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Fraport AG

Flughafen Frankfurt: Verkehrszahlen 2002 überflügeln Prognosen deutlich
Dezember verstärkt nochmals Aufwärtstrend
Zweistelliges Plus über Weihnachten
Hervorragende Ausgangsposition für 2003

Frankfurt am Main (ots)  - Die Verkehrszahlen 2002 am Frankfurter
Flughafen (FRA) weisen in allen Segmenten deutlich bessere Ergebnisse
aus, als für das Gesamtjahr von Experten der Luftfahrtbranche
prognostiziert worden war. Noch Mitte des Jahres war die Fraport AG
beispielsweise bei den Passagierzahlen von einem Minus von etwa drei
Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausgegangen. Das tatsächliche
Ergebnis weist nun mit rund 48,5 Millionen Fluggästen nur noch einen
marginalen Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber 2001 aus.
Für Dr. Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG,
zeigen die Zahlen, "wie gut unser Unternehmen in schwieriger Zeit und
in einem krisenanfälligen Umfeld aufgestellt war und ist. Wer uns vor
einem Jahr gesagt hätte, dass wir am Frankfurter Flughafen 2002 bei
den Passagierzahlen fast wieder den Vorjahreswert erreichen, den
hätten wir als Schönredner belächelt." Nach den Ereignissen vom 11.
September 2001 und den damals starken Verkehrsrückgängen übertreffen
die Fluggastzahlen 2002 selbst optimistische Erwartungen deutlich.
Einen wichtigen Beitrag für dieses unerwartet positive Jahresergebnis
lieferte auch der Dezember. Die Fluggastzahlen legten hier im
Vergleich zum Vorjahresmonat kräftig um acht Prozent auf rund 3,4
Millionen zu; in den letzten zwei Wochen 2002 nutzten sogar 11,1
Prozent mehr Passagiere den Frankfurter Flughafen als ein Jahr zuvor.
Die Fraport AG schnitt bei den Passagierzahlen im Jahr 2002 auch
deutlich besser ab als viele Fluggesellschaften in ihrem weltweiten
Aufkommen. Hier zeigt sich, dass der Frankfurter Flughafen von der
Politik der Airlines profitiert, in schwierigen Zeiten auf Airports
mit Drehkreuzfunktion, so genannte Hubs, zu setzen. Deshalb weist FRA
im Vergleich zu anderen deutschen Flughäfen deutlich positivere
Verkehrszahlen aus.
Beim Fracht-Umschlag wurde in 2002 mit über 1,5 Millionen Tonnen
am wichtigsten europäischen Cargo-Flughafen ein Plus von 1,4 Prozent
erreicht. Auch diese positive Zahl ist vor dem Hintergrund der
weltweiten Konjunkturschwäche bemerkenswert. Im Dezember stieg der
Fracht-Umschlag in Frankfurt im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um
2,2 Prozent auf rund 126.300 Tonnen. Insbesondere das stark
zunehmende Fernost-Aufkommen und die über den Atlantik transportierte
Frachtmenge sind für die Zuwächse verantwortlich.
Auch die Luftpost erreichte 2002 mit einem leichten Minus von 0,1
Prozent und rund 141.000 Tonnen schon wieder fast den Vorjahreswert.
Die Starts und Landungen summierten sich mit plus 0,4 Prozent auf
458.359. Auch diese Zahlen belegen, dass der Ausbau des Frankfurter
Flughafens unverzichtbar ist. Die Höchststartgewichte sanken um 2,5
Prozent auf rund 24,9 Millionen Tonnen. Die Schere zwischen den
Flugzeugbewegungen und den Höchststartgewichten schliesst sich seit
November allmählich. Der Dezember setzte diesen positiven Trend fort:
Die Fraport AG zählte in diesem Monat rund 36.000 Flugzeugbewegungen,
6,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Höchststartgewichte stiegen
in diesem Zeitraum noch stärker um 6,4 Prozent auf rund zwei
Millionen Tonnen an. Ob die Airlines wieder dauerhaft grössere
Flugzeuge einsetzen, hängt indes von der Nachfrage der kommenden
Monate ab.
Prozentual noch viel stärker entwickelten sich die Passagierzahlen
am Flughafen Frankfurt-Hahn. Rund 1,5 Millionen Fluggäste nutzten den
Airport im Hunsrück, was mit einer Steigerung von 226 Prozent mehr
als eine Verdreifachung des Vorjahreswertes bedeutet. Besonders die
überdurchschnittlichen Steigerungsraten im so genannten Low
Cost-Segment sind für diese eindrucksvolle Entwicklung
verantwortlich. Die Fraport AG ist mit 73,07 Prozent am Flughafen
Frankfurt-Hahn beteiligt. Verkehrszahlen aller Konzern-Gesellschaften
wird Fraport am 31. Januar veröffentlichen.
"Ich bin sehr zuversichtlich, dass trotz aller Schwierigkeiten
2003 für Fraport ein erfolgreiches Jahr wird", erklärte Dr. Wilhelm
Bender. "Die deutlichen Zuwächse der letzten Monate und die positiven
Ergebnisse der Verkehrszahlen für 2002 beweisen, dass der
Flughafenbetreiber Fraport die Luftverkehrskrise nach dem 11.
September 2001 deutlich besser verarbeiten konnte als andere
Branchen-Unternehmen und Mitbewerber. Wir haben in Frankfurt eine
hervorragende Ausgangsposition für die kommenden Monate geschaffen."
In der Luftverkehrsbranche wachse allgemein die Zuversicht, dass
allmählich an das stetige Wachstum früherer Jahre angeknüpft werden
könne. Natürlich gehöre zu dieser Erwartung auch die Hoffnung, dass
sich nicht neue terroristische Anschläge ereignen, kriegerische
Auseinandersetzungen vermieden werden und die weltwirtschaftliche
Lage sich nachhaltig bessert und stabilisiert, sagte der
Vorstandsvorsitzende.
Aktuelle Verkehrszahlen am Flughafen Frankfurt
Jan. - Dez. Veränderung(2) Dezember Veränderung(2)
                      2002       2002/2001      2002     Dez.02/
                                                         Dez.01
   Passagiere
   in Mio.              48,5      -0,2%          3,4        8,0%
Luftfracht
   in tausend Tonnen 1.514,8       1,4%        126,3        2,2%
Luftpost
   in tausend Tonnen   141,0      -0,1%         13,7        0,0%
Flugbewegungen (1)
   in Tausend          458,4       0,4%         35,9        6,5%
Höchststartgewichte
   (MTOW) 
   in tausend Tonnen   24.926,9   -2,5%       1.998,6       6,4%
Pünktlichkeit
   Anteil pünktlicher 
   Ankünfte und Abflüge 
   in Prozent             77,9                   70,5
(1) ohne Militärflüge
   (2) Veränderungsraten basieren auf nicht gerundeten Zahlen

Kontakt:

Fraport AG
Presse und Publikationen (VSP)
60547 Frankfurt am Main
Telefon: +49/69/690/705'55
Telefax: +49/69/690/550'71

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