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Fraport AG

Airport kauft Wohnhäuser - Ausgleichszahlungen für niedrigen Überflug

Frankfurt/Main (ots)

Freiwilliges Immobilien-Programm "Fraport Casa" startet
Im Zusammenhang mit der geplanten Nordwest-Landebahn
startet die Fraport AG (FSE:FRA) ein freiwilliges Ankaufs- und
Ausgleichsprogramm für Wohnimmobilien, die wegen des Airportausbaus
künftig besonders niedrig überflogen werden.
"Fraport Casa" gilt in Flörsheim für über 1.200 Gebäude. Fraport
ist sich bewusst, dass dort mit einer neuen Landebahn und einer
höheren Flughafenkapazität besondere Belastungen verbunden sind, mit
denen bislang nicht gerechnet werden musste. Hierfür soll mit
"Fraport Casa" ein Ausgleich geschaffen werden.
Einbezogen in das freiwillige Programm sind im Sinne der
Gleichbehandlung Wohngebiete von Raunheim, wo es heute schon
entsprechende Überflughöhen gibt, sowie ca. fünf bis zehn Gebäude in
Kelsterbach.
Ein vergleichbares Programm hat es bisher in Europa nicht gegeben.
Der offizielle Start erfolgt jetzt, eine ausführliche Infobroschüre
wird in den Fördergebieten verteilt. Ebenso wie zum laufenden
Schallschutzprogramm wird Fraport auch für Casa einen Inforaum im
Frankfurt Airport Center gegenüber vom Terminal 1 einrichten, wo
Interessenten zweimal wöchentlich Detailfragen mit Fachleuten der
Flughafengesellschaft klären können.
Das Fördergebiet ist definiert durch eine Überflughöhe ab 350
Metern über Grund und niedriger. In seiner Mitte liegt eine 180 Meter
breite Kernzone, an die sich zur Vermeidung einer zu abstrakten
Grenzziehung links und rechts jeweils zwei Übergangszonen mit einer
Breite von je 60 Metern anschließen. Das gesamte Fördergebiet ist
damit 420 Meter breit.
Eigentümer von Immobilien im Fördergebiet, die diese bis zum 10.
Juni 2002 erworben oder errichtet haben im Bewusstsein, dass sie
nicht im Anflugbereich einer Landebahn liegen, genießen den so
genannten Vertrauensschutz. Am erwähnten Termin erfolgte die
Landesplanerische Beurteilung im Zuge des Raumordnungsverfahrens;
damit galt die Nordwestbahn als Vorzugsvariante.
In der Kernzone in Flörsheim können Eigentümer mit
Vertrauensschutz den Ankauf ihrer Wohnimmobilien durch Fraport zum
Verkehrswert beantragen oder einen Ausgleich in Höhe von 150 Euro pro
Quadratmeter Wohnfläche erhalten. In den Übergangszonen gibt es von
Fraport 100 bzw. 50 Euro pro Quadratmeter.
Hauseigentümer im Fördergebiet in Flörsheim, die nach dem Stichtag
bauten oder kauften, bekommen - ebenso wie Raunheimer Eigentümer - in
der Kernzone und in der Übergangszone I  100 Euro Ausgleich pro
Quadratmeter, in der Übergangszone II sind es 50 Euro.
Voraussetzung für jede Ausgleichszahlung ist, dass sich die
Immobilieneigentümer per Eintrag ins Grundbuch verpflichten, vom
Flughafenbetrieb ausgehende Einwirkungen zu dulden. Eigentümer in
Raunheim können schon vor Inbetriebnahme der geplanten Nordwestbahn
mit einer Zahlung rechnen, Ausgleichsbeträge für Immobilien in
Flörsheim fließen erst nach der Inbetriebnahme der Bahn. Dann
erfolgen auch Zahlungen für den Ankauf von Wohnimmobilien in dieser
Kommune. Gleiches gilt für die erwähnten Häuser in Kelsterbach.
Beim Ankauf von Wohnimmobilien zählt der Verkehrswert, den ein von
Fraport ausgewählter vereidigter Sachverständiger ermittelt.
Unabhängig davon, wann Eigentümer einen Kaufvertrag mit Fraport
abschließen, wird bei diesem Verkehrswert die Landebahn Nordwest
nicht mit berücksichtigt.
Zum Immobilienprogramm "Fraport Casa" der Fraport AG kommt ein
breites Informationsangebot. Antragsberechtigte erhalten - wie
erwähnt - eine Broschüre mit allen Details. Der Inforaum im FAC 1
(Bereich D, Ebene 3) wird ab dem 31. Januar montags und mittwochs von
14 bis 19 Uhr geöffnet sein. Auskünfte gibt die Fraport AG außerdem
über ihr kostenloses Infofon unter der Nummer 0800/2345679. Direkt
vor Ort informiert die Flughafengesellschaft Bürger im vorgesehenen
Fördergebiet ab Mitte Februar mit ihrem InfoMobil.

Pressekontakt:

Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS) Telefon:069 690-70555
60547 Frankfurt am Main Telefax: 069 690-55071

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