Vertragsunterzeichnung in Seoul - Korea Partnerland auf der HANNOVER MESSE 2009
Seoul/Hannover (ots)
Korea wird als Partnerland Spitzentechnologien, neueste Entwicklungen und Zukunftsvisionen auf der HANNOVER MESSE 2009 (20. bis 24. April) präsentieren. Die offizielle Vertragsunterzeichnung findet heute mit Vertretern der HANNOVER MESSE sowie der Korea Association of Machinery Industry (KOAMI) im Beisein von Repräsentanten des Ministry of Knowledge Economy (MKE) im JW Marriott Hotel, Seoul, statt. Das Partnerlandkonzept ist seit einigen Jahren wichtiger Bestandteil des weltweit führenden Technologieereignisses. Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER MESSE: "Wir freuen uns, dass wir im kommenden Jahr Korea als Partnerland begrüßen dürfen. Wir sind sicher, dass sowohl Fachbesucher und Aussteller sowie auch das Partnerland selbst, das in allen 13 Leitmessen vertreten sein wird, von den vielen neuen Kontakten und Geschäftsabschlüssen profitieren werden."
HANNOVER MESSE bietet Chancen für neue Märkte sowie Import- und Exportmöglichkeiten
Als internationale Plattform für Technologietransfer und Treiber neuer technologischer Entwicklungen in allen Industriebereichen bietet die HANNOVER MESSE 2009 Ausstellern und Fachpublikum aus dem Partnerland Korea beste Chancen zum Auf- und Ausbau neuer nationaler Märkte sowie Import- und Exportmöglichkeiten weltweit. Branchenübergreifend bildet die HANNOVER MESSE die komplette industrielle Wertschöpfungskette ab und gilt als Impulsgeber für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Korea ergänzt dieses Angebot mit Ausstellern, die technologische Spitzenprodukte auf allen 13 Leitmessen präsentieren werden, und bildet so ein Highlight auf der HANNOVER MESSE 2009. Als Partnerland wird Korea bei den Fachbesuchern, die aus der ganzen Welt kommen, große Aufmerksamkeit erfahren. Viele Schwerpunkte werden dabei auf der internationalen Weltleitmesse Energy zu sehen sein, die gleich drei Leitmessen verknüpft, darunter auch die neue Leitmesse Wind.
Deutschland wichtigster europäischer Handelspartner
Mit einem bilateralen Gesamthandelsvolumen, das 2007 mit 19,6 Milliarden Euro eine Rekordhöhe erreichte, ist Deutschland für Korea der wichtigste europäische Handelspartner. "Die Partnerschaft mit Korea wird künftig für Deutschland und Europa noch weiter an Bedeutung gewinnen", so Wolfgang Pech. Mit der Wahl des Partnerlandes Korea für die HANNOVER MESSE 2009 werde gleichzeitig an die starke Präsenz der deutschen Wirtschaft während der Asien-Pazifik-Konferenz im Oktober 2007 in Seoul angeknüpft.
Jung-Il Choi, Botschafter der Republik Korea: "Trotz des schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds, wie die Instabilität des Weltfinanzmarkts und die Wirtschaftsschwächung der Industrieländer, erwartet Korea einen weiteren Zuwachs des Exports durch die Diversifizierung der Handelspartner und die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Exportwaren. Deshalb begrüßen wir die Teilnahme Koreas an der HANNOVER MESSE 2009 als Partnerland insbesondere. Deutschland ist Koreas größter Handelspartner in Europa. Wir erwarten, dass die koreanischen Unternehmen und das koreanische Fachpublikum auf dieser in Deutschland stattfindenden weltgrößten Technologiemesse ihre Kontakte sowohl in Korea als auch international weiter ausbauen und gewinnbringend nutzen können."
Maschinen- und Anlagenbau Schlüsselbranche in Korea
Eine der Schlüsselbranchen in der koreanischen Wirtschaft ist der Maschinen- und Anlagenbau. Die Inlandsnachfrage nach allgemeinen Industriemaschinen erhöhte sich laut einer KOAMI-Prognose Anfang Juli 2008 auf rund 50 Milliarden Euro. Wichtige Bereiche sind dabei Energietechnik, Umwelttechnik und die chemische sowie die Stahlindustrie. Zu den aktuellen Projekten gehören der Bau der LNG (Flüssiggas-)Kraftwerke Nummer drei und vier in Dangjin (Provinz Süd-Chungcheong) mit einem Investitionswert von 900 Milliarden Won (rund 525 Millionen Euro) und eine zweite Fabrik für Solarzellen und -module in Eumseong (Provinz Nord-Chungcheong) mit einem Investitionswert von 300 Milliarden Won (rund 177 Millionen Euro).
WORLD ENERGY DIALOGUE: Diskussionsforum über Energieerzeugung und Verteilung
Wie in Deutschland werden auch in Korea die Themen Energie und Energieeffizienz ganz groß geschrieben. Auf der HANNOVER MESSE 2009 bietet der WORLD ENERGY DIALOGUE unter dem Vorsitz des Umweltexperten Professor Dr. Klaus Töpfer ein einmaliges Diskussionsforum. Auf dem WORLD ENERGY DIALOGUE informieren unter dem Stichwort "Energieversorgungssicherheit" vom 21. bis zum 22. April hochkarätige Experten über den global wachsenden Energiebedarf und neue Lösungen für Energieerzeugung und Verteilung. Gleich am ersten Tag wird unter anderem der russische Energieminister Sergej Schmatko erwartet.
Koreanische Regierung unterstützt neue Prozesstechnologien für mehr Energieeffizienz
Die koreanische Regierung hat einen Plan vorgestellt, bei dessen Umsetzung besonders energieintensive Industriesektoren bis 2012 Energie sparende Techniken einsetzen sollen, um Öl- und Energieverbrauch zu senken. Die Regierung unterstützt dabei acht Industriezweige mit besonders hohem Energieverbrauch. Dazu zählt auch die petrochemische Industrie in Korea, die weltweit zu den wichtigsten Rohölverarbeitern gehört und einen der wichtigsten Sektoren in der koreanischen Wirtschaft bildet. Ziel ist es, in den kommenden Jahren zur Drehscheibe der Erdölindustrie in Nordostasien zu werden. So soll ab 2010 beispielsweise ein neues Erdölindustriezentrum in Yeosu (Provinz Süd-Jeolla) entstehen - mit modernen Anlagen zum Raffinieren, Lagern und Verschiffen für bis zu sechs Millionen Barrel Erdöl.
Zukunftsvisionen werden auf dem Koreanisch-Deutschen Business Summit debattiert
Um Zukunftsvisionen wird es unter anderem auch auf der HANNOVER MESSE 2009 gehen. Einen Ausblick bietet beispielsweise der Innovationsmarkt Forschung und Entwicklung in Halle 2, ein Feld, auf dem Korea und Deutschland schon länger erfolgreich kooperieren. Bereits 2006 hatte Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan die Kampagne "Deutschland und Korea: Partner in Forschung und Entwicklung" ins Leben gerufen, die Wissenschaftler aus beiden Ländern zusammenführt und mehr als 100 Hochschulpartnerschaften beinhaltet. Auftakt wird der von Regierungs- und Wirtschaftsseite hochrangig besetzte und vom Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA) in Partnerschaft mit der HANNOVER MESSE und der Federation of Korean Industries (FKI) organisierte Korea-Germany Business Summit am 20. April 2009 sein. Dort wird es um geplante Projekte, Zukunftstechnologien sowie Wirtschaftsbeziehungen gehen.
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Marco Siebert
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