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Logistikimmobilien - Die heimlichen Stars

Hannover (ots)

- Steigende Nachfrage trifft knappes Angebot
   - Anforderungen an Logistikdienstleister steigen
   - Projektlaufzeiten werden kürzer
   - Logistikimmoblien neu auf der CeMAT
Jährliche Renditen von drei bis vier Prozent im Durchschnitt und 
ausgesprochen stabile Mietpreise in den attraktiven Lagen - der Markt
für Logistikimmobilien nimmt in Deutschland eine immer prominentere 
Rolle ein. Doch er weist einige grundlegende Besonderheiten auf, die 
bei einer Investitionsentscheidung unbedingt beachtet werden sollten.
Aktuellen Prognosen zufolge gehen die Vermietungsumsätze zukünftig 
dabei bundesweit gegenüber den Vorjahren tendenziell eher etwas 
zurück, während die Transaktionsvolumina wieder ansteigen.
Geprägt ist der Markt momentan durch eine steigende Nachfrage vor 
allem nach Top-Logistikflächen und ein immer knapper werdendes 
Angebot an Grundstücken in den Ballungsräumen wie Berlin, Düsseldorf,
Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München oder Stuttgart. Denn die 
Verkehrsanbindung ist nach wie vor ein ganz entscheidender Faktor für
die Attraktivität von Immobilienansiedlungen. Was die Rangordnung der
einzelnen Bundesländer angeht, hat sich nach einer aktuellen Studie 
der Kölner SCI Verkehr GmbH Nordrhein-Westfalen zum 
Logistikimmobilien-Standort Nummer eins entwickelt, gefolgt von 
Bayern und Baden-Württemberg. Immerhin 24 Prozent der in der Studie 
untersuchten neu entstandenen Logistikzentren liegen in 
Nordrhein-Westfalen. Mit 19 beziehungsweise 16 Prozent folgen dann 
Bayern und Baden-Württemberg. Alle drei Länder weisen dabei laut SCI 
Stärken insbesondere im Bereich der produktionsnahen Logistikleistung
auf.
Nachbarländer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit
Die steigenden Anforderungen an Logistikdienstleister sowie der 
vorhandene Wettbewerbsdruck in Industrie und Handel steigerten die 
Nachfrage nach modernen Logistikimmobilien, die den heutigen 
Herausforderungen hinsichtlich Wertschöpfungstiefe und Flexibilität 
auch gerecht werden können. Da die Flächen in Deutschland jedoch 
tendenziell immer knapper werden, siedeln sich Unternehmen zunehmend 
in Nachbarländern wie Polen, Tschechien oder Österreich an.
Für Logistikdienstleister kann es sich in Zukunft zunehmend 
lohnen, wenn sie bei der Neuvergabe eines Logistikkontrakts über eine
entsprechende Immobilie verfügen und diese ihren Kunden als Teil 
eines Gesamtpakets anbieten können. Hierbei sind vor allem 
fremdfinanzierte Objekte gefragt, da die Laufzeiten von 
Kontraktlogistikverträgen häufig eher kurz gehalten sind und sich 
eine eigenfinanzierte Immobilie in aller Regel nicht rechnet. 
"Insgesamt sind die Mietpreise für Logistikimmobilien in den 
Ballungsräumen in den vergangenen Jahren sehr stabil geblieben", weiß
Steffen Schroth von Engel & Völkers Commercial. "Je weiter man in die
einzelnen Regionen geht, haben wir es mit sehr großen Unterschieden 
zu tun - das ist auch sehr stark abhängig von der Anbindung an das 
Verkehrs- beziehungsweise Autobahnnetz." Außerdem spiele natürlich 
das Baujahr der Immobilie eine ganz entscheidende Rolle.
Unverändert hohe Nachfrage nach Logistikimmobilien erwartet
Bezogen auf das reine Transaktionsvolumen ist der deutsche 
Investmentmarkt für Logistikimmobilien derzeit leicht rückläufig. 
Nach dem Rekordjahr 2006 mit einem Volumen von 2,38 Milliarden Euro 
wurde im Jahr 2007 ein Ergebnis in Höhe von rund zwei Milliarden 
erzielt. Zurückzuführen sei dies laut Rainer Koepke, Leiter Industrie
Immobilien bei der Frankfurter Beratungsfirma Jones Lang LaSalle, 
nicht zuletzt auf die Praxis der Entwickler, neue Objekte überwiegend
in eigene Fonds zu stellen. "Die wenig spekulativen Developments", so
Koepke, "werden häufig mit Co.-Investoren durchgeführt." Für 2008 
rechnet Koepke wieder mit einer insgesamt hohen Nachfrage nach 
Logistikimmobilien. "Im Prime-Segment werden sich die Renditen auf 
einem Niveau von etwa sechs Prozent einpendeln." Um höhere Renditen 
zu erreichen, würden auch ältere Bestandsgebäude mit 
Wertschöpfungspotenzial erworben oder sogar multifunktionale 
Produktionsflächen verstärkt nachgefragt mit dann entsprechend 
höheren Renditeerwartungen.
Schnelle Reaktionszeiten im Mittelstand gefragt
Doch auch andere Faktoren spielen bei der Investitionsentscheidung
eine wichtige Rolle. "Gerade im deutschen Mittelstand ist es 
notwendig, schnell auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren", 
sagt Matthias Ronge, Geschäftsführer beim CeMAT-Aussteller Ronge 
Industriebau. "Daraus folgte in den vergangenen Jahren, dass die 
Projektabläufe von der Idee bis zur vollständigen Umsetzung immer 
kürzer wurden." Hinzu komme, dass die Anforderungen an eine Logistik-
beziehungsweise Gewerbeimmobilie seitens der Nutzer und 
Anlagelieferanten stark gestiegen seien, ebenso die gesetzlichen 
Anforderungen hinsichtlich Umweltimmissionen und Brandschutz. 
"Außerdem gibt es häufig Zwänge durch die bestehende Bebauung, 
besondere Grundstücksgegebenheiten oder die erforderliche 
Prozessintegration", ergänzt Ronge. Durch die Spezialisierung auf 
Logistik- und Gewerbeimmobilien sieht sich sein Unternehmen in der 
Lage, für diese Anforderungen mit Hilfe von geeigneten Baustoffen und
Bauverfahren die optimale Lösung zu entwickeln und schlüsselfertig 
umzusetzen. "Basis dafür ist eine gesamtheitliche Betrachtung der 
Immobilie", so Ronge weiter. "Und da die größt¬mögliche Optimierung 
bereits in der Projektentwicklung erreicht werden kann, ist darüber 
hinaus eine zielgerichtete Zusammenarbeit aller Beteiligten enorm 
wichtig."
Logistikimmoblien neu auf der CeMAT
Die CeMAT ist die Weltleitmesse der Intralogistik und gleichzeitig
weltweit wichtigster Branchenspiegel. Vom 27. bis 31. Mai präsentiert
sich die Branche erneut auf dem Messegelände in Hannover. Mit rund 1 
100 Ausstellern auf einer Fläche von 80 000 Quadratmetern verzeichnet
die Messe gegenüber 2005 ein Wachstum von über zehn Prozent. Rund 50 
Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland, um im Rahmen der CeMAT
2008 ihre Produktinnovationen einem internationalen Publikum zu 
präsentieren. Die CeMAT 2008 präsentiert sich nicht nur größer, 
sondern auch vielfältiger als im Jahr 2005. Logistikimmobilien sind 
ein neues CeMAT-Thema.

Pressekontakt:

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89-31024
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.cemat.de/presseservice

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