Dr. Hans Küng erhält den 22. Nivano-Friedenspreis
Tokio (ots/PRNewswire)
Die Niwano-Friedensstiftung (Nichiko Niwano, Präsident; Kinjiro Niwano, Vorsitzender) hat beschlossen, den 22. Niwano-Friedenspreis dem katholischen Theologen, Dr. Hans Küng, 76, Präsident der "Stiftung Weltethos" in Deutschland und der Schweiz, zu verleihen. Die Verleihung wird am Mittwoch, den 11. Mai, um 10:30 Uhr in Tokio stattfinden. Neben dem Preiszertifikat wird Herr Dr. Küng eine Medaille und 20 Mio. Yen entgegennehmen.
Um eine unangemessene Bevorzugung irgendeiner bestimmten Religion oder Region zu vermeiden, wirbt die Friedensstiftung alljährlich um Nominierungen von Personen von anerkanntem, intellektuellen Format. Im Verlauf der Nominierung werden etwa 1.000 Personen und Organisationen, die 125 Länder und zahlreiche Religionen vertreten, gebeten, Kandidaten vorzuschlagen. Die Nominierungen werden vom Ausschuss des Niwano-Friedenspreises, der im Mai 2003 anlässlich des 20. Jubiläums des Niwano-Friedenspreises eingesetzt wurde, genau geprüft. Der Ausschuss besteht derzeit aus zwölf religiösen Führern aus der ganzen Welt, von denen alle in Bewegungen für Frieden und Zusammenarbeit zwischen den Religionen aktiv sind.
Dr. Hans Küng ist in weiten Kreisen als einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts anerkannt. Gegenwärtig ist er Präsident der "Stiftung Weltethos" in Deutschland und in der Schweiz. Er fungierte - ernannt von Papst Johannes XXIII. - als offizieller, theologischer Berater des Zweiten Vatikanischen Konzils. Er entwarf die Globale Ethikerklärung des Parlamentes der Weltreligionen, abgehalten in Chicago im Jahre 1993.
Zusammen mit seinen Beiträgen zu ökumenischem Dialog und Kooperation, hat Dr. Küngs Eintreten für eine "Weltethik" als einen Weg zur Verwirklichung des Weltfriedens diesem Anerkennung rund um den Globus eingebracht.
Die Niwano-Friedensstiftung hat den Niwano Friedenspreis ins Leben gerufen, um Menschen und Organisationen zu ehren und zu ermutigen, die wesentlich zur ökumenischen Kooperation beigetragen und dadurch die Sache des Weltfriedens vorangetrieben haben. Ziel ist es, diese Leistungen in so breitem Umfang wie möglich bekannt zu machen. Die Stiftung hofft auf diesem Wege, sowohl das ökumenische Verständnis, als auch die Zusammenarbeit zu stärken und das Eintreten von noch mehr Menschen für den Weltfrieden zu fördern.
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