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Fraport AG

Fraport-Zwischenbericht: Fünf Prozent Umsatzsteigerung - Konzernergebnis plus 43 Prozent
Deutliche Erfolge trotz geringerem Verkehrswachstum - Ausbauvorhaben weiterhin im Zeitplan

Frankfurt (ots)

Die Fraport AG Frankfurt Airport Services
Worldwide hat heute erstmalig einen Zwischenbericht für die ersten
sechs Monate ihres Geschäftsjahres vorgelegt. Gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres konnte von Januar bis Juni 2001 der
Konzernumsatz um fünf Prozent auf 756,9 Millionen Euro gesteigert
werden. Das Konzernergebnis stieg in der gleichen Zeit um fast 43
Prozent auf 39,1 Millionen Euro. Dr. Wilhelm Bender,
Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, sagte, der Konzern habe "seine
positive Entwicklung fortgesetzt und sich im schwierigen
wirtschaftlichen Umfeld gut behauptet". Zum 24. September hat die
Deutsche Börse AG die Aufnahme der Fraport Aktie in den MDAX
beschlossen.
Im ersten Halbjahr 2001 stieg die Zahl der Passagiere in Frankfurt
um 2,7 Prozent auf 24 Millionen, die Luftfracht ging um 0,6 Prozent
zurück auf 744.000 Tonnen. Eine unerwartete Beeinträchtigung stellte
für Fraport der Pilotenstreik bei der Deutschen Lufthansa dar. Das
Unternehmen ist jedoch zuversichtlich, die Einbussen in einem ohnehin
saisonal stärkeren zweiten Halbjahr weitgehend ausgleichen zu können.
Der Konzernumsatz nahm um fünf Prozent auf 756,9 Millionen Euro
zu; die Retailing-Einnahmen stiegen im Berichtszeitraum sogar im
zweistelligen Prozentbereich. Die Gesamterträge erhöhten sich von
Januar bis Juni um rund neun Prozent auf 805 Millionen Euro. Hierzu
trugen Einmalerträge, aber auch unrealisierte Währungsgewinne
aufgrund der Aufwertung des US Dollar bei, die nach
IAS-Bilanzierungsregeln auszuweisen waren.
Nahezu drei Viertel der Gesamterträge wurden in den Segmenten
Aviation und Ground Handling erwirtschaftet. Den grössten Beitrag zum
Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) hat
mit rund 85 Prozent das Segment Non-Aviation geleistet.
Die operativen Kosten stiegen um 13,8 Prozent auf 601,5 Millionen
Euro. Grösster Posten war der Personalaufwand, der sich gegenüber dem
ersten Halbjahr des Vorjahres um 10,3 Prozent auf fast 347 Millionen
Euro erhöhte. Dies war vor allem auf das
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm im Rahmen des Börsengangs und auf die
erstmalige Bildung von Rückstellungen für ein neues leistungs- und
erfolgsabhängiges Entlohnungssystem zurückzuführen.
Der Materialaufwand lag mit 130 Millionen Euro um gut fünf Prozent
über dem Vorjahreszeitraum und damit im Rahmen der Umsatzentwicklung.
Bei den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 125 Millionen Euro
schlugen Einmalaufwendungen für strategische Projekte, z. B. die
Umstellung auf SAP R/3 und nicht realisierte Währungsverluste nach
IAS zu Buche.
Das EBITDA erreichte 204,8 Millionen Euro nach 210,5 Millionen
Euro in den ersten sechs Monaten des Rekordjahres 2000. Der operative
Cash Flow erhöhte sich im Halbjahresvergleich kräftig um 30 Prozent
auf gut 140 Millionen Euro. Die Investitionen in Höhe von 122
Millionen Euro - vor allem in Sachanlagen am Standort Frankfurt -
konnten damit vollständig aus dem operativen Cash Flow finanziert
werden.
Durch den Börsengang am 11. Juni flossen dem Unternehmen brutto
904 Millionen Euro zu, die Eigenkapitalquote stieg auf 49,5 Prozent
nach 33,5 Prozent im Jahr 2000. Der Börsengang hat damit die
finanzielle Basis für den weiteren Ausbau am Standort Frankfurt
gelegt. Fraport geht von einem planmässigen Verlauf der anstehenden
Planungsverfahren aus; am 27. August wird das Unternehmen die
Unterlagen für das Raumordnungsverfahren einreichen.
Bender betonte erneut, dass "der derzeitige Stand in Sachen Ausbau
nicht besser sein könnte". Eindeutige Beschlüsse aller relevanten
politischen Gremien, die bisherigen Gerichtsentscheidungen und die
Einhaltung des ehrgeizigen Zeitplanes für den Ausbau "stimmen uns
genauso optimistisch wie die Ergebnisse aller Meinungsumfragen",
sagte der Fraport-Vorsitzende. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung
sei dezidiert pro Ausbau, nur 10 bis 15 Prozent äusserten sich
ablehnend.
Bender erklärte, die Fraport AG habe das Verfahren zur Erhöhung
des Koordinationseckwertes in Gang gesetzt. Eine Erhöhung der Zahl
koordinierter Flugbewegungen von 78 auf 80 pro Stunde sei in
Frankfurt machbar. Die damit zu schaffende zusätzliche Kapazität
helfe, die Zeit bis zur Inbetriebnahme einer neuen Landebahn in fünf
Jahren zu überbrücken.
Für das traditionell bessere zweite Halbjahr geht Fraport von
einem höheren Passagierwachstum aus und erwartet für das Gesamtjahr
rund drei Prozent Zuwachs. Im Juli, dem bisher aufkommensstärksten
Monat in der Geschichte des Frankfurter Flughafens, wurden 4,9
Millionen Passagiere begrüsst, 2,6 Prozent mehr als im Juli 2000.
Deutlich über 50 Millionen Passagiere werden im Jahr 2001 den
Frankfurter Flughafen nutzen. Wie vor dem Börsengang angekündigt,
erwartet das Unternehmen derzeit für das Gesamtjahr ein aufgrund von
Sondereinflüssen leicht unter dem Vorjahr liegendes EBITDA-Ergebnis.
"Die Fraport AG ist im schwierigen Marktumfeld auf Kurs," sagte
Bender.

Kontakt:

Fraport AG
Presse und Publikationen (VSP)
Tel. +49 69 690 7 05 55
D-60547 Frankfurt am Main
Fax +49 69 690 5 50 71
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