Gepäckförderanlage läuft seit drei Jahrzehnten wie ein Uhrwerk: Schon über 400 Millionen Fluggast-Koffer schnell und zuverlässig transportiert
Frankfurt am Main (ots)
Die GFA, wie die vollautomatische Gepäckförderanlage am Flughafen Frankfurt intern genannt wird, feiert 30-jähriges Betriebsjubiläum. Dieses technische System der Superlative bringt heute mehr Leistung denn je. "Ohne die Anlage wäre FRA nicht konkurrenzfähig in seiner Rolle als Drehscheibe des interkontinentalen Luftverkehrs", sagte dazu der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Prof. Manfred Schölch.
Anfangs hatten die Förderstrecken eine Gesamtlänge von lediglich 26 Kilometern, heute sind es nach verschiedenen Ausbaustufen bereits 67. Eine Vorfeldstation kam hinzu, das Terminal 2, der verlängerte Flugsteig A und der ICE-Bahnhof. Der Airport wuchs, die GFA wuchs immer mit und wurde neuen Anforderungen angepasst. Eine besondere Leistung war 1993/94 das erste Auswechseln der Steuerungsrechner bei laufendem Betrieb und die Anbindung von Terminal 1 und 2 über Tunnelstrecken mit einer Fördergeschwindigkeit von fünf Metern pro Sekunde. Bis zum Sommer installiert die Fraport AG erneut modernste Rechner im Austausch für Vorgänger, die in die Jahre kommen.
Anfangs wurden im System, das die Koffer abfliegender und umsteigender Passagiere automatisch sortiert und befördert, pro Tag 13.000 Gepäckstücke gezählt - dies ist heute die Sortier- und Transportleistung des frühen Morgens bis gegen 7.00 Uhr. An Spitzentagen sind inzwischen 100.000 Koffer und mehr zu bewältigen. Aneinandergereiht entspräche das ungefähr der Strecke von Frankfurt bis Heidelberg.
Inzwischen hat das Konzept des Transports der Gepäckstücke in codierten Kunststoffwannen längst seine Tauglichkeit für grosse Luftverkehrsdrehscheiben bewiesen. Die Zuverlässigkeitsrate der gigantischen Anlage, die nachts nur von 23.30 bis gegen zwei Uhr etwas ruht, liegt mittlerweile bei 99,65 Prozent. Rund 1.500 Mitarbeiter sind im Gepäckservice und mit der Instandhaltung der GFA beschäftigt.
Die Erfolgsstory ist mit dem 30-jährigen Jubiläum am 18. Februar keineswegs zu Ende. Neue Herausforderungen bringt u.a. der Ausbau des Flughafens im Süden. Und bis Ende 2006 soll das 100-prozentige Durchleuchten aller aufgegebenen Gepäckstücke im System der Gepäckförderanlage umgesetzt sein; die jetzt vor den Schaltern für das Einchecken aufgestellten Röntgengeräte zum Kontrollieren von Reisegepäck werden dann wieder aus den Terminals verschwinden.
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