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Fraport AG

Bender: "Historischer Tag für Frankfurter Flughafen"
Fraport-Chef: Meilenstein auf dem Weg zum Flughafenausbau

Frankfurt (ots)

Von  einem "historischen Tag für den Frankfurter
Flughafen und auch die nationale Luftfahrt" sprach der 
Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Wilhelm Bender, anlässlich 
der Unterzeichnung des Planfeststellungsbeschlusses durch den 
Hessischen Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr und 
Landesentwicklung, Alois Rhiel, in Wiesbaden. Vor Journalisten 
erklärte Bender, damit sei eine "wichtige Etappe auf dem Weg zum 
dringend notwendigen Ausbau des Frankfurter Flughafens" genommen. Nur
die Erweiterung der Kapazität sichere die Zukunfts- und 
Wettbewerbsfähigkeit des Frankfurter Flughafens, der auf dem dritten 
Platz der europäischen Flughäfen liege und zu den Top Ten der Welt 
gehöre.
Bender sagte, der Flughafenausbau sei aber auch eine "nationale 
Aufgabe". Deutschlands zentraler Luftfahrtstandort bedürfe auf dem 
Wachstumsmarkt der Luftverkehrswirtschaft der Zukunftssicherung, um 
sich auf dem sich bis 2020 an Passagieren und Fracht verdoppelnden 
Markt international behaupten zu können.
Die Entscheidung sei aber auch ein "guter Tag für die Region", 
sagte Bender, der auch Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative 
Frankfurt/Rhein-Main ist. Der Ausbau des Flughafens sei für unsere 
Heimatregion die Voraussetzung, um sich im schärfer werdenden 
Wettbewerb der europäischen Regionen behaupten zu können.
Bender verwies darauf, dass der Ausbau mit rund vier Milliarden 
Euro das größte privatwirtschaftlich finanzierte Investitionsprogramm
in Deutschland sei. Außerdem würden in den baulichen Bestand jährlich
bis zu 300 Millionen Euro investiert.
Gleichzeitig ist die Erweiterung nach Ansicht Benders ein 
"gewaltiges Beschäftigungsprogramm mit der Schaffung von 100.000 
zusätzlichen Arbeitsplätzen". In dieser Zahl spiegelten sich 
unterschiedliche positive Effekte, die von direkter Beschäftigung am 
Flughafen über indirekte Wirkungen bei Dienstleistern und Lieferanten
bis hin zu katalytischen Reaktionen durch die Ansiedlung von 
Unternehmen oder Niederlassungen in Flughafennähe wegen des 
überragenden Mobilitätsangebotes reichten.
Bereits in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten hat der 
Flughafen nach Angaben Benders die Zahl seiner Arbeitsplätze 
verdoppelt. In der letzten Dekade seien 10.000 neue Arbeitsplätze 
geschaffen worden. Bereits heute sei der Flughafen mit über 70.000 
Beschäftigten Deutschlands größte lokale Arbeitsstätte. 2020 rechne 
man mit über 95.000 direkt am Flughafen beschäftigten Arbeitnehmern, 
was die Bedeutung des Luftfahrtstandortes als "Jobmaschine" 
unterstreiche.
Bender sagte, der heutige Beschluss diene auch der Entwicklung der
Airport City, mit der ein Platz in der neuen Topliga von weltweiten 
Wirtschaftsstandorten erobert werden solle. Großflughäfen wie 
Frankfurt seien Städte der Zukunft, Jobmaschinen, Stätten der 
Innovation und Kommunikation, interkulturelle Marktplätze, erste 
Immobilien-Adressen und Imageträger für Kommunen und Regionen.
Abschließend sagte Bender, sein Unternehmen habe allen Grund, mit 
Optimismus in das Jahr 2008 zu gehen. Man sehe den Entscheidungen der
Gerichte zu den Klagen von Ausbau-Kritikern mit Zuversicht entgegen. 
Aus Gründen der Fairness und aus Respekt vor der Rechtsprechung werde
man beim  Ausbau keine vollendeten Tatsachen vor einer Entscheidung 
des Verwaltungsgerichtshofes in Kassel in den Eilverfahren schaffen. 
Man vertraue auf zukunftsweisende richterliche Beschlüsse.
Bender erklärte, wichtig seien vor allem zeitgerechte 
Entscheidungen. Die neue Landebahn solle spätestens im Winterflugplan
2011 in Betrieb genommen werden. Die Botschaft auf den Weltmärkten, 
wo über 150 Flughäfen Erweiterungen planten, müsse lauten: "Mit 
Frankfurt ist zu rechnen."
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