. (2) Der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit und der verwässerte Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit spiegeln die Offenlegung der Magna Entertainment Corp. ("MEC") als aufgelösten Unternehmensbereich bis zum 29. August 2003 wider. Am 2. September 2003 schüttete das Unternehmen 100 % der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien der Kategorie B der MI Developments Inc. ("MID") einschliesslich der früheren beherrschenden Mehrheit an MEC an die zum 29. August 2003 registrierten Aktionäre des Unternehmens aus.
Weitere Informationen finden Sie in den Hinweisen 3 und 4 der beigefügten ungeprüften vorläufigen konsolidierten Abschlüsse für das dritte Quartal.
Alle Ergebnisse werden in Mio. US-Dollar ausgewiesen, mit Ausnahme der Beträge pro Aktie
QUARTAL ZUM 30. SEPTEMBER 2004
Das Unternehmen verzeichnete für das dritte Quartal zum 30. September 2004 Umsatzerlöse in Höhe von USD 4,8 Mrd. und damit im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres einen Anstieg um 34%. Die höheren Umsatzerlöse im dritten Quartal 2004 spiegeln Steigerungen von 16% der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika und 69% der Ausstattung pro Fahrzeug in Europa gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2003 wider. Die Zunahme des Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Nordamerika war hauptsächlich auf die Lancierung neuer Produkte im oder nach dem dritten Quartal 2003, die Stärkung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar, während oder nach dem dritten Quartal 2003 abgeschlossene Übernahmen und höheren Ausstattungswert und/oder Produktionszahlen bei bestimmten Programmen zurückzuführen. Diese Zunahmen wurden teilweise durch die Auswirkungen niedrigerer Fahrzeugproduktionszahlen bei bestimmten Programmen sowie Preiszugeständnisse an Kunden vermindert. Die Zunahme des Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Europa hing hauptsächlich mit der Lancierung neuer Programme während oder nach dem dritten Quartal 2003, vor allem der Einführung vollständiger Fahrzeugbauprogramme bei Magna Steyr, der Stärkung des Euro und des britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar und erhöhtem Ausstattungswert und/oder Produktionszahlen bei bestimmten Programmen zusammen. Diese Zunahmen wurden teilweise durch die Veräusserung von Anlagen und Preiszugeständnisse an Kunden ausgeglichen. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ging im dritten Quartal 2004 die nordamerikanische Fahrzeugproduktion um etwa 1% zurück, während die europäische Fahrzeugproduktion um etwa 2% anstieg.
Das Unternehmen erwirtschaftete im dritten Quartal zum 30. September 2004 Nettogewinne aus andauernder Geschäftstätigkeit in Höhe von USD 137 Mio. Dies stellt gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres einen Anstieg von 12% oder USD 15 Mio. dar. Von dem Anstieg von USD 15 Mio. aus andauernder Geschäftstätigkeit sind USD 6 Mio. auf die im dritten Quartal 2003 entstandene Wertminderung bestimmter Immobilien der MID zurückzuführen . Der Nettogewinn für das dritte Quartal zum 30. September 2004 betrug ebenfalls USD 137 Mio.
Der verwässerte Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit betrug im dritten Quartal zum 30. September 2004 USD 1,55, eine Steigerung von 28 % bzw. USD 0,34 gegenüber dem Quartal zum 30. September 2003. Von dem Anstieg des verwässerten Gewinns von USD 0,34 sind USD 0,18 auf einen Gewinn von USD 18 Mio. aus Devisengeschäften und die Einlösung vorrangiger Anleihen im September 2004 zurückzuführen. Weitere USD 0,06 stammen aus der im dritten Quartal 2003 angefallenen Wertminderung bestimmter Immobilien der MID. Der verwässerte Gewinn je Aktie belief sich für das dritte Quartal 2004 ebenfalls auf USD 1,55.
Das Unternehmen erwirtschaftete aus seinen betrieblichen Aktivitäten vor Änderungen des unbaren Betriebsvermögens Barmittel in Höhe von USD 317 Mio. und investierte im dritten Quartal 2004 72 Mio. USD in unbares Betriebsvermögen und Darlehen. Die gesamten Investitionstätigkeiten im dritten Quartal 2004 beliefen sich auf USD 566 Mio., einschliesslich USD 353 Mio. für die Übernahme von Tochtergesellschaften, USD 211 Mio. für zusätzliches Anlagevermögen und USD 2 Mio. für zusätzliche sonstige Vermögenswerte.
NEUN MONATE ZUM 30. SEPTEMBER 2004
Die Umsatzerlöse für die neun Monate zum 30. September 2004 betrugen USD 15,0 Mrd., ein Anstieg von 40% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die höheren Umsatzerlöse im den neun Monaten zum 30. September 2004 spiegeln Steigerungen von 19% des Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Nordamerika und 80% des Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Europa gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2003 wider. Die Zunahme des Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Nordamerika war hauptsächlich auf die Lancierung neuer Produkte während oder nach den ersten neun Monaten 2003, die Stärkung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar und während oder nach den ersten neun Monaten 2003 abgeschlossene Übernahmen zurückzuführen. Diese Zunahmen wurden teilweise durch niedrigere Fahrzeugproduktionszahlen bei bestimmten Programmen und Preiszugeständnisse an Kunden vermindert. Die Zunahme des Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Europa hing hauptsächlich mit der Lancierung neuer Programme während oder nach den ersten drei Quartalen 2003, vor allem der Einführung vollständiger Fahrzeugbauprogramme bei Magna Steyr, der Stärkung des Euro und des britischen Pfund gegenüber dem US-Dollar und erhöhtem Ausstattungswert und/ oder Produktionszahlen bei bestimmten Programmen zusammen. Diese Zunahmen wurden teilweise durch die Veräusserung von Anlagen und Preiszugeständnisse an Kunden ausgeglichen. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres blieb in den ersten drei Quartalen 2004 die nordamerikanische Fahrzeugproduktion wesentlich konstant, während die europäische Fahrzeugproduktion um etwa 2% anstieg.
Das Unternehmen erwirtschaftete in den neun Monaten zum 30. September 2004 Nettogewinne aus andauernder Geschäftstätigkeit in Höhe von USD 514 Mio. Dies stellt gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres einen Anstieg von 15% bzw. USD 66 Mio. dar. Von dem Anstieg von USD 66 Mio. aus andauernder Geschäftstätigkeit sind USD 6 Mio. auf die im dritten Quartal 2003 entstandene Wertminderung bestimmter Immobilien der MID zurückzuführen . Der Nettogewinn für die neun Monate zum 30. September 2004 betrug ebenfalls USD 514 Mio.
Der verwässerte Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit betrug in den drei Quartalen zum 30. September 2004 USD 5,31, ein Anstieg von 17 % bzw. USD 0,79 je Aktie im Vergleich zur Vergleichsperiode des Vorjahres. Von dem Anstieg von USD 0,79 sind USD 0,18 auf einen Gewinn von USD 18 Mio. aus Devisengeschäften und der Einlösung vorrangiger Anleihen im dritten Quartal 2004 zurückzuführen. Weitere USD 0,06 stammen aus der im dritten Quartal 2003 angefallenen Wertminderung bestimmter Immobilien der MID. Der verwässerte Gewinn je Aktie belief sich für die neun Monate zum 30 . September 2004 ebenfalls auf USD 5,31.
In den drei Quartalen zum 30. September 2004 erwirtschaftete das Unternehmen aus seinen betrieblichen Aktivitäten vor Änderungen des unbaren Betriebskapitals Barmittel in Höhe von USD 1,1 Mrd., sowie USD 84 Mio. aus unbarem Betriebskapital und Darlehen. Die gesamten Investitionstätigkeiten in den ersten drei Quartalen 2004 beliefen sich auf USD 983 Mio., einschliesslich USD 531 Mio. für zusätzliches Anlagevermögen, USD 417 Mio. für die Übernahme von Tochtergesellschaften und USD 35 Mio. für zusätzliche sonstige Vermögenswerte.
Mark Hogan, Präsident von Magna, sagte hierzu: "Trotz des schwierigen Branchenumfelds konnten wir solide Ergebnisse für das dritte Quartal verzeichnen. Unsere Gewinne haben von kürzlich durchgeführten erfolgreichen Neueinführungen profitiert und wir investieren auch weiterhin erheblich in zukünftige Fahrzeugprogramme, die Umsätze und Gewinne in der Zukunft stärken sollten."
Eine detailliertere Betrachtung unserer konsolidierten Finanzergebnisse für das dritte Quartal und die neun Monate zum 30. September 2004 ist im Lagebericht der Unternehmensführung und der Analyse der Betriebsergebnisse und der finanziellen Situation sowie in den ungeprüften vorläufigen konsolidierten Abschlüssen und den Hinweisen hierzu enthalten, die dieser Pressemeldung beigefügt sind.
SONSTIGES
Das Board of Directors erklärte heute die Ausschüttung einer Quartalsdividende für das Geschäftsquartal zum 30. September 2004 für die im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht sowie die Aktien der Kategorie B. Die Dividende in Höhe von USD 0,38 je Aktie ist am 15. Dezember 2004 an zum 30. November 2004 registrierte Aktionäre zahlbar.
Das Unternehmen gab heute auch anstehende Änderungen des Aktienkürzels an der Börse von Toronto ("TSX") bekannt. Am dem 15. November 2004 werden die Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht von Magna International Inc. unter dem Aktienkürzel "MG.SV.A" und die Aktien der Kategorie B unter dem Aktienkürzel "MG.MV.B" notieren. Diese Änderungen ergeben sich aus einer neuen von der TSX angenommen Kürzelregelung. Das Aktienkürzel "MGA" für die Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht an der New Yorker Börse ist von diesen Änderungen nicht betroffen.
PROGNOSE FÜR 2003
Alle nachstehend genannten Beträge schliessen die Auswirkung möglicher Akquisitionen aus.
Für das Gesamtjahr 2004 erwartet das Unternehmen für den durchschnittlichen Dollarwert der Ausstattung pro Fahrzeug eine Spanne zwischen USD 620 und USD 627 in Nordamerika und zwischen USD 560 und USD 565 in Europa. Darüber hinaus geht das Unternehmen für das Jahr 2004 von einem Fahrzeugproduktionsvolumen von etwa 15,9 Millionen Einheiten für Nordamerika und von einem Volumen von 16,2 Millionen Einheiten für Europa aus. Auf der Grundlage des erwarteten durchschnittlichen Dollarwerts der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika und Europa, der aktuellen Wechselkurse, der oben angeführten Erwartungen bezüglich Volumen und prognostizierter Werkzeug- und sonstiger Umsätze im Automobilbereich erwartet Magna für das Gesamtjahr 2004 Umsatzerlöse zwischen USD 20,3 Mrd. und USD 20,6 Mrd., verglichen mit Erlösen von USD 15,3 Mrd. im Jahr 2003. Das Unternehmen erwartet, dass die höheren diesjährigen Umsätze zu einem Gewinnwachstum für das Gesamtjahr 2004 führen werden. Darüber hinaus werden für das Gesamtjahr 2004 Ausgaben für Anlagevermögen zwischen USD 825 Mio. und USD 850 Mio. erwartet.
Magna ist der weltweit vielseitigste Kfz-Zulieferer. Das Unternehmen entwirft, entwickelt und produziert Kfz-Systeme, Baugruppen, Module und Komponenten, konstruiert und montiert aber auch komplette Kraftfahrzeuge, vor allem zum Verkauf an Originalhersteller (OEMs) von PKWs und Kleinlastern in Nordamerika, Europa, Mexiko, Südamerika und Asien. Magna stellt unter anderem folgende Produkte her: Komponenten, Systeme und Module für Innenausstattung, Türen und Klappen über Intier Automotive Inc.; seitens Cosma International Metallkarosseriesysteme, Komponenten, Baugruppen und Module; über Magna Donnelly Aussen- und Innenspiegel- und moderne Glassysteme; über Decoma International Inc. Instrumententafeln, Front- und Heckmodule, Plastik-Karosserieteile, Komponenten und Systeme für Aussenverzierung, Umwelt- und Dichtungssysteme, Dachmodule und Beleuchtungskomponenten; über Tesma International Inc. verschiedene Motor-, Getriebe- und Kraftstoffsysteme und Komponenten; eine Vielzahl an Fahrwerkkomponenten über Magna Drivetrain; sowie Konstruktion und Montage ganzer Fahrzeuge über Magna Steyr.
Magna beschäftigt ca. 81.000 Mitarbeiter in 219 Fertigungsbetrieben und 49 Produktentwicklungs- und Technologiezentren in 22 Ländern.
Magna führt am Donnerstag, den 4. November 2004, um 17:00 Uhr EST für interessierte Analysten und Aktionäre eine Konferenzschaltung zur Diskussion der Ergebnisse des dritten Quartals durch. Die Konferenzschaltung wird durch Mark T. Hogan, Präsident, und Vincent J. Galifi, Executive Vice-President und Chief Financial Officer geleitet. Sie erreichen diese Schaltung unter der Nummer 1-800-377-5794. Die Nummer für Anrufer aus dem Ausland ist 1-416-641-6677. Bitte wählen Sie sich 10 Minuten vor Beginn der Schaltung ein. Magna stellt einen Webcast der Konferenzschaltung unter www.magna.com zur Verfügung. Die Folienpräsentation zur Konferenzschaltung wird ab Donnerstag Nachmittag vor dem Anruf auf unserer Website verfügbar sein.
Weitere Informationen erhalten Sie von Vincent J. Galifi oder Louis Tonelli unter +1-905-726-7100.
Bei Fragen zur Telekonferenz wenden Sie sich bitte an die Nummer +1-905 -726-7103.
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise Aussagen, die, so weit sie nicht historische Fakten wiedergeben, "Forward-looking Statements" bzw. prognoseartige Aussagen im Sinne anwendbarer Wertpapiergesetze sind. Zu den prognoseartigen Aussagen zählen möglicherweise finanzielle und andere Vorhersagen sowie Aussagen über unsere zukünftigen Pläne, Ziele und wirtschaftlichen Leistungen sowie die Annahmen, die dem oben Genannten zugrunde liegen. Jegliche prognoseartigen Aussagen beruhen auf unseren Annahmen und Analysen, die unter Berücksichtigung unserer Erfahrung und unserer Wahrnehmung historischer Trends, aktueller Bedingungen und voraussichtlicher zukünftiger Entwicklungen sowie sonstiger Faktoren erfolgen, von denen wir meinen, dass sie unter den Umständen angemessen sind. Es gibt jedoch eine Anzahl von Risiken, Annahmen und Unwägbarkeiten, durch die es fraglich werden kann, ob die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen mit unseren Erwartungen und Vorhersagen übereinstimmen. Diese Risiken, Annahmen und Unsicherheiten sind grundsätzlich an die Risiken im Zusammenhang mit der Automobilindustrie gebunden und schliessen die Themen ein, die im beigefügten Lagebericht der Geschäftsleitung und der Analyse der Betriebsergebnisse und der finanziellen Lage erwähnt werden. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass eine detailliertere Darstellung der Risiken, Annahmen, Unsicherheiten und anderen Faktoren in unserem bei der Canadian Securities Commissions eingereichten Annual Information Form sowie in unserem bei der US- Börsenaufsicht, der "United States Securities and Exchange Commission", eingereichten Jahresbericht in Formblatt 40-F und nachfolgenden Akten, zu finden ist. Bei der Bewertung prognoseartiger Aussagen sollten die Leser insbesondere die verschiedenen Faktoren beachten, durch die sich die tatsächlichen Ereignisse bzw. Ergebnisse wesentlich von dem Ausgesagten unterscheiden können. Wir haben nicht die Absicht, noch übernehmen wir eine Verpflichtung, zur Aktualisierung oder Überprüfung von prognoseartigen Aussagen, um auf nachfolgende Informationen, Ereignisse, oder Ergebnisse bzw. Umstände zu reagieren, sofern dies nicht durch anwendbare Wertpapiergesetze gefordert ist.
Weitere Informationen über Magna erhalten Sie auf unserer Website unter www.magna.com. Kopien der Finanzdaten und anderer öffentlich eingereichter Dokumente sind im Internet im Canadian Securities Administrators' System for Electronic Document Analysis and Retrieval (SEDAR) verfügbar, auf das unter www.sedar.com zugegriffen werden kann.
MAGNA INTERNATIONAL INC. KONSOLIDIERTE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND AUFSTELLUNG EINBEHALTENER GEWINNE (Ungeprüft) (In Millionen USD, ausser Angaben je Aktie) Drei Monate zum Neun Monate zum 30. September 30. September --------------------- --------------------- Hinweis 2004 2003 2004 2003 (Neu bew. (Neu bew. Hinw. 2) Hinw. 2) Umsatzerlöse US$4.784 US$3.566 US$15.000 US$10.722 Kosten d. umgesetzten Leistung 4.126 2.981 12.816 8.866 Abschreibungen 150 131 425 369 Verkaufs-, Verwaltungs- u. Gemeinkosten 9 281 244 872 728 Zinseinkünfte, netto (5) (3) (7) (10) Kapitaleinkünfte (1) (3) (10) (10) Betriebsergebnis 233 216 904 779 Sonst. Verluste 3 - (6) - (6) Erträge aus andauernder Geschäftstätigkeit vor Ertragssteuern und Minderheitsbeteiligungen 233 210 904 773 Ertragssteuer 84 74 326 266 Minderheitsbeteiligungen 12 14 64 59 Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit 137 122 514 448 Nettoverlust aus aufgelösten Unternehmens- bereichen MEC 3,4 - (74) - (67) Nettogewinn US$ 137 US$ 48 US$ 514 US$ 381 Finanzbelastungen auf Vorzugs-Wertpapiere und sonst. eingezahltes Kapital US$ (5) US$ (5) US$ (15) US$ (15) Wechselkursgewinne bei der Einlösung von Vorzugswertpapieren 5 18 - 18 - Für Inhaber von Aktien der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien d. Kat. B verfügbarer Nettogewinn 150 43 517 366 Einbehaltene Gewinne, Beginn des Zeitraums 2.681 2.825 2.390 2.570 Dividenden auf Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimm- recht und Aktien d. Kat. B (37) (32) (107) (96) Ausschüttung von MID-Aktien 3 - (552) - (552) Anpassung für Änderung der Buchungsrichtlinien bezüglich Auflagen zum Anlagenabgang 2 - - (6) (4) Einbehaltene Gewinne, Ende des Zeitraums US$2.794 US$2.284 US$2.794 US$2.284 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimm- recht oder der Kat. B aus andauernder Geschäftstätigkeit: Reingewinn US$ 1,55 US$ 1,22 US$ 5,35 US$ 4,54 Verwässert US$ 1,55 US$ 1,21 US$ 5,31 US$ 4,52 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimm- recht oder der Kat. B: Reingewinn US$ 1,55 US$ 0,45 US$ 5,35 US$ 3,84 Verwässert US$ 1,55 US$ 0,44 US$ 5,31 US$ 3,82 Ausgezahlte Bardividenden auf Aktien d. Kat A mit nachrangigem Stimm- recht oder der Kat. B US$ 0,38 US$ 0,34 US$ 1,10 US$ 1,02 Durchschnittliche, während des Zeitraums im Umlauf befindliche nachrangige Aktien der Kat. A und Aktien d. Kat. B (in Mio.): Reingewinn 96,8 95,9 96,6 95,7 Verwässert 97,4 96,5 97,3 96,1
Siehe begleitende Hinweise MAGNA INTERNATIONAL INC. KONSOLIDIERTE KAPITALFLUSSRECHNUNG (Ungeprüft) (In Mio. USD) Drei Monate zum Neun Monate zum 30. September 30. September --------------------- --------------------- Hinweis 2004 2003 2004 2003 (Neu bew. (Neu bew. Hinw. 2) Hinw. 2) Barmittel aus (verwendet für): BETRIEBLICHE AKTIVITÄTEN Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit US$ 137 US$ 122 US$ 514 US$ 448 Aktuelle Finanzflüsse nicht beeinflussende Posten 180 188 610 513 317 310 1.124 961 Veränderungen von unbarem Geschäftskapital und Verbindlichkeiten (72) (379) 84 (606) 245 (69) 1.208 355 INVESTITIONSAKTIVITÄTEN Anlagenzugänge (211) (188) (531) (499) Kauf v. Tochtergesellschaften 6 (353) (8) (417) (8) Rückgang an Anlagen 3 5 6 9 Anstieg sonst. Vermögenswerte (2) (53) (35) (117) Erlöse aus Veräusserungen 3 15 22 25 (560) (229) (955) (590) FINANZIERUNGSAKTIVITÄTEN Nettoausgaben von Schulden 6 262 119 210 111 Einlösung von Vorzugswertpapieren 5 (300) - (300) - Vorzugs-Wertpapiere Ausgaben (6) (7) (19) (20) Emission nachrangiger Schuldtitel durch Tochtergesellschaften - - - 66 Rückzahlungen der Zinsverpflichtungen von Schuldverschreibungen (2) (1) (5) (4) Ausgabe v. Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht - 32 26 38 Ausgabe von Aktien durch Tochtergesellschaften 3 1 13 13 An Minderheitsbeteiligungen ausgezahlte Dividenden (5) (4) (14) (11) Dividenden (37) (51) (107) (115) (85) 89 (196) 78 Effekt von Wechselkurs- schwankungen auf Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente 43 (11) 16 103 Nettozunahme (Abn.) d. liquiden Mittel, und Zahlungsmittel- äquivalente während des Zeitraums (357) (220) 73 (54) Barmittel und Zahlungsmittel- äquivalente Beginn des Zeitraums 1.958 1.287 1.528 1.121 Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente Ende des Zeitraums US$1.601 US$1.067 US$1.601 US$1.067
Siehe begleitende Hinweise MAGNA INTERNATIONAL INC. KONSOLIDIERTE BILANZ (Ungeprüft) (In Mio. USD) 30. September 31. Dezember Hinweis 2004 2003 (Neu bew. Hinw. 2) AKTIVA Umlaufvermögen Bargeld und Zahlungsmitteläquivalente US$1.601 US$ 1.528 Debitoren 3.166 2.615 Bestände 1.411 1.116 Rechnungsabgrenzungsposten und Sonstiges 134 112 6.312 5.371 Anlagen 127 127 Anlagevermögen, netto 3.740 3.313 Goodwill, netto 6 691 505 Zukünftige Steuerguthaben 147 181 Sonstige Aktiva 6 249 317 US$11.266 US$9.814 PASSIVA UND EIGENKAPITAL Kurzfristige Verbindlichkeiten Bankschulden 7 US$ 153 US$ 298 Kreditoren 3.130 2.471 Antizipative Löhne und Gehälter 440 368 Sonstige antizipative Verbindlichkeiten 357 244 Ertragssteuer 26 19 Langfr. innerhalb eines Jahres fällige Schulden 78 35 4.184 3.435 Rechnungsabgrenzungsposten 67 80 Langfristige Verbindlichkeiten 6,7 724 267 Zinsverbindlichkeiten auf Schuldverschreibungen 37 41 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 253 230 Zukünftige Steuerverbindlichkeiten 256 230 Minderheitsbeteiligungen 13 666 613 6.187 4.896 Eigenkapital Aktienkapital 10 Aktien der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht (ausgegeben: 95,846,793; 31. Dezember 2003 - 95,310,518) 1.610 1.587 Aktien d. Kat. B (wandelbar in Aktien der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht) (ausgegeben: 1,094,733; 31. Dezember 2003 - 1,096,509) - - Vorzugswertpapiere 5 - 277 Sonstiges einbezahltes Kapital 73 68 Eingezahlter Überschuss 9 15 3 Einbehaltene Gewinne 2.794 2.384 Anpassung für Kursumrechnung 587 599 5.079 4.918 US$11.266 US$9.814 Eventualverbindlichkeiten (Hinweis 12) Siehe begleitende Hinweise MAGNA INTERNATIONAL INC. HINWEISE ZU DEN VORLÄUFIGEN KONSOLIDIERTEN ABSCHLÜSSEN (Ungeprüft) (Alle Beträge in USD und alle Tabelleneintragungen in Mio. USD, ausser Beträge je Aktie, wenn nicht anderweitig angegeben)
1. GRUNDLAGEN DER DARSTELLUNG
Die ungeprüften, vorläufigen konsolidierten Abschlüsse von Magna International Inc. und seinen Tochtergesellschaften (zusammen als "Magna" oder das "Unternehmen" bezeichnet) wurden in US-Dollar auf Basis der in den konsolidierten Jahresabschlüssen für 2003 dargelegten allgemein anerkannten Gründsätze kanadischer Rechnungslegung (kanadische GAAP) erstellt. Einzige Ausnahme sind die in Hinweis 2 aufgeführten Änderungen der Rechnungslegung.
Die ungeprüften, vorläufigen konsolidierten Abschlüsse entsprechen den Anforderungen allgemein anerkannter Prinzipien der Rechnungslegung für Jahresabschlüsse nicht in jeder Hinsicht. Dementsprechend sollten diese ungeprüften, vorläufigen konsolidierten Abschlüsse zusammen mit den konsolidierten Jahresabschlüssen für 2003 gelesen werden.
Der Meinung der Geschäftsleitung nach spiegeln die ungeprüften, vorläufigen konsolidierten Abschlüsse alle nur aus normalen und wiederkehrenden Anpassungen bestehenden Anpassungen wider, die erforderlich sind, um die Finanzposition zum 30. September 2004 sowie die betrieblichen Ergebnisse und Kapitalflüsse für das Quartal bzw. die drei Quartale zum 30. September 2004 bzw. 2003 angemessen darzustellen.
2. ÄNDERUNGEN DER RECHNUNGSLEGUNG
(a) Aktienbasierte Vergütung
Im November 2003 überarbeitete das Canadian Institute of Chartered Accountants ("CICA") den Handbuch-Paragraphen 3870 "Aktienbasierte Vergütung und sonstige Zahlungen in Aktien" ("CICA 3870"). Diese überarbeitete Norm schreibt die Anwendung der Methode der Marktpreisbewertung auf die aktienbasierte Vergütung von Firmenmitarbeitern. Wie von CICA 3780 gestattet, übernahm das Unternehmen mit Wirkung zum 1. Januar 2003 diese neuen Empfehlungen für die Zukunft. Vor dem 1. Januar 2003 gewährte Prämien weist das Unternehmen weiterhin nach ihrem Substanzwert ("intrinsic value method") aus (s. Anm. 9).
Die Auswirkungen dieser Änderung der Bilanzierungsrichtlinien auf den ausgewiesenen Nettogewinn bzw. auf den Gewinn je Aktie für das Quartal und die neun Monate zum 30. September 2003 bzw. 2003 waren folgende:
Drei Monate Neun Monate zum zum 30. September 30. September 2003 2003 Anstieg der Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten US$ - US$ 2 Rückgang des Nettogewinns US$ - US$ 2 Rückgang des Gewinns je Aktie d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht oder der Kat. B Reingewinn US$ - US$ 0,02 Verwässert US$ - US$ 0,02
(b) Verpflichtung zum Anlagenabgang
Im Dezember 2003, gab die CICA die Handbook Section 3110, " Asset Retirement Obligations" (Verpflichtung zum Anlagenabgang) heraus, wodurch die Normen für die Anerkennung, Bemessung und Bekanntgabe der Verpflichtung zum Anlagenabgang sowie die damit verbunden Kosten festgelegt werden. Das Unternehmen hat diese neuen Empfehlungen rückwirkend zum 1. Januar 2004 übernommen. Die rückwirkenden Änderungen in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003 waren wie folgt:
Erhöhung Sachanlagen US$ 13 Erhöhung zukünftige Steuergutschriften 2 Erhöhung sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten US$ 23 Verringerung Minderheitsbeteiligung (1) Verringerung Gewinnrücklage US$ (6) Verringerung Währungsumrechnungsberichtigung (1)
Die Auswirkungen dieser Änderung der Bilanzierungsrichtlinien auf den ausgewiesenen Nettogewinn für das jeweilige Quartal und die neun Monate zum 30. September 2004 bzw. 2003 waren unbedeutend.
(c) Umsatzverbuchung
Das Unternehmen Company übernahm den Abstract No. 142, "Revenue Arrangements with Multiple Deliverables" ("EIC-142") des CICA Emerging Issues Committee im Voraus für die vom Unternehmen ab dem 1. Januar 2004 eingebrachte Umsatzaufgliederung mit mehreren unterschiedlichen Leistungskomponenten. Durch EIC-142 wird dargelegt, wie ein Anbieter feststellt, ob ein Vertrag mit mehreren Lieferposten in eigenständige rechnungslegungsrelevante Bestandteile aufgeteilt und wie der vertragliche Gegenwert bewertet und auf die eigenständigen rechnungslegungsrelevanten Bestandteile aufgeteilt werden muss. Getrennt veranschlagte Werkzeuge und Ingenieursleistungen können nur dann als eigenständige Umsatzelemente verbucht werden, wenn Werkzeug und Ingenieursleistung für den Kunden eigenständige Werte darstellen und wenn ein angemessener Wert der nachfolgenden Teileproduktion oder Fahrzeugmontage objektiv und zuverlässig nachweisbar ist. Die Annahme von EIC-142 hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Umsatz und den Nettogewinn des Unternehmens für das Quartal und die neun Monate zum 30. September 2004.
3. AUSSCHÜTTUNG VON MID-AKTIEN
Am 19. August 2003 genehmigten die Magna-Aktionäre die Ausschüttung von 100 % der im Umlauf befindlichen Aktien von MI Developments Inc. ("MID "), einer 100 %-igen Tochtergesellschaft des Unternehmens (die "MID-Ausschüttung"). MID gehören im Wesentlichen alle Kfz- Immobilien von Magna und die ehemals beherrschende Mehrheit des Unternehmens an der Magna Entertainment Corp. ("MEC"). Am 2. September 2003 verteilte das Unternehmen 100 % der nachgeordneten, stimmberechtigten Aktien der Kategorie A und der Kategorie B an die am 29. August 2003 registrierten Aktionäre und ist demzufolge nicht länger an der MID und MEC beteiligt.
Gemäss Abschnitt 3475 des CICA-Handbuchs, "Veräusserung von Vermögenswerten mit langer Lebensdauer und eingestellter Geschäftstätigkeit " realisierte das Unternehmen zum Termin der Verteilung einen unbaren Verlust aus Wertminderungen im Umfang des Überschusses des Bilanzwertes des verteilten Vermögens über deren Marktwert am Ausschüttungstermin. Das Unternehmen weist für MEC einen Wertminderungsverlust in Höhe von USD 68 Mio. und für bestimmte Immobilien von MID in Höhe von USD 6 Mio. aus. Die Bewertung der Wertminderung wurde individuell pro Anlageposten der Immobilien MIDs und auf Basis des Marktwerts der beherrschenden Mehrheit MIDs an MEC durchgeführt.
Unmittelbar vor der Ausschüttung der MID-Aktien erhöhte das Unternehmen das ausgewiesene Kapital seiner Aktien der Kategorie B durch eine Umbuchung von USD 10 Mio. aus einbehaltenen Gewinnen. Am 29. August 2003 erfasste das Unternehmen die Ausschüttung der MID-Aktien als eine Verminderung des Eigenkapitals von USD 1,492 Mrd., was der Nettoinvestition Magnas in MID nach den oben beschriebenen Wertminderungsaufwendungen zuzüglich mit der Verteilung zusammenhängenden Kosten entspricht. Die Verteilung wurde als Rückzahlung des ausgewiesenen Kapitals der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und der Aktien der Kategorie B von jeweils USD 939 Mio. und USD 1 Mio. strukturiert. Die verbleibende Reduzierung des Eigenkapitals wurde als Belastung von USD 552 Mio. auf einbehaltene Gewinn verbucht.
In Übereinstimmung mit CICA 3475 wurde das finanzielle Ergebnis der MEC bis zum 29. August 2003 als aufgelöster Unternehmensbereich publiziert (Hinweis 4). Da jedoch Magna und ihre aktiven Tochtergesellschaften ihre Einrichtungen im Rahmen langfristiger Leasingvereinbarungen mit der MID weiterhin nutzen werden, kann das Immobiliengeschäft der MID nicht als aufgelöster Unternehmensbereich ausgewiesen werden. Das Ergebnis des Immobiliengeschäfts ist daher bis zum 29. August 2003 in den konsolidierten Finanzabschlüssen des Unternehmens als andauernde Geschäftstätigkeit ausgewiesen.
4. EINGESTELLTER BETRIEB - MEC
Der für MEC ausgewiesene Umsatzerlös und Aufwand sowie Kapitalfluss
des
Unternehmens stellt sich folgendermassen dar:
Ertragsrechnung: Zwei Monate Acht Monate zum zum 29. August 29. August 2003 2003 Umsatz US$ 67 USD$ 525 Kosten und Aufwand 84 520 Betriebsergebnis (Verlust) (17) 5 Wertminderungsverlust bei Verteilung (Hinweis 3) (68) (68) Verlust vor Ertragssteuern und Minderheitsbeteiligung (85) (63) Ertragssteuern (7) 3 Minderheitsbeteiligung (4) 1 Nettoverlust US$ (74) US$ (67) Kapitalflussrechnung: Zwei Monate Acht Monate zum zum 29. August 29. August 2003 2003 Bargeldzugang (abgang): BETRIEBLICHE AKTIVITÄTEN Nettoverlust US$ (74) US$ (67) Aktuellen Kapitalfluss nicht betreffende Posten 70 92 (4) 25 Veränderungen in nicht-liquiditätswirksamem Betriebskapital und Verbindlichkeiten - (7) (4) 18 INVESTITIONSAKTIVITÄTEN Anlagenzugänge (17) (45) Anstieg sonst. Vermögenswerte (4) (16) Veräusserungserlöse 1 2 (20) (59) FINANZIERUNGSAKTIVITÄTEN Nettorückzahlung von Verbindlichkeiten (3) (46) Ausgabe nachrangiger Schuldtitel durch Tochtergesellschaft - 145 (3) 99 Auswirkung von Wechselkursänderungen auf Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente (3) 3 Nettozunahme (-abnahme) von Barmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten im Berichtszeitraum (30) 61 Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente Beginn des Berichtszeitraums 197 106 Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente Ende des Berichtszeitraums US$ 167 US$ 167
5. EINLÖSUNG VON VORZUGSWERTPAPIEREN
Im August 2004 gab das Unternehmen die Einlösung sämtlicher sich im Umlauf befindlichen zu 8,65 % verzinsten Vorzugswertpapiere der Serie A im Wert von 165 Mio. kanadischen Dollar (CAD) und der sich im Umlauf befindlichen zu 8,875 % verzinsten kumulierte Quartalsertrags- Vorzugswertpapiere der Serie B im Wert von 170 US-Dollar (zusammen als "Vorzugswertpapiere" bezeichnet) gegen Barmittel, jeweils am 30. September 2004 und am 21. September 2004 bekannt. Die Vorzugsaktien wurden zu einem Preis eingelöst, der 100 % des Nennbetrages der Vorzugsaktien zuzüglich der darauf bis zum jeweiligen, aber diesen ausschliessenden, jeweiligen Einlösungstag aufgelaufenen und ungezahlten Zinsen entspricht.
Durch die Einlösung realisierte das Unternehmen einen Wechselkursgewinn von USD 18 Mio., der unmittelbar als einbehaltener Gewinn verbucht wurde. Gemäss der Empfehlungen von CICA wurde der Wechselkursgewinn von USD 18 Mio. als den Aktionären der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und der Aktien der Kategorie B verfügbarer Gewinn und somit in der Berechnung des Reingewinns und des verwässerten Gewinns pro Aktie ausgewiesen.
6. AKQUISITIONEN
(a) Am 29. September 2004 schloss das Unternehmen die Übernahme des weltweiten Geschäftsbetriebs von New Venture Gear, Inc. ("NVG"), einer 100 %-igen Tochtergesellschaft der DaimlerChrysler Corporation's ("DCC"), ab. NVG ist ein führender Lieferant von Verteilergetrieben und anderen Antriebsprodukten, mit einem Umsatz im Jahr 2003 von ca. USD 1,5 Mrd. Zu den Kunden des Unternehmens gehören u.a. DaimlerChrysler, General Motors, Ford, Volkswagen und Porsche. Das Unternehmen besteht aus einer ca. 167.225 Quadratmeter (1,8 Mio. Quadratfuss) grossen gepachteten Fertigungsanlage in Syracuse im US-Bundesstaat New York, einer ca. 8.825 Quadratmeter (95. 000 Quadratfuss) grossen Fertigungsanlage in Roitzsch, Deutschland, und einem ebenfalls gepachteten Forschungs- und Entwicklungszentrum und Vertriebsbüros in Troy im US-Bundesstaat Michigan.
Die Transaktion beinhaltete die Gründung eines neuen Joint Ventures namens New Process Gear, Inc. ("NPG"), das die Fertigungsanlagen übernommen hat und nun die Produktionsstätte in Syracuse betreibt. Magna hält zurzeit 80 % des Joint Ventures NPG, DCC hält die verbleibenden 20 %. Magna konsolidiert 100 % von NPG ab dem Termin der Löschung und buchungstechnischen Umwandlung des DCC verbleibenden Anteils in eine Verbindlichkeit, da dieser Anteil von Magna zu einem festgesetzten und vorbestimmten Preis übernommen wird.
Insgesamt wurden für die Übernahme von 100 % von NVG USD 431 Mio. berücksichtig, die noch Änderungen nach Abschluss unterliegen können. Der Kaufpreis wurde über ein Kombination aus USD 351 Mio. in Barmitteln und USD 80 Mio. in Nullkuponanleihen an DCC entrichtet. Letztere laufen auf einen Nennwert von USD 95 Mio. und sind zum Dezember 2008 fällig.
In Verbindung mit der Übernahme von NVG gab Magna fünf Serien ungedeckter vorrangiger Nullkuponanleihen für einen Gesamtausgabebetrag von 365 Millionen kanadischen Dollar (CAD 287 Mio. am Ausgabetag) und einen Gesamtwert bei Ablauf in Höhe von CAD 415 Mio. aus. Die Anleihen, die zu verschiedenen Terminen zum Dezember 2008 fällig sind, wurden in Kanada auf Basis einer gedeckten Privatplatzierung verkauft.
Der Überschuss des Kaufpreises von NVG über dem Buchwert der übernommenen Nettovermögenswerte in Höhe von USD 100 Mio. wurde vorläufig als Goodwill verbucht. Ein Abschluss der Zuteilung des Kaufpreises steht noch aus.
(b) Am 2. Januar 2004 schloss Tesma International Inc. ("Tesma"), eine Tochtergesellschaft des Unternehmens, die Akquisition von Davis Industries Inc. ("Davis") ab. Davis fertigt gestanzte Antriebsstrangkomponenten und - module in drei Werken in den USA. Im Geschäftsjahr zum 30. September 2003 wies Davis einen Umsatz von etwa USD 130 Mio. aus.
Die Gesamtkaufsumme für die Akquisition von Davis belief sich auf USD 75 Mio. Davon wurden 45 Mio. USD in bar gezahlt und auf das Escrow- Konto gezahlt und unter Sonstige Vermögenswerte zum 31. Dezember 2003 verbucht und anschliessend freigegeben. Zudem wurden 30 Mio. USD an Verbindlichkeiten von Davis übernommen. Der verbuchte Firmenwert der Akquisition betrug USD 42 Mio.
(c) Im Geschäftsjahr 2004 tätigte das Unternehmen eine Reihe von kleineren Akquisitionen, darunter eine Reihe von Produktionsbetrieben und Konstruktionszentren. Die Gesamtkaufsumme der oben genannten Akquisition belief sich auf etwa USD 102 Mio., wobei USD 69 Mio. in bar gezahlt und 33 Mio. USD an Verbindlichkeiten übernommen wurden.
Die Kaufpreisumlagen für diese Akquisitionen sind vorläufig. Daher kann es zu Berichtigungen des Kaufpreises und von vorläufigen Umlagen kommen, sobald weitere Informationen über die Berechnung der angenommenen Aktiva und Passiva, die Kaufpreisberichtigungen gem. den Übernahmevereinbarungen sowie über die Überprüfung der jeweilig vorläufigen Schätzungen des Kapitalwerts zum Kauftag vorliegen.
7. VERBINDLICHKEITEN UND VERPFLICHTUNGEN
Während der drei Monate zum 30. September 2004 ersetzte Decoma International Inc. ("Decoma"), eine Tochtergesellschaft des Unternehmens, USD 300 Mio. seiner 364 Tage laufenden revolvierenden Kreditfazilität durch eine dreijährige Fazilität in Höhe von USD 400 Mio. mit Fälligkeit zum 30. September 2007. Beträge, die zuvor als Bankverbindlichkeiten verbucht wurden, wurden entsprechend zum 30. September 2004 in langfristige Verbindlichkeiten umgewandelt.
8. PLÄNE FÜR ZUKÜNFTIGE LEISTUNGEN AN MITARBEITER
Das Unternehmen verbucht die Aufwendungen für künftige Leistungen für Mitarbeiter wie folgt: Drei Monate zum Neun Monate zum 30. September 30. September --------------------- --------------------- 2004 2003 2004 2003 Definierte Betriebsrenten- plane und sonstige US$ 4 US$ 5 US$ 14 US$ 13 Abfindungs- und Betriebs- zugehörigkeitsvereinbarungen 6 4 13 11 Medizinischer Alters- vorsorgeplan 2 2 6 5 US$ 12 US$ 11 US$ 33 US$ 29
9. AKTIENBASIERTE VERGÜTUNG
(a) Es folgt eine Kontinuitätstabelle der ausstehenden Optionen ( die Anzahl der Optionen in der Tabelle unten werden als ganze Zahlen ausgedrückt und wurden nicht auf die nächste Million auf- bzw. abgerundet):
2004 Ausstehende Optionen Ausübungs- Optionen Optionen preis(i) ausübbare Anz. CA$ Anz. Jahresanfang 3.046.450 82,31 1.991.950 Gewährt 15.000 105,19 - Ausgeübt (117.600) 62,63 (117.600) Übertragen - - 43.625 Gelöscht (3.000) 97,47 - 31. März 2.940.850 83,20 1.917.975 Gewährt - - - Ausgeübt (414.474) 71,43 (414.474) Übertragen - - - Gelöscht - - - 30. Juni 2.526.376 85,13 1.503.501 Gewährt 100.000 100,69 - Ausgeübt - - - Übertragen - - 44.375 Neubewertung von Optionen aufgrund MID-Verteilung (b) - - - 30. September 2.626.376 85,72 1.547.876 2003 Ausstehende Optionen Ausübungs- Optionen Optionen preis(i) ausübbare Anz. CA$ Anz. Jahresanfang 3.377.875 89,19 1.958.375 Gewährt 320.000 93,19 - Ausgeübt (36.850) 66,55 (36.850) Übertragen - - 65.000 Gelöscht - - - 31. März 3.661.025 89,77 1.986.525 Gewährt 40.000 93,17 - Ausgeübt (64.150) 68,46 (64.150) Übertragen - - 8.000 Gelöscht (115.000) 104,08 (42.000) 30. Juni 3.521.875 89,73 1.888.375 Gewährt - - - Ausgeübt (621.025) 74,83 (621.025) Übertragen - - 25.000 Neubewertung von Optionen aufgrund MID-Verteilung (b) - (11,98) - 30. September 2.900.850 80,74 1.292.350
(i) Der oben aufgeführte Basispreis stellt den gewichten
durchschnittlichen Basispreis in Kanadischen Dollar (CAD) dar.
(b) Als Resultat der verwässernden Wirkung der MID-Ausschüttung (Hinweis 3), wurden alle ausgegebenen, noch nicht ausgeübten Optionen für Magna- Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht am 2. September 2003 gemäss der von der Toronto Stock Exchange vorgeschriebenen Anpassungsformel um CAD 11,98 nach unten berichtigt. Der Anpassungsmechanismus soll sicherstellen, dass die Differenz zwischen dem fairen Marktwert einer Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und dem Ausübungspreis der Aktienoptionen nach der MID-Ausschüttung nicht grösser ist als die Differenz zwischen dem fairen Marktwert einer Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und dem Ausübungspreis der Aktienoptionen unmittelbar vor der MID-Ausschüttung.
(c) Vor 2003 wies die Gesellschaft keine Vergütungskosten für ihre ausstehenden Festpreis-Aktienoptionen aus. Mit Wirkung vom 1. Januar 2003 übernahm das Unternehmen die Bestimmungen von CICA 3870 für alle nach dem 1 . Januar 2003 gewährten Aktienoptionen. Der Marktwert der Aktienoptionen wird unter Verwendung des Optionspreismodells von Black-Scholes am Tag der Gewährung oder Veränderung geschätzt.
Die gewichteten durchschnittlichen Annahmen, die zur Schätzung des angemessenen Wertes der Aktienoptionen verwendet wurden, die gewichteten durchschnittlichen angemessenen Werte von gewährten oder modifizierten Optionen und der unter Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten ausgewiesene Vergütungsaufwand lauten wie folgt:
Drei Monate zum Neun Monate zum 30. September 30. September -------------------- --------------------- 2004 2003 2004 2003 Risikofreier Zinssatz 3,70 % - 3,04 % 4,25 % Voraussichtliche Dividendenrendite 2,00 % - 1,70 % 2,12 % Voraussichtliche Volatilität 31 % - 32 % 28 % Voraussichtliche Zeit bis Ausübung 4 Jahre - 4 Jahre 4 Jahre Gewichteter durchschnittl. Marktwert der gewährten oder modifizierten Optionen im Zeitraum (CAD) CA$ 24.64 CA$ - CA$ 28.64 CA$ 21.17 Unter Vertriebs-, Ver- Waltungs- und Gemeinkosten verbuchter Vergütungsaufwand US$ 1 US$ 1 US$ 14 US$ 2
Im Laufe des Quartals zum 31. März 2004 wurden Optionsvereinbarungen mit bestimmten Angestellten des Unternehmens modifiziert. Das führte zu einem einmaligen Vergütungsaufwand von USD 12 Mio. Diese Belastung stellt den verbleibenden, angemessenen, aber nicht ausgewiesenen Vergütungsaufwand für die während des Jahres 2003 gewährten Optionen und den Kapitalwert zum Modifikationsdatum aller vor dem 1. Januar 2003 gewährten Optionen dar.
Wären die Kapitalwertbuchungsbestimmungen mit Wirkung zum 1. Januar 2002 für alle nach dem 1. Januar 2002 gewährten Optionen Aktienoptionen übernommen worden, so hätten sich der pro-forma Nettogewinn, der bereinigte pro-forma Gewinn und der Gewinn je Aktie einschliesslich aller Umtauschrechte bezüglich der nachrangig stimmberechtigten Aktien der Klasse A und der Aktien der Klasse B des Unternehmens im jeweiligen Quartal und dem Neun-Monatszeitraum zum 30. September 2004 und 2003 wie folgt ergeben:
Drei Monate zum Neun Monate zum 30. September 30. September -------------------- --------------------- 2004 2003 2004 2003 Ausgewiesener Nettogewinn US$ 137 US$ 48 US$ 514 US$ 381 Pro-forma-Berichtigung für den Kapitalwert von vor dem 1. Januar 2003 gewährten Aktienoptioen (1) (1) 1 (2) Pro-forma Nettogewinn US$ 136 US$ 47 US$ 515 US$ 379 Pro-forma Gewinn pro Aktie d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien d. Kat. B Reingewinn $ 1,54 $ 0,44 $ 5,36 $ 3,81 Verwässert $ 1,54 $ 0,43 $ 5,32 $ 3,79
(d) Das Unternehmen hat bestimmten Führungskräften in der Form eingeschränkter Aktien einen Anspruch auf Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht des Unternehmens und seiner börsennotierten Tochtergesellschaften gewährt. Diese Aktien werden den betreffenden Führungskräften vorbehaltlich einer beschleunigten Zuweisung bei Tod oder Invalidität nach einer dreijährigen Haltefrist zur Verfügung gestellt, vorausgesetzt bestimmte Bedingungen werden erfüllt. Sie werden über einen Zeitraum von zehn Jahren zu gleichen Teilen freigegeben, können jedoch unter bestimmten Bedingungen verwirkt werden. Der Marktwert der zugeteilten eingeschränkten Aktien wird gegen die Ausgleichskosten ab dem effektiven Datum der Zuteilung bis zum endgültigen Übergangsdatum amortisiert. Zum 30. September 2004 betrugen die nicht amortisierten Ausgleichskosten im Zusammenhang mit dem Arrangement eingeschränkter Aktien USD 26 Mio. (2003 - USD 17 Mio.). Zum 30. September 2004 betrugen die nicht amortisierten Ausgleichskosten im Zusammenhang mit dem Arrangement eingeschränkter Aktien einer Führungskraft einer der börsennotierten Tochtergesellschaften des Unternehmens USD 4 Mio. (2003 - keine Kosten).
(e) Der eingezahlte Überschuss besteht aus kumulierten Aufwendungen für Vergütung über Aktienoptionen abzüglich des Marktwerts der Optionen zum Gewährungstermin, die ausgeübt wurden und zum Aktienkapital umgebucht wurden, sowie die kumulierten Aufwendungen für Vergütung durch eingeschränkte Aktien abzüglich des Anteils der beschränkten Aktien, der an die Führungskräfte freigegeben wurde und als Aktienkapital umgebucht wurde. Es folgt eine Kontinuitätstabelle des eingezahlten Überschusses:
2004 2003 Bilanz, Jahresanfang US$ 3 US$ - Aufwand für aktienbasierte Vergütung 12 1 Ausübung von Optionsrechten (1) - 31. März 14 1 Aufwand für aktienbasierte Vergütung - 1 30. Juni US$ 14 US$ 2 Aufwand für aktienbasierte Vergütung 1 1 30. September US$ 15 US$ 3
10. AKTIENKAPITAL
(a) Die folgende Tabelle führt die Höchstzahl der nachrangigen, stimmberechtigten Aktien der Kategorie A sowie Aktien der Kategorie B auf, die sich im Umlauf befänden, wenn alle am 29. Oktober 2004 ausstehenden Umtauschrechte ausgeübt würden:
Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und d. Kat. B im Umlauf am 29. Oktober 96.941.526 Aktienoptionen 2.626.376 99.567.902
Die oben aufgeführten Zahlen schliessen keine Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht ein, die im Ermessen des Unternehmens bei der Einlösung oder Fälligkeit der nachrangigen Schuldverschreibungen zu 7,08 % und der Vorzugswertpapiere zu ihrer Befriedigung ausgegeben werden können.
(b) Der Dollar-Betrag an nachrangig stimmberechtigten Aktien der Kategorie A ist im Zusammenhang mit den an bestimmte Führungskräfte aufgrund einer Vereinbarung zur Aktienbeschränkung nicht ausgegebenen nachrangig stimmberechtigten Aktien der Kategorie A um USD 9 Mio. reduziert worden. Diese Aktien wurden aus der Berechnung des bereinigten Gewinns je Aktie ausgeschlossen, wurden aber in der Berechnung des Gewinns je Aktie einschliesslich Umtauschrechten (verwässert) berücksichtigt.
11. INFORMATIONEN NACH SEGMENT
Drei Monate zum Drei Monate zum 30. September 2004 30. September 2003 -------------------------- -------------------------- Sach- Sach- Summe anlagen, Summe anlagen, Umsatz EBIT(i) netto Umsatz EBIT(i) netto Börsennotierte Betriebe Decoma International Inc. US$ 639 US$ 12 US$ 702 US$ 574 US$ 31 US$ 633 Intier Automotive Inc. 1.278 41 547 1.069 21 510 Tesma International Inc. 322 20 365 255 22 290 100%-ige Tochter- gesellschaften Magna Steyr 1.429 52 772 659 13 486 Sonstige Automobil- betriebe 1.157 76 1.278 1.041 95 1.002 Hauptverwaltung und Sonstiges (41) 27 76 (32) 31 76 Summe berichts- pflichtige Segmente US$4.784 US$ 228 US$3.740 US$3.566 US$ 213 US$2.997 Neun Monate zum Neun Monate zum 30. September 2004 30. September 2003 -------------------------- -------------------------- Sach- Sach- Gesamt- anlagen, Gesamt- anlagen, Umsatz EBIT(i) netto Umsatz EBIT(i) netto Börsennotierte Betriebe Decoma International Inc. US$2.048 US$ 105 US$ 702 US$1.763 US$ 140 US$ 633 Intier Automotive Inc. 4.081 160 547 3.233 94 510 Tesma International Inc. 1.025 94 365 803 78 290 100%-ige Tochter- gesellschaften Magna Steyr 4.272 156 772 1.703 25 486 Sonstige Automobil- betriebe 3.701 320 1.278 3.327 334 1.002 Hauptverwaltung und Sonstiges (127) 62 76 (107) 98 76 Summe berichts- pflichtiger Segmente US$15.000 US$ 897 US$3.740 US$10.722 US$ 769 US$2.997
(i) EBIT stellt das operative Ergebnis vor Zinsertrag oder -aufwand dar.
12. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN
(a) Am 10. Juni 2004 wurde gegen Intier Automotive Inc. ("Intier"), eine Tochtergesellschaft des Unternehmens, im Ontario Superior Court of Justice eine Klageschrift der C-MAC Invotronics Inc., eine Tochtergesellschaft der Solectron Corporation eingereicht. Das klagende Unternehmen ist ein Lieferant elektromechanischer und elektronischer Automobilteile und -komponenten an Intier. Die Klageschrift führt unter anderem Folgendes an:
- Missbräuchliche Verwendung vertraulicher Informationen und Technologien des Klägers durch Intier zur Entwicklung und Fertigung bestimmter Automobilteile und -komponenten; und
- Vertragsbruch in Bezug auf das Versäumnis Intiers, bestimmte Verpflichtungen aus einer strategischen Partnerschaftsvereinbarung über bevorzugte Lieferanten einzuhalten, die von beiden Parteien zum Zeitpunkt des Verkaufs der Geschäftseinheit Invotronics durch das Unternehmen an den Kläger im September 2000 unterzeichnet wurde.
Der Kläger fordert u.a. Schadenersatz in Höhe von CAD 150 Mio. und Bussgeldzahlungen in Höhe von weiteren CAD 10 Mio. Trotz des frühen Zeitpunkts des Verfahrens ist Intier überzeugt, eine rechtskräftige Verteidigung gegen die Ansprüche des Klägers zu haben und beabsichtigt, den Fall energisch zu verteidigen.
(b) Das Unternehmen und/oder seine 100%-ige Tochtergesellschaft Magna Donnelly Corporation ("Magna Donnelly") sind kürzlich zusammen mit der Ford Motor Company und der Tochtergesellschaft des Unternehmens Intier Automotive Inc. oder seiner Tochtergesellschaften ("Intier") als Angeklagte einer Sammelklage im Ontario Superior Court of Justice sowie in staatlichen Gerichtshöfen von North Carolina und Florida benannt worden. Ursache ist die Rolle Magna Donnellys als Türgrifflieferant für Ford sowie die Rolle Intiers als Lieferant von Türverriegelungen und in bestimmten Fällen von Türverriegelungsbaugruppen für die Fahrzeuge Ford F-150, F-250, Expedition, Lincoln Navigator und Blackwood, die Ford zwischen November 1995 und April 2000 hergestellt hat. Sammelklagen im US-Bundesstaat Massachusetts sowie anderen Staaten werden erwartet. In diesen Gerichtsverfahren fordern die Kläger Schadenersatz (in Höhe der Kosten der Reparatur der Fahrzeuge), Bussgeldzahlungen, Anwaltsgebühren und Zinsen. Sämtliche Sammelklagen haben ähnliche Ansprüche und führen an, dass die Türverriegelungssysteme fehlerhaft seien, nicht mit anwendbaren Fahrzeugsicherheitsgesetzen übereinstimmen, und dass die Angeklagten sich verschworen haben, um die angeblichen Fehler vom Endverbraucher zu verbergen. Diese Sammelklagen befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium und sind bisher noch von keinem Gericht bestätigt worden. Das Unternehmen streitet diese Anschuldigungen ab und beabsichtigt, das Verfahren energisch zu verteidigen. Dies kann Schritte zur Konsolidierung der Sammelklagen in einem Bundesgericht, wo immer möglich, beinhalten. Aufgrund des frühen Stadiums der Verfahren ist es noch nicht möglich, deren Ausgang vorherzusagen.
13. NACHFOLGENDE EREIGNISSE
Am 25. Oktober 2004 meldete das Unternehmen, dass es den jeweiligen Board of Directors seiner drei börsennotierten Tochtergesellschaften Intier, Decoma und Tesma von einander unabhängige Angebote unterbreitet hat, sämtliche sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht jeder Tochtergesellschaft, die sich nicht im Besitz Magnas befindet, zu übernehmen. Jedes Angebot, das als gerichtlich bestätigter Gliederungsplan (Plan of Arrangement) nach der Gesetzgebung Ontarios umgesetzt werden würde, ist unabhängig und nicht bedingt durch die Durchführung der übrigen Transaktionen. Neben der Genehmigung durch das Gericht würde jede Transaktion die Zustimmung der Aktionäre jeder Tochtergesellschaft durch die Mehrheit der Stimmen der übrigen Aktionäre, mit Ausschluss von Magna, seinen verbundenen Unternehmen und anderen Insidern, erfordern.
Den Angeboten entsprechend würden Aktionäre von Intier, Decoma und Tesma jeweils 0,3847, 0,1453 und 0,4388 einer Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht von Magna für jeweils eine Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht von Intier, Decoma und Tesma erhalten. Auf Basis des mengengewichteten durchschnittlichen Handelspreises (volume- weighted average trading price, "VWAP") der Aktien der Kategorie mit nachrangigem Stimmrecht des Unternehmens an den 20 Handelstagen zum 22. Oktober 2004 beläuft sich der Gesamtkaufpreis der sich im Umlauf befindlichen Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht der Tochtergesellschaften des Unternehmens auf jeweils ca. CAD 250 Mio., CAD 300 Mio. und CAD 700 Mio. für Intier, Decoma und Tesma, was eine Gesamtsumme von ca. CAD 1,3 Mrd. ergibt. Auf Basis des VWAP der Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht des Unternehmens über die 20 Handelstage zum 22. Oktober 2004 würde der gesamte Kaufpreis durch die Ausgabe von ca. 13,9 Mio. Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht des Unternehmens beglichen, sollten die Aktionäre der Tochtergesellschaften ausschliesslich Aktien erhalten, bzw. ca. 7,1 Mio. Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht des Unternehmens und CAD 625 Mio. in liquiden Mitteln, sollten die Aktionäre der Tochtergesellschaften entscheiden, den maximalen Betrag an Bargeld anzunehmen.
Zusätzlich zum Verkaufspreis würde das Unternehmen die Verantwortung für die bestehenden Aktionoptionsvereinbarungen von Intier, Decoma und Tesma übernehmen. Wenn bestehende Aktienoptionen ausgeübt würden, würden maximal 2,4 Mio. Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht über die Dauer der Optionsvereinbarungen bei einem durchschnittlichen Ausgabepreis von ca. CAD 61 ausgegeben werden.
14. VERGLEICHSZAHLEN
Bestimmte Vergleichszahlen wurden neu kategorisiert, damit sie mit der Darstellungsmethode des aktuellen Berichtszeitraums übereinstimmten.
MAGNA INTERNATIONAL INC.
Lagebericht der Geschäftsleitung und Analyse der Betriebsergebnisse und
der finanziellen Lage
4. November 2004
Alle Ergebnisse in diesem Lagebericht der Geschäftsleitung und Analyse der Betriebsergebnisse und der finanziellen Lage ("Lagebericht") sind in US- Dollar und alle Beträge in den Tabellen sind in Millionen US-Dollar, mit Ausnahme der Beträge je Aktie und der Ausstattungswerte je Kraftfahrzeug, die, falls nicht anders angegeben, in USD sind. Wenn Begriffe wie "wir", "uns" "unser", "Unternehmen" oder "Magna" auftauchen, beziehen wir uns, falls es der Kontext nicht anders gebietet, auf die Magna International Inc. und deren Tochtergesellschaften sowie gemeinsam geführte Unternehmenseinheiten.
Dieser Lagebericht sollte zusammen mit dem hierin enthaltenen ungeprüften vorläufigen konsolidierten Abschluss für das Quartal und die neun Monate zum 30. September 2004, sowie mit dem geprüften Konzern- Jahresabschluss und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2003 gelesen werden, die beide Teil des Geschäftsbericht 2003 für die Aktionäre sind. Der ungeprüfte Zwischenbericht für das Quartal und die neun Monate zum 30. September 2004 und der geprüfte Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2003 wurden jeweils in Übereinstimmung mit den in Kanada allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (kanadische GAAP) erstellt.
ÜBERBLICK
Wir sind der Automobilzulieferer mit der stärksten Diversifizierung weltweit. Wir konstruieren, entwickeln und fertigen fahrzeugtechnische Systeme, Baugruppen und Module bzw. Komponenten. Wir planen und montieren ganze Fahrzeuge, hauptsächlich zum Verkauf an Erstausrüster ("OEMs", original equipment manufacturers) von PKW und leichten Nutzfahrzeugen in Nordamerika, Europa, Südamerika und Asien. Wir liefern unsere Produkte und Dienstleistungen über die folgenden globalen Automobilsystemgruppen:
Börsennotierte Tochtergesellschaften
- Decoma International Inc. ("Decoma")
- Aussenkomponenten und Systeme wie Verkleidungen (Stossfänger), Front- und Heckschürzenmodule, Kunststoffkarosserieteile, Dachmodule, Aussenzierkomponenten, Dichtungssysteme, Fenstersysteme und Beleuchtungskomponenten
- Intier Automotive Inc. ("Intier")
- Fahrzeuginnenausstattungs- und Schliesskomponenten bzw. -systeme und - module
- Tesma International Inc. ("Tesma")
- Antriebskomponenten (Motor, Kraftübertragung und Kraftstoff), -module und -systeme
100 %-ige Tochtergesellschaften
- Magna Steyr
- Magna Steyr - komplette Fahrzeugkonstruktionen und Montage von abgewandelten Sonder- und Nischenfahrzeugen in geringer Stückzahl
- Magna Drivetrain(1) - vollständige Antriebstechnologien
- Sonstige Automobiltechnische Betriebe
- Press-, Hydroform-, Rollform- und Schweiss-Metallkarosseriekomponenten, -baugruppen, -systeme und -module
- Magna Donnelly - Aussen- und Innenspiegel, technisch ausgefeilte Glaskonstruktionen, einschliesslich moderner Elektroniksysteme
(1) Magna Drivetrain enthält ab dem 29. September 2004 das Reinvermögen von New Venture Gear (siehe "HÖHEPUNKTE" weiter unten)
Privatisierungsangebote
Am 25. Oktober 2004 gab das Unternehmen Angebote an die Boards of Directors von Decoma, Intier und Tesma zu Übernahme sämtlicher sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht dieser Unternehmen, die sich noch nicht im Besitz des Unternehmens befinden , bekannt.
Wir sind der Überzeugung, dass diese Transaktionen:
- uns in die Lage versetzen werden, uns besser für die Erfüllung der Bedürfnisse unserer Kunden für grössere Module und Systeme zu positionieren, die zwei oder mehrere unserer aktuellen Betriebseinheiten erfordern;
- uns in die Lage versetzen werden, die weitreichenden Kompetenzen innerhalb von Magna und vor allem Magna Steyr voll auszuschöpfen;
- uns die Möglichkeit bieten, unser Produktportfolio dort besser auszurichten, wo wir über ähnliche Fähigkeiten in verschiedenen Gruppen verfügen; und
- uns die Vermeidung doppelter Investitionen, vor allem in neuen Märkten, ermöglichen werden.
Jedes Angebot, das als gerichtlich bestätigter Gliederungsplan (Plan of Arrangement) nach der Gesetzgebung Ontarios umgesetzt werden würde, ist unabhängig und nicht bedingt durch die Durchführung der übrigen Transaktionen. Neben der Genehmigung durch das Gericht würde jede Transaktion die Zustimmung der Aktionäre jeder Tochtergesellschaft durch die Mehrheit der Stimmen der übrigen Aktionäre, mit Ausschluss von uns, unseren verbundenen Unternehmen und anderen Insidern, erfordern. Weitere Details hierzu finden Sie in Hinweis 13 unserer beigefügten ungeprüften vorläufigen konsolidierten Abschlüsse für das Quartal und die neun Monate zum 30. September 2004.
Unsere Spinco-Philosophie hat uns in der Vergangenheit zahlreiche Vorteile geboten, wie z.B. erhöhte Dezentralisierung und Autonomie, verbesserte betriebliche Flexibilität, Motivation der Führungskräfte und stärkere Rechenschaft sowie eine genaue öffentliche Untersuchung. Veränderte Branchenbedingungen, vor allem die Möglichkeiten zur Lieferung grösserer und komplexerer Module, erfordern jedoch eine Änderung unserer Betriebsstruktur, um weiterhin auf globaler Ebene wettbewerbsfähig zu bleiben. Obwohl wir keine weiteren Ausgliederungen verfolgen werden, haben sich unsere grundlegende Betriebsphilosophie und -kultur nicht geändert. Wir bleiben auch weiterhin auf eine Philosophie dezentralisierter, autonomer Gruppen und langfristiger Leistungsanreizvereinbarungen auf Konzernebene zur Bevollmächtigung des Managements und zur Motivation der Mitarbeiter verpflichtet.
HÖHEPUNKTE
Im dritten Quartal zum 30. September 2004 konnten wir ein ausgezeichnetes
Finanzergebnis verzeichnen:
- Rekordumsätze von USD 4,8 Mrd. im dritten Quartal;
- Rekordbetriebsergebnis von USD 233 Mio. im dritten Quartal;
- Nettogewinn von USD 137 Mio.; und
- Verwässerter Gewinn je Aktie von USD 1,55.
Zu den weiteren wesentlichen Entwicklungen im dritten Quartal 2004
zählen:
- Am 29. September 2004 schlossen wir die Übernahme des weltweiten Geschäftsbetriebs von New Venture Gear, Inc. ("NVG"), einer 100 %-igen Tochtergesellschaft der DaimlerChrysler Corporation's ("DCC"), ab. NVG ist ein führender Lieferant von Verteilergetrieben und anderen Antriebsprodukten in Nordamerika, mit einem Umsatz im Jahr 2003 von ca. USD 1,5 Mrd. Zu den Kunden des Unternehmens gehören u.a. DaimlerChrysler, General Motors, Ford, Volkswagen und Porsche. Das Unternehmen besteht aus einer ca. 167.225 Quadratmeter (1,8 Mio. Quadratfuss) grossen gepachteten Fertigungsanlage in Syracuse im US-Bundesstaat New York, einer ca. 8.825 Quadratmeter (95.000 Quadratfuss) grossen Fertigungsanlage in Roitzsch, Deutschland, und einem ebenfalls gepachteten Forschungs- und Entwicklungszentrum und Vertriebsbüros in Troy im US-Bundesstaat Michigan.
Die Übernahme von NVG ist für unsere Magna Drivetrain-Gruppe von grossem Wert. Wir sind der Überzeugung, dass Antriebsstränge einen Produktbereich darstellen, der bedeutendes Potenzial für Umsatzwachstum hat, sowohl durch die Auslagerung von Komponenten als auch letztendlich durch grössere Antriebsstrangmodule. Das NVG-Geschäft wird uns die zusätzlichen Kapazitäten und Ressourcen bieten, um von diesen Wachstumschancen zu profitieren. Wir sind auch überzeugt, dass NVG über Technologien und Fähigkeiten verfügt, die Technologien und Fähigkeiten unseres bestehenden Magna Drivetrain-Geschäfts ergänzen.
Der Gesamtkaufpreis für 100% des NVG-Geschäfts betrug USD 431 Mio., unter Vorbehalt von Anpassungen nach Abschluss. Der Kaufpreis wurde über ein Kombination aus USD 351 Mio. in Barmitteln und USD 80 Mio. in Nullkuponanleihen an DCC entrichtet. Letztere laufen auf einen Nennwert von USD 95 Mio. und sind zum Dezember 2008 fällig.
In Verbindung mit der Übernahme von NVG haben wir fünf Serien ungedeckter Nullkuponanleihen für einen Gesamtausgabebetrag von CAD 365 Millionen (USD 287 Mio. am Ausgabetag) und einen Gesamtwert bei Ablauf in Höhe von CAD 415 Mio. ausgegeben. Die Anleihen, die an verschiedenen Terminen zum Dezember 2008 fällig sind, wurden in Kanada auf Basis einer gedeckten Privatplatzierung verkauft.
- Im September 2004 wurden sämtliche sich im Umlauf befindlichen zu 8,65 % verzinsten Vorzugswertpapiere der Serie A und zu 8,875 verzinsten kumulierten Quartalsertrags-Vorzugswertpapiere der Serie B (zusammen als "Vorzugswertpapiere" bezeichnet) gegen USD 300 Mio. in liquiden Mitteln eingelöst. Bei Einlösung wurde ein Gewinn von USD 18 Mio. aus Wechselkursveränderungen über die einbehaltenen Gewinne erfasst. Obwohl dieser Gewinn aus Wechselkursveränderungen nicht im Nettogewinn enthalten ist, fliesst er in die für die Aktionäre der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und der Aktien der Kategorie B verfügbaren Einnahmen ein und ist in der Berechnung des Reingewinns und des verwässerten Gewinns pro Aktie enthalten.
BRANCHENTRENDS UND -RISIKEN
Während der letzten Jahre hatten eine Anzahl von Trends einen bedeutenden Einfluss auf die weltweite Kfz-Branche, darunter:
- Erhöhter Druck seitens der Automobilhersteller auf die Zulieferer von fahrzeugtechnischen Komponenten zur Preisreduktion und zur zusätzlichen Kostenübernahme;
- Globalisierung und Konsolidierung der Automobilindustrie, sowohl der Automobilhersteller als auch der -zulieferer fahrzeugtechnischer Komponenten;
- die ausgeweitete Rolle unabhängiger Automobilzulieferer und ihre Entwicklung entlang der "Wertschöpfungskette";
- zunehmende Auslagerung und Modularisierung der Fahrzeugproduktion;
- zunehmende Verbreitung an "Nischen"-Fahrzeugen, die in geringer Stückzahl produziert und von weltweit verbreiteten, in hoher Stückzahl produzierten Fahrzeugplattformen abgeleitet sind; und
- Zunahme an ausländischen Automobilherstellern in Nordamerika und Europa.
Die veränderten Trends der globalen Automobilbranche beeinflussen auch weiterhin die Art, wie wir unseren Geschäftsbetrieb verwalten und zukünftige Strategien planen.
Vor allem werden wir von unseren OEM-Kunden weiterhin unter Druck gesetzt, unsere Preise zu reduzieren und zusätzliche Kosten zu übernehmen. In der jüngeren Vergangenheit mussten höhere Rohstoffpreise, vor allem für Stahl, gezahlt werden. Unsere Gewinne werden auch weiterhin insofern negativ beeinflusst, als dass: wir nicht in der Lage sind, die Reduzierungen von Kundenpreisen durch Produktivitätsfortschritte und Kosteneinsparungen vollständig auszugleichen, und Stahlpreise weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben oder wir zusätzlichen Materialpreissteigerungen ausgesetzt sind und wir diese gesteigerten Kosten nicht an unsere Kunden weiterleiten können.
Zur Erörterung von weiteren wichtigen Trends der letzten Jahre innerhalb der globalen Automobilindustrie und der Risiken, die unsere Fähigkeit, die angestrebten Ergebnisse zu erzielen, beeinträchtigen könnten , wird auf den im Geschäftsbericht vom 31. Dezember 2003 enthaltenen Lagebericht verwiesen.
BETRIEBSERGEBNISRECHNUNG
Ergebnisse des Vergleichszeitraums
Umsätze aus europäischer Produktion
In der Vergangenheit enthielten unsere Umsätze aus europäischer Produktion die Zahlen des von der Magna Steyr Gruppe durchgeführten Komplettfahrzeugmontagegeschäfts (s. "Magna Steyr" Erörterung im Folgenden unter "SEGMENTE"). Mit Wirkung zum ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2004 werden die Umsatzzahlen aus europäischer Produktion und die Komplettfahrzeugmontage getrennt ausgewiesen. Die Umsätze der Komplettfahrzeugmontage wurden wie folgt berechnet:
- wo Montageprogramme auf Mehrwertbasis ausgewiesen werden, werden 100 % des Verkaufspreises an den OEM im Umsatz der Komplettfahrzeugmontage ausgewiesen; und
- wo Montageprogramme auf Vollkostenbasis ausgewiesen werden, enthalten die Umsätze aus Komplettfahrzeugmontage 100 % des Verkaufspreises an den OEM-Kunden abzüglich der durch unsere Montageabteilungen getätigten konzerninternen Bestellungen. Diese konzerninternen Bestellungen sind in den Umsätzen aus europäischer Produktion enthalten.
Die Umsätze des Vergleichzeitraums für die Umsätze aus europäischer Produktion und aus der Komplettfahrzeugmontage wurden neu ausgewiesen, um der Darstellung des aktuellen Berichtszeitraums zu entsprechen. In Nordamerika haben wir keinerlei Umsätze aus Komplettfahrzeugmontage. Der durchschnittliche Ausstattungswert je Fahrzeug in Europa ist auch weiterhin sowohl in den Umsätzen der Produktion als auch in den Umsätzen der Komplettfahrzeugmontage enthalten.
MID-Transaktion
Am 2. September 2003 schütteten wir 100 % der sich im Umlauf befindlichen Aktien von MI Developments Inc. ("MID") an unsere Aktionäre aus ("MID-Ausschüttung"). MID gehören im Wesentlichen alle früher in unserem Besitz befindlichen Kfz-Immobilien und die frühere beherrschende Mehrheit des Unternehmens an der Magna Entertainment Corp. ("MEC"). Als Resultat der MID-Ausschüttung besitzen wir keine Beteiligungsrechte an MID oder MEC mehr. In Übereinstimmung mit den Empfehlungen des kanadischen "Institute of Chartered Accountants" ("CICA") wurden unsere Ergebnisse für alle Perioden vor dem 29. August 2003 neu ausgewiesen, um das Finanzergebnis von MEC als eingestellten Betrieb widerzuspiegeln. Da wir jedoch die fahrzeugtechnischen Immobilien im Rahmen langfristiger Leasingvereinbarungen mit der MID weiterhin nutzen werden, ist das Immobiliengeschäft der MID bis zum 29. August 2003 als laufende Geschäftstätigkeit in unserer Konzernbilanz ausgewiesen.
Wie bereits detailliert im geprüften Abschluss und Lageplan vom 31. Dezember 2003 dargelegt, haben wir im dritten Quartal 2003 einen unbaren Wertminderungsverlust von USD 6 Mio. im Zusammenhang mit bestimmten Immobilien der MID verbucht, der in unserem Nettoergebnis aus andauernder Geschäftstätigkeit enthalten ist, sowie einen unbaren Wertminderungsverlust von USD 68 Mio. im Zusammenhang mit MEC, der in unserem Nettoergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen ist.
Durchschnittlicher Wechselkurs Für die Für die drei Monate neun Monate zum 30. Sept. zum 30. Sept. ---------------- --------------- 2004 2003 Änderung 2004 2003 Änderung 1 Kanadischer Dollar entspricht US-Dollar 0,766 0,725 + 6 % 0,753 0,701 + 7 % 1 Euro entspricht US-Dollar 1,223 1,124 + 9 % 1,225 1,112 + 10 % 1 Britisches Pfund entspricht US-Dollar 1,816 1,609 + 13 % 1,821 1,611 + 13 %
Die vorstehende Tabelle gibt die durchschnittlichen Wechselkurse zwischen den von uns am meisten geschäftlich verwendeten Währungen und unserer Berichtswährung, dem US-Dollar, wieder. Die bedeutenden Änderungen dieser Wechselkurse hatten einen Einfluss auf die in US-Dollar ausgewiesenen Beträge unserer Umsätze, Aufwendungen und Erträge. Die Ergebnisse von Geschäftstätigkeiten, deren Arbeitswährung nicht der US- Dollar ist, wurden unter Verwendung des durchschnittlichen Wechselkurses aus der obigen Tabelle für den relevanten Zeitraum in US-Dollar umgerechnet . In diesem gesamten Lagebericht wird auf die Auswirkung der Umrechnung der Geschäftszahlen in ausgewiesene US-Dollar-Beträge hingewiesen, wenn dies relevant ist.
Unsere Ergebnisse können ebenfalls von der Wechselkursentwicklung bei Devisentransaktionen (wie etwa Rohstoffpreise in Fremdwährung) beeinflusst sein. Die Devisentransaktionen wurden im aktuellen Berichtszeitraum jedoch nicht so sehr durch die jüngsten Wechselkursschwankungen beeinflusst, da wir schon seit einiger Zeit Hedging-Massnahmen ergriffen haben. Wir weisen Devisentransaktionen möglichst zum durch Hedging abgesicherten Kurs aus.
Schliesslich wirken sich unrealisierte Gewinne und Verluste aus in Fremdwährungen erfassten geldwerten Posten, die unter Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten verbucht werden, auf das ausgewiesene Ergebnis aus.
BETRIEBSERGEBNIS - FÜR DAS QUARTAL ZUM 30. SEPTEMBER 2004 Umsatz Für die drei Monate zum 30. September 2004 2003 Änderung Fahrzeugproduktionsmengen (in Millionen Einheiten) Nordamerika 3.632 3.657 - 1 % Europa 3.724 3.648 + 2 % Durchschnittlicher US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug Nordamerika $ 608 $ 522 + 16 % Europa $ 592 $ 351 + 69 % Umsatz Nordamerikanische Produktion $ 2.210 $ 1.910 + 16 % Europäische Produktion 1.107 892 + 24 % Europäische Komplettfahrzeugmontage 1.098 387 + 184 % Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges 369 377 - 2 % Gesamtumsatz $ 4.784 $ 3.566 + 34 %
Der Gesamtumsatz erreichte im dritten Quartal einen neuen Rekord und erhöhte sich um 34 % bzw. USD 1,2 Mrd. auf USD 4,8 Mrd., verglichen mit USD 3,6 Mrd. im Vorjahresvergleichszeitraum.
Umsätze aus nordamerikanischer Produktion
Der Umsatz aus nordamerikanischer Produktion stieg im dritten Quartal 2004 um 16 % oder USD 300 Mio. auf USD 2,2 Mrd. an, verglichen mit USD 1,9 Mrd. im dritten Quartal 2003. Diese Steigerung spiegelt die Zunahme des durchschnittlichen US-Dollar-Werts der nordamerikanische Ausstattung je Fahrzeug um 16 % im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres wider, die teilweise durch einen Rückgang von 1 % bei den nordamerikanischen Fahrzeugproduktionszahlen gegenüber dem dritten Quartal 2003 ausgeglichen wurden.
Der durchschnittliche US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug stieg im dritten Quartal um 16 % oder USD 86 auf USD 608 an, verglichen mit USD 522 im dritten Quartal des Vorjahres. Der Anstieg ist primär auf die Einführung neuer Programme während oder nach dem dritten Quartal 2003, einen Anstieg der US-Dollar-Umsätze aufgrund der Stärkung des Kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar, Übernahmen, die während oder nach dem dritten Quartal 2003 durchgeführt wurden, einschliesslich der Übernahme von Davis Industries Inc. ("Davis") durch Tesma im Januar 2004 sowie erhöhten Ausstattungswert und/oder Produktionszahlen bei bestimmten Programmen zurückzuführen. Diese Zunahmen wurden teilweise durch die Auswirkungen niedrigerer Fahrzeugproduktionszahlen bei bestimmten Programmen sowie Preiszugeständnisse an Kunden vermindert.
Zu den neuen Programmen, die während oder nach dem dritten Quartal 2003 eingeführt wurden, gehören der Chevrolet Equinox, der Chevrolet Colorado und GMC Canyon, der Chevrolet Malibu, der Chrysler 300/300C und Dodge Magnum, der Ford F-150, der Cadillac STS und der Ford Freestar und Mercury Monterey. Zu den Einführungen neuer Programme kam ein höherer Ausstattungswert und/oder Produktionszahlen bestimmter Programme, wie dem BMW X5, hinzu. Zu den Programmen mit niedrigerer Fahrzeugproduktionszahl gehören das Programm für den General Motors GMT800, den Ford Explorer und Mercury Mountaineer, den Jeep Grand Cherokee, den BMW Z4 und den Chevrolet Venture und Pontiac Montana.
Umsätze aus europäischer Produktion und Komplettfahrzeugumsätze
Der Umsatz aus europäischer Produktion stieg im dritten Quartal 2004 um 72% oder USD 926 Mio. auf USD 2,2 Mrd. an, verglichen mit USD 1,3 Mrd. im dritten Quartal 2003. Dieser Umsatzanstieg spiegelt eine Erhöhung der wertmässigen Ausstattung pro Fahrzeug in Europa von 69 % wider, zusammen mit einem 2%-igen Anstieg der europäischen Fahrzeugproduktionsmengen verglichen mit dem dritten Quartal 2003.
Der durchschnittliche US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug stieg im dritten Quartal um 69 % oder USD 241 auf USD 592 an, verglichen mit USD 351 im dritten Quartal des Vorjahres. Der Anstieg des Ausstattungswerts ist vor allem auf die Einführung des Komplettfahrzeugprogramms für den BMW X3 nach dem dritten Quartal 2003, höhere ausgewiesene US-Dollar-Werte aufgrund der stärkeren Notierung des Euros und des Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar sowie erhöhten Ausstattungswert und/oder Produktionszahlen bei bestimmten Programmen zurückzuführen. Diese Zunahmen wurden teilweise durch die Veräusserung von Anlagen und Preiszugeständnisse an Kunden ausgeglichen.
Das Wachstum des Ausstattungswerts bei unseren Produktionsprogrammen ist das Ergebnis von Programmen, die während oder nach dem dritten Quartal 2003 eingeführt wurden sowie erhöhter Produktionszahlen bei bestehenden Programmen, und wird teilweise durch niedrigere Produktionszahlen bei anderen Programmen ausgeglichen. Zu den neu eingeführten Programmen gehört der BMW X3, ein Programm, in dem wir neben dem Montagevertrag auch Produktionsausstattung haben, sowie der Volkswagen Golf. Zu den Programmen mit erhöhten Produktionszahlen gehört die BMW 5er-Serie und die Mercedes C- Klasse. Zu den Programmen mit niedrigeren Produktionszahlen gehört der Ford Transit.
Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges
Der Bereich Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges ging im dritten Quartal 2004 von USD 377 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2 % bzw. USD 8 Mio. auf USD 369 Mio. zurück. Dieser Umsatzrückgang für Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges ist das Ergebnis eines Rückgangs im Bereich Werkzeuge bei bestimmten Sparten, die neue Programme während oder nach dem dritte Quartal 2004 eingeführt haben, und wird teilweise durch Werkzeuge und bestimmte Divisionen ausgeglichen, die nach dem dritten Quartal 2004 neue Programme einführen werden, sowie durch einen Anstieg ausgewiesener US-Dollar-Umsätze für Werkzeug und Sonstiges durch die stärkere Notierung des Euros, kanadischen Dollars und Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar. Siehe auch im Folgenden Umsatzdiskussion unter "SEGMENTE".
Bruttomarge
Die Bruttomarge im dritten Quartal 2004 stieg um 12 % bzw. USD 73 Mio. auf USD 658 Mio., verglichen mit USD 585 Mio. im dritten Quartal 2003. Dies ist hauptsächlich das Ergebnis der oben diskutieren gestiegenen Umsätze, allerdings verringert durch die MID-Ausschüttung, wobei der konzerninterne Mietgewinn von MID nicht mehr in unserem Betriebsergebnis aufgeführt wird.
Die Bruttomarge als Prozentsatz des Gesamtumsatzes im dritten Quartal 2004 betrug 13,8 %, verglichen mit 16,4 % im dritten Quartal 2003. Die Bruttomarge als Prozentsatz des Gesamtumsatzes wurde durch die Einführung des BMW X3 bei Magna Steyr negativ beeinflusst, ebenso wie durch Kosten für neue Einrichtungen und sonstige Ineffizienzen bei Decoma, die MID- Ausschüttung, bei Cosma angefallene Kosten für neue Einrichtungen, die Stärkung des Euros und des Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar, höhere Stahlpreisen und Preiszugeständnisse an Kunden. Diese Abnahmen wurden teilweise durch den positiven Einfluss der Programme, die während oder nach dem dritten Quartal 2003 eingeführt wurden, sowie einer verbesserten Performance und Produktivität bei mehreren Sparten aufgehoben.
Die Einführung des BMW X3 hatte einen Einfluss auf die Bruttomarge als Prozent des Umsatzes, da die Kosten dieses Fahrzeugmontagevertrags auf einer Vollkostenbasis im Verkaufspreis des Fahrzeugs wiedergegeben werden (siehe Diskussion zu "Magna Steyr" unter "Segmente" weiter unten). Die MID-Ausschüttung führte effektiv zu zusätzlichen Mietaufwendungen verglichen mit dem dritten Quartal 2003. Die stärkere Notierung des Euros gegenüber dem US-Dollar hat einen Einfluss auf den Prozentsatz unserer Bruttomarge, da im dritten Quartal 2004 ein proportional grösserer Anteil unserer konsolidierten Bruttomarge in Europa verdient wurde als im dritten Quartal 2003, und bestimmte europäische Betriebe Margen verdienen, die unter unserer durchschnittlichen Marge liegen.
Abschreibungen
Der Abschreibungskosten stiegen im dritten Quartal 2004 um 15 % oder USD 19 Mio. auf USD 150 Mio. an, verglichen mit USD 131 Mio. im dritten Quartal 2003. Die Zunahme der Abschreibungskosten im dritten Quartal 2004 ist vor allem auf den Zugang eingesetzter Sachanlageposten zurückzuführen, ebenso wie auf eine beschleunigte Abschreibung auf bestimmte programmspezifische Vermögenswerte, deren Nutzung früher als geplant eingestellt wird, und einen Anstieg der ausgewiesenen US-Dollar- Abschreibung aufgrund der Stärkung des Euros, kanadischen Dollars und Britischen Pfunds gegen den US-Dollar. Diese Effekte werden teilweise durch reduzierte Gebäudeabschreibungen aufgrund der MID-Ausschüttung abgefangen.
Verkaufs-, Vertriebs- und Gemeinkosten
Die Verkaufs-, Vertriebs- und Gemeinkosten als Prozentsatz des Umsatzes gingen im dritten Quartal 2004 auf 5,9 % zurück, verglichen mit 6,8 % im dritten Quartal 2003. Der Rückgang der Verkaufs-, Vertriebs- und Gemeinkosten als Prozentsatz des Umsatzes ist vor allem auf den oben beschriebenen Anstieg des Umsatzes aus der Komplettfahrzeugmontage zurückzuführen. Die Verkaufs-, Vertriebs- und Gemeinkosten stiegen im dritten Quartal 2004 um 15 % bzw. USD 37 Mio. auf USD 281 Mio. an, verglichen mit USD 244 Mio. im dritten Quartal des Vorjahres. Der Anstieg der Verkaufs-, Vertriebs- und Gemeinkosten im dritten Quartal 2004 ist vor allem auf einen Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Verkaufs-, Vertriebs - und Gemeinkosten aufgrund der Stärkung des Euros, kanadischen Dollars und Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar sowie höhere Infrastrukturkosten zur Unterstützung des Anstiegs des Umsatzniveaus, einschliesslich Ausgaben für Markteinführungen und neue Programme, zurückzuführen.
Betriebsergebnis
Das Betriebsergebnis belief sich im dritten Quartal 2004 auf USD 233 Mio., verglichen mit USD 216 Mio. im dritten Quartal des Vorjahres. Der Anstieg von 8 % ist das Ergebnis einer Zunahme der Bruttomarge von USD 73 Mio. und der Zinserträge in Höhe von USD 2 Mio., die teilweise durch einen Anstieg der Ausgaben für Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten und Abschreibungen von jeweils USD 37 Mio. und USD 19 Mio. sowie einen Rückgang der Kapitaleinnahmen von USD 2 Mio. ausgeglichen wird.
Sonstige Verluste
Während des dritten Quartals 2003 wurde eine unbare Wertminderung in Höhe von USD 6 Mio. am Termin der MID-Ausschüttung verzeichnet. Diese entspricht dem Überschuss des Bilanzwertes bestimmter Immobilienanlagen der MID über deren Marktwert am Ausschüttungstermin. Die Bewertung der Wertminderung wurde auf der Basis einzelner Vermögenswerte durchgeführt.
Ertragssteuern
Unser effektiver Ertragssteuersatz auf das Betriebsergebnis (ausschliesslich Kapitalerträge) erhöhte sich im dritten Quartal 2004 auf 36,2 % von 34,7 % im dritten Quartal 2003. Dieser Anstieg des effektiven Steuersatzes ist vor allem das Ergebnis einer Zunahme der Steuerraten in Ontario, Kanada, sowie einen Anstieg der nicht begünstigten Verluste, die teilweise durch eine Änderung des Erlöszusammensetzung ausgeglichen wurde.
Minderheitsbeteiligung Nettogewinn Minderheits- für die drei Monate beteiligung zum zum 30. September 30. September ---------------------- --------------------- 2004 2003 2004 2003 Decoma US$ 4 US$ 16 26 % 26 % Intier US$ 20 US$ 9 14 % 12 % Tesma US$ 12 US$ 16 56 % 56 %
Die Kosten für Minderheitsbeteiligungen gingen im dritten Quartal 2004 um 14 % bzw. USD 2 Mio. auf USD 12 Mio. zurück, verglichen mit USD 14 Mio. im dritten Quartal des Vorjahres. Dieser Rückgang der Kosten für Minderheitsbeteiligungen ist vor allem auf niedrigere Erlöse bei Decoma und Tesam zurückzuführen, die teilweise durch höhere Gewinn und einen höheren Minderheitsbeteiligungssatz bei Intier ausgeglichen wurden.
Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit
Im dritten Quartal 2004 stieg der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit um USD 15 Mio. bzw. 12 % auf USD 137 Mio., verglichen mit USD 122 Mio. im dritten Quartal 2003. Die Zunahme des Nettogewinns aus andauernder Geschäftstätigkeit ergibt sich aus dem oben beschriebenen Wachstum des Betriebsergebnisses von USD 17 Mio., der Reduzierung sonstiger Verluste um USD 6 Mio. sowie dem Rückgang von USD 2 Mio. an Ausgaben für Minderheitsbeteiligungen, und wurde teilweise durch einen Anstieg der Ertragssteuern von USD 10 Mio. ausgeglichen.
Nettogewinn aus eingestellter Geschäftstätigkeit - MEC
Der Nettogewinn aus eingestellter Geschäftstätigkeit besteht aus den Ergebnissen unserer früheren beherrschenden Mehrheit an MEC. Wir haben einen unbaren Wertminderungsverlust in Höhe von USD 68 Mio. zum Termin der MID-Ausschüttung entsprechend dem Überschuss des Bilanzwertes unserer Investition in MEC über den Marktwert der beherrschenden Mehrheit MIDs an MEC zum Termin der Ausschüttung ausgewiesen. Den Wertminderungsverlust ausgeschlossen betrug der Nettoverlust aus eingestellter Geschäftstätigkeit im dritten Quartal 2003 USD 6 Mio.
Gewinn je Aktie Für die drei Monate zum 30. September 2004 2003 Änderung Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht oder der Kat. B aus andauernder Geschäftstätigkeit Reingewinn US$ 1,55 US$ 1,22 + 27 % Verwässert US$ 1,55 US$ 1,21 + 28 % Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht oder der Kat. B Reingewinn US$ 1,55 US$ 0,45 + 244 % Verwässert US$ 1,55 US$ 0,44 + 252 % Durchschnittliche Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien d. Kat. B (in Millionen) Reingewinn 96,8 95,9 + 1 % Verwässert 97,4 96,5 + 1 %
Der verwässerte Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit betrug im dritten Quartal 2004 USD 1,55, eine Steigerung von 28 % bzw. USD 0,34 gegenüber dem verwässerten Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit im Quartal zum 30. September 2003. Von dem Anstieg des verwässerten Gewinns von USD 0,34 sind USD 0,18 auf einen Gewinn von USD 18 Mio. aus Devisengeschäften und der oben beschriebene Einlösung vorrangiger Anleihen zurückzuführen. Weitere USD 0,06 stammen aus der im dritten Quartal 2003 angefallenen Wertminderung bestimmter Immobilien der MID. Der verbleibende Anstieg des verwässerten Gewinns je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit in Höhe von USD 0,10 ist das Ergebnis eines Anstiegs von USD 17 Mio. des Betriebsergebnisses und des Rückgangs von USD 2 Mio. der Minderheitsbeteiligungen, teilweise ausgeglichen durch den Anstieg von USD 10 Mio. an Ertragssteuern und einer Zunahme der gewichteten durchschnittlichen Anzahl sich im Umlauf befindlicher verwässerter Aktien im Quartal als Ergebnis der Ausübung von Optionen und eines höheren durchschnittlichen Handelspreises für unsere Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht, wodurch mehr Optionen einen verwässernden Effekt hatten.
KAPITALRENDITE
Eine wichtige finanzielle Kennzahl, die wir in allen unseren Geschäftsbereichen benutzen, um die Effizienz des Kapitaleinsatzes zu messen, ist die Kapitalrendite. Die Kapitalrendite aus andauernder Geschäftstätigkeit ("Return on Funds Employed", ROFE) wird als EBIT geteilt durch das durchschnittlich im letzten Jahr eingesetzte Kapital definiert. EBIT ist als Betriebsergebnis vor Zinsertrag und -aufwand, wie in unserem ungeprüften Zwischenbericht ausgewiesen, definiert. Eingesetztes Kapital ist als langfristige Vermögenswerte ausschliesslich zukünftiger Steuergutschriften und zzgl. nicht liquiditätswirksamen Betriebskapitals und Verbindlichkeiten definiert. Nicht liquiditätswirksames Betriebskapital ist als die Summe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräten und aktiven Rechnungsabgrenzungsposten abzgl. der Summe der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der aufgelaufenen Löhne und Gehälter, sowie sonstiger aufgelaufenen Verbindlichkeiten, zu zahlender Ertragsteuern und passiven Rechnungsabgrenzungsposten definiert.
Im dritten Quartal 2004 betrug die Kapitalrendite (ROFE) ausschliesslich der Übernahme von NVG 18,6 %, ein Anstieg gegenüber den 16, 0 % im dritten Quartal 2003. Die Verbesserung der Kapitalrendite ist vor allem auf den Anstieg von USD 17 Mio. des Betriebsergebnisses und die positiven Auswirkungen der MID-Ausschüttung zurückzuführen, da MID eine Kapitalrendite unterhalb unserer konsolidierten durchschnittlichen Kapitalrendite generierte.
SEGMENTE
Wir verweisen Sie auf Anm. 29 unseres geprüften Konzernabschlusses für das Jahr 2003, wo die Grundlage der Segmentierung näher beschrieben wird. Die bei den Segmenten unten angegebenen Beträge schliessen die Ergebnisse unseres eingestellten Betriebs nicht ein:
Für die drei Monate zum 30. September 2004 2003 --------------------- --------------------- Gesamt- Gesamt- umsatz EBIT(i) umsatz EBIT(i) Börsennotierte Betriebe Decoma International Inc. US$ 639 US$ 12 US$ 574 US$ 31 Intier Automotive Inc. 1.278 41 1.069 21 Tesma International Inc. 322 20 255 22 100%-ige Tochtergesellschaften Magna Steyr 1.429 52 659 13 Sonstige Automobil- technischen Betriebe 1.157 76 1.041 95 Hauptverwaltung und Sonstiges(ii) (41) 27 (32) 31 US$ 4.784 US$ 228 US$ 3.566 US$ 213 (i) EBIT stellt das Betriebsergebnis vor Zinsertrag und -aufwand, wie in unserem ungeprüften Zwischenbericht ausgewiesen, dar. (ii) Unter Hauptverwaltung uns Sonstiges sind auch Konzernbeiträge, Mietgewinn von MID vor dem 29. August 2003, sowie konzerninterne Umsatz-Ausbuchungen enthalten.
Bei den Umsatzbeträgen in der folgenden Besprechung wurden noch keine konzerninternen Ausbuchungen vorgenommen.
Decoma International Inc.
Umsatz
Der Umsatz Decomas stieg im dritten Quartal 2004 von USD 574 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11% bzw. USD 65 Mio. auf USD 639 Mio. an. Die Zunahme des Umsatzes ist vor allem auf den Anstieg des durchschnittlichen US-Dollar-Werts der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika und Europa zurückzuführen, zusammen mit einem Anstieg von 2 % Anstieg der europäischen Fahrzeugproduktionsmengen und einem Rückgang der nordamerikanischen Fahrzeugproduktionsmengen von 1 %. Der Anstieg des Produktionsumsatzes wurde teilweise durch einen Rückgang bei Werkzeug und Sonstigem ausgeglichen, vor allem in Europa, wo Umsätze von Werkzeugen und Sonstigem im dritten Quartal 2003 Umsätze aus dem Programm für den Volkswagen Golf enthielten, das im vierten Quartal 2003 eingeführt wurde.
Der Anstieg des durchschnittlichen US-Dollar-Werts der Ausstattung pro Fahrzeug Decomas in Nordamerika ist vor allem auf die Stärkung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar, die Einführung neuer Programme während oder nach dem dritten Quartal 2003 und einen höheren Ausstattungswert und/oder höhere Produktionszahlen bei bestimmten Programmen zurückzuführen, und wurde teilweise durch die Beendigung der Produktion des Ford Windstar-Programms, Preiseingeständnisse an Kunden und niedrigere Mengen bei bestimmten Programmen für leichte Nutzfahrzeuge mit hohen Ausstattungswerten zurückzuführen.
Zu den im oder nach dem dritten Quartal 2003 eingeführten Programmen gehören die Programme für den Chrysler 300/300C und den Dodge Magnum, die das DaimlerChrysler LH-Programm ersetzen, dessen Produktion im dritten Quartal 2003 ausgelaufen war, sowie die Programme für den Chevrolet Malibu, den Cadillac SRX, den Chevrolet Equinox, den Ford Freestyle, Five Hundred und Montego und den Jeep Cherokee.
Der Zuwachs bei Decomas europäischem Ausstattungswert je Fahrzeug konnte dem Anstieg der Umsätze bei neuen Einrichtungen, dem Anstieg berichteter US-Dollar-Umsatzzahlen aufgrund des stärkeren Euros und Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar, der Einführung neuer Programme, einschliesslich diverser Programme für Audi und Mercedes sowie der Übernahme des Geschäfts mit Rover und Opel, zugerechnet werden, und wurde teilweise durch einen Rückgang vorheriger Umsätze bei Rover und dem Auslaufen der Produktion des Land Rover Discovery ausgeglichen.
Zu den neuen Umsätzen aus neuen Einrichtungen gehörte die Einführung des Programms für Verkleidungen und Frontmodule für den Volkswagen Gold im vierten Quartal 2004, die Einführung des Programms für Verkleidungen und Frontmodule für die Mercedes A-Klasse im dritten Quartal 2004, der Aufrüstung des Volkswagen Transit Vans, die Einführung des Programms für Verkleidungen und Frontmodule für den Volkswagen City Car sowie die Einführung diverser Programme für Porsche.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern Decomas ging im dritten Quartal 2004 um 61 % bzw. USD 19 Mio. auf USD 12 Mio. zurück, verglichen mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von USD 31 Mio. im dritten Quartal 2003. Dieser Rückgang ist vor hauptsächlich auf Folgendes zurückzuführen: niedrigere Bruttomargen in Nordamerika aufgrund betrieblicher Verluste bei zwei Werken, erhöhte Ausgaben für anstehende Markteinführungen und neue Einrichtungen du erhöhte Preiseingeständnisse and Kunden sowie höhere Rohmaterialkosten; niedrigere Bruttomargen in Europa aufgrund erhöhter Kosten im Zusammenhang mit der neuen europäischen Lackieranlage (u.a. durch Überschusskapazitäten, Leistungsprobleme und Kosten der Einführung des neuen Programms), vorübergehende Lackierungsprobleme bei einer bestimmten Einrichtung sowie niedrigeren Bruttomargen im Zusammenhang mit dem Anstieg der Umsätze aus Montage und Ablaufsteuerung, die aufgrund der Einbeziehung gekaufter Komponenten sowohl im Verkaufspreis als auch in den Kosten für erbrachte Leistungen niedrigere Margen erzielen; höhere Abschreibungen aufgrund des höheren im Geschäft eingesetzten Kapitals, teilweise ausgeglichen durch eine Reduzierung der Abschreibungen in Grossbritannien aufgrund der im vierten Quartal 2003 ausgewiesenen Wertminderungsbelastung; und höheren Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten zur Unterstützung der höheren Umsatzniveaus.
Decoma überprüft zurzeit seine langfristigen Pläne für seine Werke Anotech, Prometall und Decotrim. Die Werthaltigkeit bestimmter Sachanlagen in diesen Werken mit einem Nettobuchwert von ca. USD 31 Mio. unterliegt Messungenauigkeiten.
Intier Automotive Inc.
Umsatz
Der Umsatz Intiers stieg im dritten Quartal 2004 von USD 1,1 Mrd. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 20% bzw. USD 209 Mio. auf USD 1,3 Mrd. an. Der Umsatzanstieg spiegelt Zunahmen der durchschnittlichen US-Dollar- Werte der Ausstattung pro Fahrzeug sowohl in Nordamerika als auch in Europa wider, ebenso wie einen Anstieg von 2 % der Fahrzeugproduktionszahlen in Europa und einen Rückgang von 1 % der Fahrzeugproduktionszahlen in Nordamerika. Die höheren Produktionsumsätze wurden teilweise durch niedrigere Umsätze aus Werkzeugen und Sonstigem aufgrund einer niedrigeren Anzahl von Neuprodukteinführungen im dritten Quartal 2004 verglichen mit dem dritten Quartal 2003 ausgeglichen.
Die Zunahme des durchschnittlichen US-Dollar-Werts der Ausstattung Intiers pro Fahrzeug in Nordamerika ist vor allem auf die Einführung neuer Produkte im oder nach dem dritten Quartal 2003 und einen Anstieg der berichteten Umsätze Intiers in US-Dollar aufgrund der Stärkung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen.
Zu den ab dem dritten Quartal 2003 eingeführten Programmen gehören die Integration der Innenausstattung, das Überkopfsystem, Armaturenbrett und Türverkleidung des Cadillac STS, die vollständigen Sitze für den Mercury Mariner, die vollständigen Sitze, Dachinnenverkleidung und Armaturenbrett für den Chevrolet Equinox, die Verstauung für Fussbodensitze der zweiten und dritten Reihe in Mehrzweckfahrzeugen von DaimlerChrysler, die vollständigen Sitze, Überkopfsystem und Innenverzierung für den Ford Freestar und den Mercury Moneterey, die Integration der vollständigen Inneneinrichtung mit Ausnahme der Sitze für den Cadillac SRX, die Sitzmechanismen für den Honda Accord und den Honda Pilot, die Türverkleidung für den Chevrolet Malibu und das Cockpit-Modul und die Sitzleisten für den Chevrolet Colorado und den GMC Canyon.
Der Anstieg des durchschnittlichen US-Dollar-Werts Intiers bei der Ausstattung pro Fahrzeug ist vor allem auf Zunahmen der berichteten US- Dollar-Umsatzwerte aufgrund des stärkeren Euros und Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar und neuen Produkten, die während oder nach dem dritten Quartal 2003 eingeführt wurden, zurückzuführen, und wird teilweise durch die Veräusserung von zwei europäischen Werken im Jahr 2004 ausgeglichen.
Zu den ab dem dritten Quartal 2003 eingeführten Produkten gehören Türverkleidungen für die BMW 1er-Serie, eine modulare Seitentürverriegelung für verschiedene Audi-Programme, die Türverkleidungen, Innenverzierung, Teppiche und Frachtverwaltungssysteme für die Mercedes A-Klasse, das Armaturenbrett, Konsole, Türverkleidungen und sonstige Innenraumverzierung für die BMW 6er-Serie, Frachtverwaltung und sonstige Innenraumverzierung für den BMW X3 und die vollständigen Sitze für den Volkswagen Caddy.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern Intiers stieg im dritten Quartal 2004 von USD 21 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 95 % bzw. USD 20 Mio . auf USD 41 Mio. an. Dieser Anstieg ist vornehmlich auf die zusätzliche Bruttomarge durch einen erhöhten Umsatz aus Produktneueinführungen, niedrigeren Einführungskosten für neue Produkt und Einrichtungen im Vergleich zum dritten Quartal 2003, betrieblichen Verbesserungen bei bestimmten Werken und niedrigeren Abschreibungen und Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten aufgrund der Schliessung bestimmter Sparten seit dem dritten Quartal 2003 zurückzuführen. Diese Zunahmen des Gewinns vor Zinsen und Steuern wurden teilweise durch erhöhte Stahlpreise, mit den höheren Umsätzen zusammenhängende höhere Ausgaben für Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten und Mitgliedsgebühren, höheren Abschreibungen durch die fortgesetzte Investition von Kapital und erhöhten Kosten für der Einführung neuer Produkte bei einer bestimmten Sparte in Europa ausgeglichen.
Tesma International Inc.
Umsatz
Der Umsatz Tesmas stieg im dritten Quartal 2004 von USD 255 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 26 % bzw. USD 67 Mio. auf USD 322. an. Der Umsatzanstieg spiegelt Zunahmen der durchschnittlichen US-Dollar-Werte der Ausstattung pro Fahrzeug sowohl in Nordamerika als auch in Europa wider , ebenso wie einen Anstieg von 2 % der Fahrzeugproduktionszahlen in Europa und einen Rückgang von 1 % der Fahrzeugproduktionszahlen in Nordamerika. Darüber hinaus wurde der Umsatz im Bereich Werkzeug und Sonstiges durch die Übernahme von Davis im Januar 2004 verstärkt.
In Nordamerika stieg der Wert der Ausstattung pro Fahrzeug durch die Übernahme von Davis, die Stärkung des kanadischen Dollars gegenüber dem US- Dollar, die Einführung neuer Programme und Steigerungen der Programmvolumina bei bestimmten Programmen an. Diese Effekte wurden teilweise durch eine niedrigere Fahrzeugproduktionszahl bei bestimmten Motorprogrammen bei General Motors mit einem hohen Ausstattungswert sowie Preiszugeständnisse an Kunden ausgeglichen.
Zu den neu gestarteten Programmen bzw. Produktionssteigerungen bei bestimmten Programmen gehören u.a.: Mengenzunahmen bei der integrierten Frontabdeckung für den High Feature V6-Motor von General Motors; der Start der Kurbelwellendichtungs- und Ölwannenproduktion für General Motors 3,8 Liter Vierzylinder Motor; gestiegene Produktionszahlen von Riemenspannerbaugruppen für Volkswagen und verschiedene Ford Nutzfahrzeuge; gestiegener Absatz von Ausgleichswellenbaugruppen für General Motors Vier- und Fünfzylindermotoren; Einstiegsübernahmegeschäft für Kokillen und maschinengefertigte Getriebekomponenten und -baugruppen für verschiedene leichte Nutzfahrzeuge von General Motors; gestiegene Absatzzahlen für die Ölpumpe des 5R110-Getriebes von Ford, das nun auch für Benzinmotoren eingesetzt wird; neue Einführungen und gesteigerte Mengen für Kraftstoffeinfüllstutzen-Rohrbaugruppen des Programms Durango, Sebring, Stratus und 300 von DaimlerChrysler, Kraftstoffeinfüllstutzen für den Saturn VUE, Edelstahltankbaugruppen für die DaimlerChrysler JR-Plattform; und höhere Absatzzahlen der Rotationskupplung für das Allison LCT-Getriebe.
Der Anstieg des durchschnittlichen US-Dollar-Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Europa war das Ergebnis des berichteten US-Dollar-Umsatzes aufgrund der Stärkung des Euro gegenüber dem US-Dollar, höheren Liefermengen für Kraftstoffeinfüllstutzenbaugruppen für den von Ford seit dem dritten Quartal in hohen Stückzahlen produzierten C1 (Focus), höheren Umsätze aus bei Dienstleistungen und den Teilen für den Sekundärmarkt, stärkeren Absatzzahlen für Riemenspanner und Klammern an europäische Kunden und Erstlieferungen von Wasserpumpen an Fiat. Diese Zunahmen wurden teilweise durch deutlich niedrigere Absatzmengen für die Edelstahltankbaugruppen für das Volvo P2X-Programm und das Programm des Volkswagen Beetles, für den die Produktion bis zum Jahr 2005 eingestellt wurde.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern Tesmas ging im dritten Quartal 2004 um 9 % bzw. USD 2 Mio. auf USD 20 Mio. zurück, verglichen mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von USD 22 Mio. im dritten Quartal 2003. Der Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern ist das Ergebnis von: höheren Stahlpreisen; betrieblichen Ineffizienzen bei einem der kürzlich erworbenen Werke von Davis; anhaltenden Preiszugeständnissen an Kunden; erhöhte Kosten in Verbindung mit dem Produktionsstart bei einem neuen europäischen Werk; höhere Ausgaben für Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten aufgrund der Übernahme von Davis und zur Unterstützung eines stärkeren Wachstums und Vertriebsaktivitäten; höhere Abschreibungen aufgrund der Übernahme von Davis, fortgesetzte Investition in Anlagegegenstände und beschleunigte Abschreibung auf Vermögenswerte zur Produktion von Wasserpumpen für ein Programm dessen Nutzung früher als ursprünglich geplant eingestellt wird; sowie höhere Mitgliedsgebühren. Diese Rückgänge des Gewinns vor Zinsen und Steuern wurden teilweise durch höhere Bruttomargen aufgrund der erhöhten Umsätze, erhebliche Verbesserungen eines europäischen Werks und verbesserte Kapazitätsauslastung und weitere betriebliche Effizienzsteigerungen in anderen Sparten ausgeglichen.
Magna Steyr
Umsatz
Der Umsatz Magna Steyrs stieg im dritten Quartal 2004 von USD 659 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 117 % bzw. USD 770 Mio. auf USD 1,4 Mrd. an. Die Umsatzsteigerung ist auf den Anstieg des Umsatzes aus Komplettfahrzeugmontage, einschliesslich des BMW X3-Programms im vierten Quartal 2003, sowie auf höhere berichtete US-Dollar-Umsätze aufgrund des stärkeren Euro gegenüber dem US-Dollar und ein Umsatzwachstum bei Magna Drivetrain zurückzuführen.
Die Fahrzeugmontagemengen Magna Steyrs im dritten Quartal 2004 und 2003 stellen sich folgendermassen dar:
Für die drei Monate zum 30. September Fahrzeugmontagestückzahlen(Einheiten) 2004 2003 Änderung Vollkostenbasis 41.109 11.247 + 266 % Mehrwertbasis 16.426 15.364 + 7 % 57.535 26.611 + 116 %
Während des dritten Quartals 2003 montierte Magna Steyr den Saab 9(3) Cabrio, die Mercedes E-Klasse 4X2 und 4MATIC, die Mercedes G-Klasse, den Chrysler Voyager und den Chrysler Jeep Grand Cherokee. Im dritten Quartal 2004 montierte Magna Steyr ausserdem den BMW X3, jedoch nicht mehr die Mercedes E-Klasse 4X2.
Die Bedingungen der verschiedenen Verträge, die Magna Steyr für den Zusammenbau der Fahrzeuge hat, unterscheiden sich in Hinblick auf Eigentum der mit der Montage in Verbindung stehenden Komponenten und Materialien sowie der Methode, mit der der Verkaufspreis an den OEM-Kunden bestimmt wird. Unter den Bestimmungen bestimmter Verträge handelt die Firma Magna Steyr als Auftraggeber und die gekauften Baugruppen und Systeme in den zusammengebauten Fahrzeugen sind unter Vorräten und Umsatzkosten ausgewiesen. Im Verkaufspreis des vollständig montierten Fahrzeugs an den OEM-Kunden sind diese Kosten auf Vollkostenbasis ausgewiesen. Die Verträge für die Montage der Fahrzeuge der E-Klasse und der G-Klasse der Firma DaimlerChrysler, des SAAB 9 (3)-Cabrio und des BMW X3 werden auf diese Art ausgewiesen. Andere Verträge bestimmen, dass Magna Steyr die Baugruppen und Systeme Dritter als Konsignationsware annimmt und dass der Verkaufspreis an den OEM-Kunden nur die Mehrwert-Montagegebühr widerspiegelt. Die Verträge für die Montage des Chrysler Voyager und des Jeep Grand Cherokee werden auf diese Art ausgewiesen.
Die Produktionsziffern der verschiedenen von Magna Steyr montierten Fahrzeuge wirken sich auf den Umsatz und den Gewinn des Unternehmens aus. Ausserdem wirkt sich auch der relative Anteil der auf Vollkostenbasis und der auf einer Wertschöpfungsbasis ausgewiesen Programme auf die Umsatzzahlen und den Prozentsatz der Betriebsgewinnspanne Magna Steyrs aus, aber nicht unbedingt auf die allgemeine Ertragskraft. Unter der Annahme, dass sich die Gesamtanzahl der montierten Fahrzeuge nicht ändert, hat dann eine relative Steigerung der auf Vollkostenbasis ausgewiesenen montierten Fahrzeuge die Wirkung einer Steigerung des Gesamtumsatzes, denn die gekauften Baugruppen sind in den Umsatzkosten enthalten, womit die Rentabilität als Prozentsatz des Gesamtumsatzes gesenkt wird. Umgekehrt reduzierte eine relative Steigerung der auf Wertschöpfungsbasis ausgewiesenen montierten Fahrzeugen den Gesamtumsatz und erhöht dadurch die Rentabilität als Prozentsatz des Gesamtumsatzes.
Die Zunahme bei den Umsätze der Komplettfahrzeugmontage ist auf den Start der Produktionsprogramms Magna Steyr nach dem dritten Quartal 2003 für den BMW X3 sowie auf die Steigerung der Produktion des Chrysler Voyagers, des Saab 9(3) Cabrios und der Mercedes E-Klasse 4MATIC zurückzuführen. Sie wurde teilweise durch das Ende der Produktion für die Mercedes E-Klasse 4X2, und einen Rückgang bei den Produktionszahlen für den Jeep Grand Cherokee und die Mercedes G-Klasse ausgeglichen.
Der Anstieg der Umsätze von Magna Drivetrain war hauptsächlich das Ergebnis der während oder nach dem dritten Quartal 2003 eingeführten Programme, u.a. für den BMW X3 und X5, sowie einen Anstieg des in US-Dollar ausgewiesenen Umsatzes aufgrund der Stärkung des Euro gegenüber dem US- Dollar zurückzuführen.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern Magna Steyr stieg im dritten Quartal 2004 von USD 13 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um USD 39 Mio. auf USD 52 Mio. an. Der Anstieg des Gewinns vor Zinsen und Steuern ist vornehmlich auf die Einführung des Komplettfahrzeugmontageprogramms zurückzuführen, vor allem für den BMW X3, sowie auf einen Anstieg des Gewinns vor Zinsen und Steuern bei einer Produktionsstätte die Teile an die Montagebetriebe liefert, verbesserte Produktivität und Effizienz bei Magna Drivetrain in Europa und eine Zunahme des in US-Dollar gemeldeten Gewinn vor Zinsen und Steuern aufgrund der Stärkung des Euros gegenüber dem US- Dollar. Diese Zunahmen des Gewinns vor Zinsen und Steuern wurden teilweise durch Planungs-, Entwicklungs- und Gründungskosten für den kürzlich zugesprochenen Auftrag für Verteilergetriebe für die nächste Generation der Vollgrössen-Pick-Ups und Sport-Utility-Programme General Motors ausgeglichen.
Sonstige Automobiltechnische Betriebe
Umsatz
Die Umsätze der übrigen automobiltechnischen Betriebe stiegen im dritten Quartal 2004 von USD 1,04 Mrd. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11 % bzw. USD 116 Mio. auf USD 1,16 Mrd. an. Der Umsatzanstieg spiegelt Zunahmen des durchschnittlichen Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Nordamerika und Europa sowie ein zweiprozentiges Wachstum europäischer Fahrzeugproduktionszahlen und einen einprozentigen Rückgang der nordamerikanischen Fahrzeugproduktionszahlen wider. Der Anstieg ist auch auf erhöhte Umsätze für Werkzeug und Sonstiges zurückzuführen, vor allem aufgrund der Werkzeuge für das neue Programm für den Ford Explorer.
In Nordamerika ist der Anstieg im Ausstattungswert pro Fahrzeug hauptsächlich auf das Wachstum in US-Dollar berichteter Umsätze aufgrund der Stärkung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar sowie auf Firmenübernahmen nach dem dritten Quartal 2003, einschliesslich der Übernahme eines Presswerks in Mexiko im Mai 2004, die Einführung neuer Programme während oder nach dem dritten Quartal 2003 einschliesslich den Programmen für den Ford Freestar, den Chrysler 300/300C und den Dodge Magnum und die Übernahme des Geschäfts für den Dodge Durango zurückzuführen . Dieser Anstieg wurde teilweise von der Verringerung der Produktionszahlen bei bestimmten Programmen wie dem General Motors GMT800-Programm, sowie Preiszugeständnisse an Kunden ausgeglichen.
In Europa ist der Anstieg im durchschnittlichen Dollarwert der Ausrüstung je Fahrzeug hauptsächlich die Folge der erhöhten Produktion für den Volkswagen Touareg und den Porsche Cayenne, sowie eines Anstiegs der in US-Dollar berichteten Umsätze aufgrund der Stärkung des Euros gegenüber dem US-Dollar.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Die Gewinne vor Zinsen und Steuern der übrigen automobiltechnischen Betriebe gingen im dritten Quartal 2004 von USD 95 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 20 % bzw. USD 19 Mio. auf USD 76 Mrd. zurück. Der Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern resultiert vor allem aus Preiszugeständnissen an Kunden, Kosten zur Unterstützung neuer Einrichtungen, eine beschleunigte Abschreibung auf programmspezifische Anlagen, deren Nutzung früher eingestellt wird als ursprünglich geplant, höheren Mitgliedschafts- und sonstige Gebühren, höheren Ausgaben für Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten und höheren Ausgaben für Abschreibungen durch die Unterstützung des Umsatzwachstums. Diese Rückgänge wurde teilweise durch betriebliche Verbesserungen bei Magna Donnelly, ein besseres Betriebsergebnis bei Werken, die nach dem dritten Quartal 2003 Markteinführungen verzeichnen konnten und eine verbesserte Bruttomarge auf die höheren Umsätze aufgehoben.
Hauptverwaltung und Sonstiges
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern für die Hauptverwaltung und Sonstiges ging im dritten Quartal 2004 von USD 31 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres um 13 % bzw. USD 4 Mio. auf USD 27 Mio. zurück. Dieser Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern ist das Ergebnis der Auswirkungen der MID-Ausschüttung, wobei konzerninterne Mieteinnahmen von MID nicht mehr im Betriebsergebnis konsolidiert werden, sowie erhöhter Leistungsanreizvergütung und niedrigeren Einkünften aus Kapitalguthaben. Er wird teilweise durch zusätzliche Konzernbeiträge und sonstige Beitragseinnahmen aufgrund höherer Umsätze ausgeglichen.
BETRIEBSERGEBNIS - FÜR DIE NEUN MONATE ZUM 30. SEPTEMBER 2004 Umsatz Für die drei Monate zum 30. September 2004 2003 Änderung Fahrzeugproduktionsmengen (in Millionen Einheiten) Nordamerika 11.942 11.966 - % Europa 12.489 12.273 + 2 % Durchschnittlicher US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug Nordamerika US$ 603 US$ 506 + 19 % Europa US$ 541 US$ 301 + 80 % Umsatz Nordamerikanische Produktion US$7.198 US$6.049 + 19 % Europäische Produktion 3.504 2.747 + 28 % Europäische Komplettfahrzeugmontage 3.254 948 + 243 % Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges 1.044 978 + 7 % Gesamtumsatz US$15.000 US$10.722 + 40 %
Der Gesamtumsatz erreichte in den ersten neun Monaten des Jahres 2004 einen neuen Rekord und erhöhte sich um 40 % bzw. USD 4,3 Mrd. auf USD 15,0 Mrd. gegenüber USD 10,7 Mrd. im Vorjahresvergleichszeitraum.
Der nordamerikanische Produktionsumsatz stieg um 19 % bzw. USD 1,2 Mrd. auf USD 7,2 Mrd. für die ersten neun Monate 2004 an, verglichen mit USD 6,0 Mrd. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dieser Anstieg der Produktionsumsätze spiegelt einen Anstieg von 19 % unseres durchschnittlichen US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika wider, was vor allem auf die Einführung neuer Programme während oder nach den ersten neun Monaten 2003, die Stärkung des kanadischen Dollar gegenüber dem US-Dollar sowie Firmenübernahmen, die während oder nach den ersten neun Monaten 2003 abgeschlossen wurden. Dieser Anstieg des durchschnittlichen Ausstattungswert pro Fahrzeug in US-Dollar wurde teilweise von der Verringerung der Produktionszahlen bei bestimmten Programmen, wie den Programmen für den General Motors GMT800 oder den Ford Explorer, sowie Preiszugeständnissen an Kunden ausgeglichen.
Der europäische Produktions- und Fahrzeugkomplettmontageumsatz stieg um 83 % bzw. USD 3,1 Mrd. auf USD 6,8 Mrd. für die ersten neun Monate 2004 an, verglichen mit USD 3,7 Mrd. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Zunahme der Produktions- und Fahrzeugkomplettmontageumsätze spiegelt einen Anstieg in Höhe von 80 % unseres durchschnittlichen US-Dollar- Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Europa wider, der im Wesentlichen auf die Einführung der Montageprogramme für den BMW X3 und den Saab 9(3) Cabrio und das Produktionsprogramm für den Volkswagen Gold im dritten und vierten Quartal 2003 zurückzuführen ist, ebenso wie auf die stärkere Notierung des Euro und des Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar und höheren Ausstattungswerten und/oder Produktionszahlen bei bestimmten Programmen, wie z.B. den Programmen für die Mercedes S-, E- und C-Klassen. Darüber hinaus stiegen europäische Fahrzeugproduktionszahlen gegenüber den ersten neun Monaten 2003 um 2 % an. Dieser Anstieg des durchschnittlichen US- Dollar-Werts der Ausstattung pro Fahrzeug wurde teilweise durch Preiszugeständnisse an Kunden ausgeglichen.
Die Umsätze für Werkzeug, Konstruktion und Sonstiges stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres 2004 um 7 % bzw. USD 66 Mio. auf USD 1 Mrd. an, verglichen mit USD 978 Mio. in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Dies ist vor allem auf höhere gemeldete US-Dollar-Umsätze für Werkzeuge und Sonstiges aufgrund des stärkeren Euros, Britischen Pfunds und kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen.
Betriebsergebnis
Das Betriebsergebnis stieg um 16 % bzw. USD 125 Mio. auf ein Rekordniveau von USD 904 Mio. in den ersten neun Monaten 2004 an. Dies steht einem Umsatz von USD 779 Mio. in den ersten neun Monaten 2003 gegenüber. Der Anstieg von 16 % beim Betriebsergebnis ist das Resultat einer höheren Bruttomarge, die durch höhere Umsätze zustande kommt. Der Effekt wird teilweise durch die Auswirkungen der MID-Ausschüttung, wobei Mietgewinne MIDs nicht mehr im Betriebsergebnis ausgewiesen werden, und höhere Einnahmen aus Kapitalvermögen ausgeglichen. Die höheren Bruttomargen und Kapitaleinnahmen wurden teilweise durch höhere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie Abschreibungsaufwendungen und niedrigere Zinseinnahmen ausgeglichen.
Für eine detailliertere Erörterung des Quartals zum 31. März 2004 im Vergleich zum Quartal zum 31. März 2003 und des Halbjahrs zum 30. Uni 2004 verglichen mit dem ersten Halbjahr zum 30. Juni 2003 wird auf den Lageplan im jeweils ersten und zweiten Quartalsbericht Magnas hingewiesen.
FINANZLAGE, LIQUIDITÄT UND KAPITALRESERVEN - FÜR DIE DREI MONATE ZUM 30. SEPTEMBER 2004 Kapitalfluss aus der Betriebstätigkeit Für die drei Monate zum 30. September 2004 2003 Änderung Nettoerträge aus andauernder Geschäftstätigkeit US$ 137 US$ 122 Aktuelle Finanzflüsse nicht beeinflussende Kapitalströme 180 188 US$ 317 US$ 310 US$ 7 Veränderungen in nicht liquiditätswirksamem Betriebskapital und Verbindlichkeiten (72) (379) Bargeldzugang (abgang) aus Geschäftstätigkeit US$ 245 US$ (69) US$ 314
Für das dritte Quartal 2004 betrug der Kapitalfluss aus der Betriebstätigkeit insgesamt USD 245 Mrd., verglichen mit einem Kapitalfluss aus der Betriebstätigkeit von USD 69 Mrd. im zweiten Quartal 2003, was einem Anstieg um USD 314 Mio. gleichkommt.
Der Kapitalfluss aus der Betriebstätigkeit vor Änderungen beim nicht liquiditätswirksamen Betriebskapital und Verbindlichkeiten erhöhte sich im dritten Quartal um USD 7 Mio. auf USD 317 Mio. Der Kapitalfluss aus der Betriebstätigkeit erhöhte sich auf Grund des oben beschriebenen Anstiegs des Nettogewinns aus der laufenden Geschäftstätigkeit um USD 15 Mio. und wurde teilweise durch eine Abnahme von USD 8 Mio. bei Posten, die den aktuellen Kapitalfluss nicht betreffen ausgeglichen. Hierin enthalten ist ein Anstieg der Abschreibungen um USD 19 Mio. der teilweise durch eine Reduzierung von USD 12 Mio. bei anderen nicht liquiditätswirksamen Aufwendungen ausgeglichen wird, ebenso wie durch eine Reduzierung zukünftiger Steuern um USD 9 Mio., einen Rückgang sonstiger Einnahmen um USD 6 Mio. und eine Senkung der Minderheitsbeteiligung um USD 2 Mio.
Im dritten Quartal 2004 belief sich der Barbetrag, der in nicht- liquides Betriebsvermögen und Verbindlichkeiten investiert wurde, auf USD 72 Mio., was hauptsächlich auf die Zunahme beim nicht-liquiditätswirksamen Umlaufvermögens als Folge des Wachstums unseres Unternehmens zurückzuführen ist. Insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Bestände und aktive Rechnungsabgrenzungsposten steigen um jeweils USD 111 Mio., USD 126 Mio. und USD 13 Mio. an, während Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Rückstellungen sowie zahlbare Ertragssteuern jeweils um USD 180 Mio. und USD 5 Mio. anstiegen. Das im dritten Quartal 2003 in Umlaufvermögen investierte Barbetrag belief sich auf USD 391 Mio., vor allem aufgrund einer Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i.H.v. USD 234 Mio., was hauptsächlich auf Bareinkünfte direkt nach Ablauf des dritten Quartals 2003 und die Einführung neuer Programme während des dritten Quartals 2003, u.a. des Montageprogramms für den Saab 9(3) Cabrio, zurückzuführen ist.
Kapital- und Investitionsausgaben Für die drei Monate zum 30. September 2004 2003 Änderung Sachanlagen, Investitionen und sonstige Zugänge US$ (210) US$ (236) Übernahme von Tochtergesellschaften (353) (8) Veräusserungserlöse 3 15 Bargeldabgang für Investitionstätigkeit US$ (560) US$ (229) US$ (331)
Im dritten Quartal 2004 haben wir USD 211 Mio. in Sachanlagen investiert. Während Investitionen getätigt wurden, um Verbesserungen in der Produktivität und um im gewöhnlichen Geschäftsverlauf verbrauchte Vermögenswerte zu ersetzen oder instand zu setzen, betrafen die meisten Investitionen die Komponentenfertigungs-, Lackier- und Montageausrüstung und -anlagen für im Jahr 2004 und in zukünftigen Jahre eingeführte bzw. einzuführende Programme, darunter die folgenden bedeutenden Programme: der Ford Explorer und der Mercury Mountaineer, der Chrysler 300/300C und der Dodge Magnum, der Chrysler RS, der Cadillac STS, und die Mercedes Benz M- Klasse in Nordamerika; sowie der Audi A6, der Mini Cabrio, die Mercedes Benz A-Klasse, die BMW 3er-Serie und der Volkswagen Toledo in Europa.
Wie im Abschnitt "HÖHEPUNKTE" oben beschrieben, wurde im dritten Quartal 2004 NVG übernommen. Der Bargeldanteil des Kaufpreises, abzüglich USD 3 Mio. an übernommenen liquiden Mittel, belief sich auf USD 348 Mio. Darüber hinaus wurde ein kleines Fertigungswerk in Grossbritannien für Barmittel in Höhe von USD 5 Mio. übernommen.
Finanzierung Für die drei Monate zum 30. September 2004 2003 Änderung Nettozugang von Verbindlichkeiten US$ 262 US$ 119 Einlösung der Vorzugswertpapiere (300) - Ausschüttung von Vorzugswertpapieren (6) (7) Rückzahlungen der Zinsverpflichtungen Aus Schuldverschreibungen (2) (1) Ausgabe v. Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht - 32 Aktienemissionen durch Tochtergesellschaften 3 1 An Minderheitsbeteiligte gezahlte Dividende (5) (4) Dividenden (37) (51) Bargeldabgang für Investitionstätigkeit US$ (85) US$ 89 US$ (174)
Wie im Abschnitt "HÖHEPUNKTE" weiter oben beschrieben, wurden im dritten Quartal 2004 im Zusammenhang mit der Übernahme von NVG fünf Serien ungedeckter vorrangiger Nullkuponanleihen mit einem gesamten Ausgabewert von CAD 365 Mio. (USD 287 Mio. am Ausgabetag) ausgegeben. Dieser Anstieg der Verbindlichkeiten wird teilweise durch eine zusätzliche Rückzahlung von Staatstiteln durch Magna Steyr in Europa und eine Reduzierung der Bankverbindlichkeiten Tesmas ausgeglichen.
Die Zunahme der Verschulding im dritten Quartal 2003 war vor allem auf Nettozunahmen der Bankverbindlichkeiten bei Decoma, Intier, Magna Steyr und in unseren Anderen Automobiltechnischen Betrieben zurückzuführen, und wurde teilweise durch eine Reduzierung von Bankverbindlichkeiten durch die MID- Ausschüttung ausgeglichen.
Im dritten Quartal 2004 wurden sämtliche sich im Umlauf befindlichen Vorzugswertpapiere gegen Barmittel eingelöst. Einzelheiten finden Sie im Abschnitt "HÖHEPUNKTE" weiter oben.
Während des dritten Quartals 2003 hatten wir USD 32 Mio. an Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht nach Ausübung von Aktienoptionen ausgegeben. Die Ausgabe von Aktien durch unsere Tochtergesellschaften im Jahre 2004 setzt sich vor allem aus der Ausgabe von Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht von Intier im Wert von USD 3 Mio. über das verzögerte Gewinnbeteiligungsprogramm für Mitarbeiter und die Ausübung von Aktienoptionen zusammen.
Die Dividenden des dritten Quartals 2004 beliefen sich auf USD 37 Mio. Die Dividenden im dritten Quartal 2003 enthielten USD 19 Mio. im Zusammenhang mit der MID-Ausschüttung, was dem Betrag der Barmittel in MID am 29. August 2003 entspricht. Die USD 19 Mio. von der MID-Ausschüttung ausgenommen, wurden im dritten Quartal 2003 Dividenden in Höhe von USD 32 Mio. ausgeschüttet. Die Zunahme der im dritten Quartal 2004 ausgeschütteten Dividenden verglichen mit dem dritten Quartal 2003 ist auf den Anstieg der Quartalsdividende um 12 % von USD 0,34 auf USD 0,38 zurückzuführen, der mit der Dividendeausschüttung für das erste Quartal 2004 begann, ebenso wie auf den Anstieg der Gesamtanzahl von sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien der Klasse B durch die Ausgabe von Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht durch Ausübung von Aktienoptionen nach dem dritten Quartal 2003.
Finanzielle Reserven Zum Zum 30. September 31. Dezember 2004 2003 Änderung Verbindlichkeiten Bankverbindlichkeiten US$ 153 US$ 298 Innerhalb eines Jahres fällige langfristige Verbindlichkeiten 78 35 Langfristige Verbindlichkeiten 724 267 Zinsverbindlichkeiten auf Schuldverschreibungen 37 41 Minderheitsbeteiligung 666 613 1.658 1.254 US$ 404 Aktienkapital 5.079 4.918 Geamtkapitalisierung US$ 6.737 US$ 6.172 US$ 565
Die Gesamtkapitalisierung stieg um 9 % bzw. USD 565 Mio. während der neun Monate zum 30. September 2004 auf USD 6,7 Mrd. Die Zunahme bei der Kapitalisierung ist das Ergebnis einer Zunahme um USD 404 Mio. bei den Verbindlichkeiten und einer Zunahme um USD 161 Mio. beim Aktienkapital.
Der Anstieg der Verbindlichkeiten ist vor allem das Ergebnis der Ausgabe der oben beschriebenen nicht besicherten vorrangigen Nullkuponanleihen im Zusammenhang mit der Übernahme von NVG, sowie einer Zunahme der Minderheitsbeteiligungen. Während des dritten Quartals 2004 ersetzt Decoma seine revolvierende 364-Tage-Kreditfazilität i.H.v. USD 300 Mio. durch eine dreijährige Fazilität i.H.v. USD 400 Mio. Daher wurden ca. USD 190 Mio. zur Widerspiegelung des neuen Fälligkeitsdatums dieser Verbindlichkeiten von Bankverbindlichkeiten in langfristige Verbindlichkeiten umgebucht. Während des dritten Quartals 2004 erneuerte Intier seine nicht besicherte revolvierende Laufzeitkreditfazilität i.H.v. USD 365 Mio. und fügte eine Tranche i.H.v. EUR 100 Mio. hinzu. Diese beiden Posten ausgeschlossen gingen die langfristigen Verbindlichkeiten um ca. USD 55 Mio. aufgrund periodischer Zahlungen auf langfristige Verbindlichkeiten zurück. Dieser Effekt wurde durch die Rückzahlung von Staatstiteln i.H.v. USD 57 Mio. durch Magna Steyr verstärkt, teilweise durch Erhöhungen langfristiger Verbindlichkeiten durch die Übernahmen von Davis und der I&T Group in den neun Monaten zum 30. September 2004 jedoch ausgeglichen.
Die Zunahme des Aktienkapitals erfolgte trotz der oben beschriebenen Einlösung der Vorzugswertpapiere gegen Barmittel. Die Einlösung ausgeschlossen ist der verbleibende Anstieg des Eigenkapitals das Ergebnis des erzielten Konzernergebnisses in den neun Monaten zum 30. September 2004 und eine Zunahme des Aktienkapitals ist auf die Ausübung von Aktienoptionen in den neun Monaten zum 30. September 2004 zurückzuführen, die teilweise durch die Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre von Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien der Kategorie B sowie einen Rückgang der Währungsumrechnungsberichtigung ausgeglichen wird.
Im dritten Quartal 2004 gingen unsere Bargeldreserven vor allem aufgrund der Einlösung der Vorzugswertpapiere und der Übernahme von NVG um USD 357 Mio. auf USD 1,6 Mrd. zurück. Zusätzlich zu unseren Bargeldreserven verfügten wir über nicht benutzte und verfügbare Kreditlinien für Betriebsmittel i.H.v. USD 87 Mio. und befristete Kreditlinien i.H.v. USD 909 Mio. Hiervon verfügten unsere 100%-igen Tochtergesellschaften am 30. September 2004 über Bargeld in Höhe von USD 1,1 Mrd. und nicht genutzte befristete Kreditfazilitäten i.H.v. USD 234 Mio. Unseren börsennotierten Tochtergesellschaften standen am 30. September 2004 Barmittel i.H.v. USD 541 Mio. und nicht verwendete und verfügbare Betriebsmittel- und befristete Kreditfazilitäten i.H. v. USD 762 Mio. zur Verfügung.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten nicht genutzten und verfügbaren Finanzierungsreserven sponsern wir ein Werkzeugbestückungsfinanzierungsprogramm für Werkzeuglieferanten, damit diese die im Aufbau befindliche Werkzeugbestückung zur Verwendung in unseren Fabriken finanzieren können. Der maximale Fazilitätsbetrag beläuft sich auf CAD 100 Mio. Mit Stand vom 30. September 2004 sind Werkzeuglieferanten unter dieser Fazilität CAD 28 Mio. vorgeschossen worden . Dieser Betrag ist in unserer Konzernbilanz unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.
Maximalzahl an emittierbaren Aktien Per 29. Oktober 2004 waren die folgenden Wertpapiere ausgegeben bzw. im Umlauf: Aktien der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht 95.846.794 Aktien der Kategorie B (i) 1.094.733 Aktienoptionen (ii) 2.626.376 (i) Jede Aktie der Klasse B ist zur Option des Inhabers jederzeit in eine nachrangige, stimmberechtigte Aktie der Kategorie A umwandelbar. (ii) Die Optionsrechte zum Erwerb von nachrangigen stimmberechtigten Aktien der Kategorie A können vom Inhaber in Übereinstimmung mit den Übertragungsbestimmungen und gegen Zahlungen des Basispreises, der von Zeit zu Zeit und gemäss unserem Incentive Stock Option Plan von 1987 in der jeweils gültigen Fassung durchgeführt werden, ausgeübt werden.
Wir hatten zuvor am 22. August 2003 ein Emittentenangebot nach normalem Ablauf initiiert, das am 11. August 2004 ausgelaufen ist. Im Quartal zum 30 . September 2003 erwarb eine unserer Tochtergesellschaften 75.356 nachrangig stimmberechtigte Aktien der Klasse A von Magna gegen liquide Mittel von USD 5 Mio., die dann auf einer eingeschränkten Basis an bestimmte Führungskräfte ausgegeben wurden. Im Quartal zum 30. September 2004 erwarb eine unserer Tochtergesellschaften 49.620 nachrangig stimmberechtigte Aktien der Klasse A von Magna gegen liquide Mittel von USD 4 Mio., die dann auf einer eingeschränkten Basis an bestimmte Führungskräfte ausgegeben wurden. Keine weitern Aktien wurden vor Ablauf des gewöhnlichen Emittentenangebots erworben.
Vertragliche Verpflichtungen und bilanzunwirksame Finanzierung
Es wurden keine wesentlichen Änderungen mit Rücksicht auf die Vertragsverpflichtungen, die erforderlichen jährliche Zahlungen während des Quartals und den neun Monaten zum 30. September 2004 ausserhalb des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs vorgenommen, mit Ausnahme der Erhöhung der langfristigen Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Übernahme von NVG und der oben beschriebenen Erneuerung der Kreditfazilitäten bei Decoma und Intier.
Die langfristigen Verbindlichkeitsverpflichtungen zum 30. September 2004 sind wie folgt: Weniger als 1 Jahr US$ 78 1-3 Jahre 364 4-5 Jahre 208 Nach 5 Jahren 152 Summe US$ 802
Bezüglich unserer weiteren vertraglichen Verbindlichkeiten und nicht bilanzwirksamen Finanzierung wird auf den Lagebericht im Jahresbericht 2003 verwiesen.
Langfristige Forderungen unter Sonstige Vermögenswerte werden abzgl. ausstehender Kredite von der Finanzierungsgesellschaft eines Kunden in Höhe von USD 76 Mio. ausgewiesen, da wir ein juristisch verbrieftes Recht darauf haben, ihre langfristige Forderung gegen diese Kredite aufzurechnen und dabei sind, die beiden Beträge gleichzeitig abzuwickeln.
EVENTUALVERBINDLICHKEITEN
(a) Am 10. Juni 2004 wurde gegen Intier im Ontario Superior Court of Justice eine Klageschrift der C-MAC Invotronics Inc., eine Tochtergesellschaft der Solectron Corporation eingereicht. Das klagende Unternehmen ist ein Lieferant elektromechanischer und elektronischer Automobilteile und -komponenten an Intier. Die Klageschrift führt unter anderem Folgendes an:
- Missbräuchliche Verwendung vertraulicher Informationen und Technologien des Klägers durch Intier zur Entwicklung und Fertigung bestimmter Automobilteile und -komponenten; und
- Vertragsbruch in Bezug auf das Versäumnis Intiers, bestimmte Verpflichtungen aus einer strategischen Partnerschaftsvereinbarung über bevorzugte Lieferanten einzuhalten, die von beiden Parteien zum Zeitpunkt des Verkaufs der Geschäftseinheit Invotronics durch Intier an den Kläger im September 2000 unterzeichnet wurde.
Der Kläger fordert u.a. Schadenersatz in Höhe von CAD 150 Mio. und Busszahlungen in Höhe von weiteren CAD 10 Mio. Trotz des frühen Zeitpunkts des Verfahrens ist Intier überzeugt, eine rechtskräftige Verteidigung gegen die Ansprüche des Klägers zu haben und beabsichtigt, den Fall energisch zu verteidigen.
(b) Magna zusammen mit unserer 100%-igen Tochtergesellschaft Magna Donnelly Corporation ("Magna Donnelly") wurde kürzlich zusammen mit der Ford Motor Company und Intier oder seiner Tochtergesellschaften als Angeklagte einer Sammelklage im Ontario Superior Court of Justice sowie in staatlichen Gerichtshöfen von North Carolina und Florida benannt. Ursache ist die Rolle Magna Donnellys als Türgrifflieferant für Ford sowie die Rolle Intiers als Lieferant von Türverriegelungen und in bestimmten Fällen von Türverriegelungsbaugruppen für die Fahrzeuge Ford F-150, F-250, Expedition, Lincoln Navigator und Blackwood, die Ford zwischen November 1995 und April 2000 hergestellt hat. Sammelklagen im US-Bundesstaat Massachusetts sowie anderen Staaten werden erwartet. In diesen Gerichtsverfahren fordern die Kläger Schadenersatz (in Höhe der Kosten der Reparatur der Fahrzeuge), Bussgeldzahlungen, Anwaltsgebühren und Zinsen. Sämtliche Sammelklagen haben ähnliche Ansprüche und führen an, dass die Türverriegelungssysteme fehlerhaft sind und nicht mit anwendbaren Fahrzeugsicherheitsgesetzen übereinstimmen, und dass die Angeklagten sich verschworen haben, um die angeblichen Fehler vom Endverbraucher zu verbergen. Diese Sammelklagen befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium und sind bisher noch von keinem Gericht bestätigt worden. Wir streiten diese Anschuldigungen ab und beabsichtigen, das Verfahren energisch zu verteidigen. Dies kann Schritte zur Konsolidierung der Sammelklagen in einem Bundesgericht, wo immer möglich, beinhalten. Aufgrund des frühen Stadiums der Verfahren ist es noch nicht möglich, deren Ausgang vorherzusagen.
(c) Im gewöhnlichen Verlauf unserer Geschäftstätigkeiten können wir bedingt haftbar für Rechtsstreitigkeiten und Ansprüche unserer Kunden, Lieferanten und ehemaligen Mitarbeiter sein. Darüber hinaus könnten wir für die Übernahme von Umweltsanierungskosten zur Wiederherstellung von Umweltverschmutzungsniveaus innerhalb annehmbarer rechtlicher Grenzwerte haftbar sein oder werden. Wir überprüfen auf einer fortlaufenden Basis die Wahrscheinlichkeiten unvorteilhafter Urteile oder Ergebnisse solcher Angelegenheiten, sowie eine potenzielle Bandbreite wahrscheinlicher Kosten und Verluste. Ein Bestimmung der erforderlichen Rückstellung für diese Eventualitäten wird, soweit erforderlich, nach Analyse jeder einzelnen Angelegenheit durchgeführt. Die erforderlichen Rückstellungen könnten sich in der Zukunft aufgrund neuer Entwicklungen bei den einzelnen Angelegenheiten oder einer Änderung des Ansatzes wie z.B. einer Änderung der Abfindungsstrategien im Umgang mit diesen Angelegenheiten
NACHFOLGENDE EREIGNISSE
Am 25. Oktober 2004 meldeten wir, dass wir den jeweiligen Board of Directors unserer drei börsennotierten Tochtergesellschaften Intier, Decoma und Tesma von einander unabhängige Angebote unterbreitet haben, sämtliche sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht jeder Tochtergesellschaft die sich nicht in unserem Besitz befindet, zu übernehmen. Jedes Angebot, das als gerichtlich bestätigter Gliederungsplan (Plan of Arrangement) nach der Gesetzgebung Ontarios umgesetzt werden würde, ist unabhängig und nicht bedingt durch die Durchführung der übrigen Transaktionen. Neben der Genehmigung durch das Gericht würde jede Transaktion die Zustimmung der Aktionäre jeder Tochtergesellschaft durch die Mehrheit der Stimmen der übrigen Aktionäre, mit Ausschluss von uns, unseren verbundenen Unternehmen und anderen Insidern, erfordern.
Den Angeboten entsprechend würden Aktionäre von Intier, Decoma und Tesma jeweils 0,3847, 0,1453 und 0,4388 einer Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht von Magna für jeweils eine Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht von Intier, Decoma und Tesma erhalten. Auf Basis des mengengewichteten durchschnittlichen Handelspreises (volume- weighted average trading price, "VWAP") unserer Aktien der Kategorie mit nachrangigem Stimmrecht an den 20 Handelstagen zum 22. Oktober 2004 beläuft sich der Gesamtkaufpreis der sich im Umlauf befindlichen Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht unserer Tochtergesellschaften auf jeweils ca. CAD 250 Mio., CAD 300 Mio. und CAD 700 Mio. für Intier, Decoma und Tesma, was eine Gesamtsumme von ca. CAD 1,3 Mrd. ergibt. Auf Basis des VWAP unserer Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht über die 20 Handelstage zum 22. Oktober 2004 würde der gesamte Kaufpreis durch die Ausgabe von ca. 13,9 Mio. unserer Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht beglichen, sollten die Aktionäre der Tochtergesellschaften ausschliesslich Aktien erhalten, bzw. ca. 7,1 Mio. unserer Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht und CAD 625 Mio. in liquiden Mitteln, sollten die Aktionäre der Tochtergesellschaften entscheiden, den maximalen Betrag an Bargeld anzunehmen.
Zusätzlich zum Verkaufspreis würden wir die Verantwortung für die bestehenden Aktionoptionsvereinbarungen von Intier, Decoma und Tesma übernehmen. Wenn bestehende Aktienoptionen ausgeübt würden, würden maximal 2,4 Mio. unserer Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht über die Dauer der Optionsvereinbarungen bei einem durchschnittlichen Ausgabepreis von ca. CAD 61 ausgegeben werden.
ÄNDERUNGEN DER RECHNUNGSLEGUNG
Aktienbasierte Vergütung
Im Jahr 2003 überarbeitete das Canadian Institute of Chartered Accountants ("CICA") den Handbuch-Paragraphen 3870 "Aktienbasierte Vergütung und sonstige Zahlungen in Aktien" ("CICA 3870"). Diese überarbeitete Norm schreibt die Anwendung der Methode der Marktpreisbewertung auf die aktienbasierte Vergütung von Firmenmitarbeitern . Wie durch CICA 3870 erlaubt und detailliert in Hinweis 23 unseres geprüften konsolidierten Abschlusses für das Jahr zum 31. Dezember 2003 dargestellt, haben wir diese neuen Empfehlungen im Voraus mit Wirkung zum 1 . Januar 2003 übernommen. Als Ergebnis dessen wurden unsere Abschlüsse für das Quartal zum 30. September 2003 neu formuliert, um eine Zunahme des einbezahlten Überschusses i.H.v. USD 2 Mio. und eine Abnahme einbehaltener Gewinne i.H.v. USD 2 Mio. zu berücksichtigen. Unsere Abschlüsse für die neun Monate zum 30. September 2003 wurden neu formuliert, um eine Zunahme der Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten i.H.v. USD 2 Mio. und eine Zunahme des einbezahlten Überschusses i.H.v. USD 2 Mio. zu berücksichtigen. Vor dem 1. Januar 2003 gewährte Prämien weist das Unternehmen weiterhin nach ihrem Substanzwert aus.
Verpflichtung zum Anlagenabgang
Im Jahr 2003, gab die CICA die Handbook Section 3110, "Asset Retirement Obligations" (Verpflichtung zum Anlagenabgang) heraus, wodurch die Normen für die Anerkennung, Bemessung und Bekanntgabe der Verpflichtung zum Anlagenabgang sowie die damit verbunden Kosten festgelegt werden. Durch diese Norm sind wir verpflichtet, den gegenwärtigen Wert unserer Verpflichtungen einzuschätzen und die entsprechende Summe bereit zu haben, damit wir die gepachteten Räumlichkeiten beim Ablauf des Pachtvertrags zurückgeben können. Zu Pachtbeginn, ist der Gegenwartswert dieser Obligation in sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten mit dem im Anlagevermögen ausgewiesen Betrag verbucht. Der Betrag im Anlagevermögen wird den Verbindlichkeiten zugeschrieben und über die Zeitdauer vom Pachtbeginn bis zu der Zeit, zu der wir voraussichtlich das Gebäude verlassen, abgeschrieben. Dies kann sowohl zu Abschreibung als auch zu zusätzlichen Mietkosten bei den Kosten erbrachter Leistungen in der Ertragsrechnung des Konzerns führen. Wir haben diese neuen Empfehlungen rückwirkend zum 1. Januar 2004 übernommen. Die rückwirkenden Änderungen auf die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003 waren Zunahmen bei den Sachanlagen, zukünftigen Steuergutschriften und anderen langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von jeweils USD 13 Mio., USD 2 Mio. und USD 23 Mio., sowie Verringerungen bei der Minderheitsbeteiligung, der Gewinnrücklage und bei Währungsumrechnungsberichtigung von jeweils USD 1 Mio., USD 6 Mio. und USD 1 Mio. Die Auswirkungen dieser Änderung der Bilanzierungsrichtlinien auf den ausgewiesenen Nettogewinn für das jeweilige Quartal und die neun Monate zum 30. September 2004 bzw. 2003 waren unbedeutend.
Umsatzverbuchung
Im Jahr 2003 veröffentlichte das Emerging Issues Committee der CICA den Abstract No. 142, "Revenue Arrangements with Multiple Deliverable" ("EIC- 142"), der Richtlinien für die Rechnungslegung für Anbieter hinsichtlich Verträgen mit mehreren unterschiedlichen Leistungskomponenten beinhaltet. Im Abschnitt wird genau dargelegt, wie ein Anbieter feststellt, ob ein Vertrag mit mehreren Lieferposten in eigenständige rechnungslegungsrelevante Bestandteile aufgeteilt und wie der vertragliche Gegenwert bewertet und auf die eigenständigen rechnungslegungsrelevanten Bestandteile aufgeteilt werden muss. Getrennt veranschlagte Werkzeuge und Ingenieursleistungen werden dann als eigenständige Umsatzelemente verbucht werden, wenn Werkzeug und Ingenieursleistung für den Kunden eigenständige Werte darstellen und wenn ein angemessener Wert der nachfolgenden Teileproduktion oder Fahrzeugmontage objektiv und zuverlässig nachweisbar ist. Die Annahme von dieser Richtlinien hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Nettogewinn des Unternehmens für das Quartal und die neun Monate zum 30. September 2004.
VORAUSSCHAUENDE AUSSAGEN
Die voranstehende Erörterung enthält möglicherweise Aussagen, die, so weit sie nicht historische Fakten wiedergeben, "Forward-looking Statements" bzw. prognoseartige Aussagen im Sinne anwendbarer Wertpapiergesetze sind. Zu den prognoseartigen Aussagen zählen möglicherweise finanzielle und andere Vorhersagen sowie Aussagen über unsere zukünftigen Pläne, Ziele und wirtschaftlichen Leistungen sowie die Annahmen, die dem oben Genannten zugrunde liegen. Prognoseartige Aussagen sind an Wörtern wie "kann", "würde", "könnte", "wird", "wahrscheinlich", "voraussichtlich", "erwarten", "glauben", "beabsichtigen", "planen", "prognostizieren", "vorhersagen", "schätzen" und ähnlichen Ausdrücken zu erkennen. Jegliche prognoseartigen Aussagen beruhen auf unseren Annahmen und Analysen, die unter Berücksichtigung unserer Erfahrung und unserer Wahrnehmung historischer Trends, aktueller Bedingungen und voraussichtlicher zukünftiger Entwicklungen sowie sonstiger Faktoren erfolgen, von denen wir meinen, dass sie unter den Umständen angemessen sind. Es gibt jedoch eine Anzahl von Risiken, Annahmen und Unwägbarkeiten, durch die es fraglich werden kann, ob die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen mit unseren Erwartungen und Vorhersagen übereinstimmen. Unter anderem sind folgende Risiken, Annahmen und Unsicherheiten zu beachten: Verringerungen der Produktion auf Grund der weltweiten Konjunkturlage; Zunehmender Druck durch unsere Kunden, unsere Preise zu senken; Druck seitens unserer Kunden, bestimmte Fixkosten zu übernehmen; erhöhtes Garantie- und Rückrufkosten und erhöhtes Produkthaftungsrisiko; die Auswirkungen von finanziell notleidenden Zulieferern; die Abhängigkeit vom Fremdbezug seitens der Kfz-Hersteller; schnelle technologische oder regulative Veränderungen; gestiegene Rohöl und Energiepreise; Verfügbarkeit von Rohstoffen und Anstieg der Rohstoffpreise; unsere Abhängigkeit von bestimmten Kunden und Fahrzeugprogrammen; Fluktuationen des Wertes von Währungen im Verhältnis zueinander; gewerkschaftliche Aktivitäten in unseren Werken; drohende Arbeitsniederlegungen und andere Arbeitskonflikte; der Konkurrenzkampf auf dem Kfz-Zuliefermarkt; Programmstreichungen, Verzögerungen beim Start neuer Programme und beim Bau neuer Werke und Anlagen; Änderungen in behördlichen Regulierungen; die Auswirkung von Umweltschutzgesetzen; unsere Beziehungen mit unserem beherrschenden Aktionär; weitere, in unserem bei der Canadian Securities Commissions eingereichten jährlichen Informationsformular und bei der Securities and Exchange Commission auf Formular 40-F eingereichten Jahresbericht sowie in weiteren eingereichten Unterlagen aufgeführte Faktoren. Bei der Bewertung prognoseartiger Aussagen sollten die Leser insbesondere die verschiedenen Faktoren beachten, durch die sich die tatsächlichen Ereignisse bzw. Ergebnisse wesentlich von dem Ausgesagten unterscheiden können. Wir haben nicht die Absicht, noch übernehmen wir eine Verpflichtung, zur Aktualisierung oder Überprüfung von prognoseartigen Aussagen, um auf nachfolgende Informationen, Ereignisse, oder Ergebnisse bzw. Umstände zu reagieren, sofern dies nicht durch anwendbare Wertpapiergesetze gefordert ist.
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