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Fraport AG

Fraport-Hauptversammlung: Dividendenvorschlag wieder 1,15 Euro - Rekord-EBITDA trotz Umsatzrückgang
Zurückhaltender Ausblick für 2009 - Nachhaltiger Erholungstrend 2010 erwartet

Frankfurt (ots)

Auf der Hauptversammlung der Fraport AG heute in
Frankfurt zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Wilhelm 
Bender zufrieden, "trotz aller Belastungen durch die beginnende Krise
der Weltwirtschaft bei den wichtigsten Finanzkennzahlen unsere 
Zielsetzung für 2008 erreicht" zu haben: Zwar erwirtschaftete der 
Flughafen-Konzern 2008 durch den Fortfall der Sicherheitstochter ICTS
ein Umsatzminus von 9,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Das 
Konzern-EBITDA erreichte jedoch mit 600,7 Millionen Euro einen neuen 
Rekordwert, nochmals 3,5 Prozent über dem Vorjahr. Das 
Konzernergebnis lag mit 180,2 Millionen Euro wie angekündigt vor 
allem wegen höherer Zinsaufwendungen unter dem Vorjahreswert. 
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen auch für das Geschäftsjahr 2008 
erneut eine Dividende in Höhe von 1,15 Euro je Aktie vor, womit das 
hohe Dividendenniveau bereits im dritten Jahr in Folge 
aufrechterhalten wird. Die Dividendenrendite steigt auf 3,7 Prozent 
nach 2,1 Prozent im Jahr zuvor.
Bender zeigte sich überzeugt, dass "die globale 
Luftverkehrsindustrie am Ende des gegenwärtigen Konjunkturabschwungs 
wieder auf ihren langfristigen Wachstumspfad zurückkehrt". Die in den
vergangenen Dekaden überstandenen Krisen mit erheblichen Auswirkungen
auf die Luftverkehrsindustrie - von den Ölkrisen der 70er und 80er 
Jahre über Golf- und Irakkriege bis zu den Terroranschlägen vom 11. 
September 2001 - ließen ein konstantes Muster erkennen: Auf 
krisenbedingte Verkehrsrückgänge folgte stets deren Überkompensierung
in der nächsten Erholungsphase. "Die Luftverkehrsindustrie kam jedes 
Mal wieder kraftvoll zurück auf ihren globalisierungsbedingten 
langfristigen Wachstumspfad", sagte Bender. Niemand zweifele daran, 
dass sich Globalisierung und Internationalisierung der Arbeitsteilung
in den kommenden Jahren weiter vertiefen werden. "Deshalb braucht die
Weltwirtschaft eine leistungsfähige globale Luftverkehrsindustrie, 
die die zahlreichen Wachstumszentren der Welt miteinander vernetzt."
Der Fraport-Chef bezeichnete den Anfang 2009 erfolgten Beginn des 
Ausbaus am Frankfurter Flughafen deshalb auch angesichts 
vorübergehend rückläufiger Verkehrszahlen als unverzichtbar. "Schon 
seit Jahren limitieren Kapazitätsengpässe unsere Entwicklung und 
gefährden die langfristigen wirtschaftlichen Perspektiven unserer 
Region", erklärte er. Ohne nachhaltige Kapazitätserweiterung würde 
Fraport spätestens dann ein Verlust wichtiger Marktanteile drohen, 
sobald die zu erwartende wirtschaftliche Erholung tatsächlich 
eintrete.
Der Ausbau des Flughafens Frankfurt in den kommenden Jahren sei 
mit einem Volumen von rund sieben Milliarden Euro zwischen 2007 und 
2015 eines der größten Investitionsprojekte Europas. Dieses 
privatwirtschaftlich finanzierte Konjunkturprogramm werde gerade in 
den aktuell schwierigen Zeiten erhebliche positive Auswirkungen auf 
die wirtschaftliche Entwicklung der Region Rhein-Main und weit 
darüber hinaus haben. Viele tausend Arbeitsplätze würden dadurch 
gesichert und unter Einbeziehung katalytischer Effekte rund 
einhunderttausend neue Beschäftigungsverhältnisse geschaffen.
Ein Ausblick auf die zu erwartende Geschäftsentwicklung im Jahr 
2009 ist, so Bender, angesichts der diesjährigen 
Konjunkturentwicklung äußerst schwierig: "Schon das erste Quartal war
mit sinkenden Verkehrszahlen alles andere als befriedigend, obwohl 
Fraport im Gegensatz zu vielen MDAX- und DAX-Unternehmen zumindest 
weiter deutlich schwarze Zahlen schreiben konnte." Bei einem geringen
Rückgang des um Konsolidierungseffekte bereinigten Konzernumsatzes um
nur 1,5 Prozent betrug das EBITDA von Januar bis März fast 100 
Millionen Euro und das Konzernergebnis für das Quartal immer noch 
22,3 Millionen Euro.
Der Flughafen Frankfurt wird sich nach Benders Worten den 
Entwicklungen der Weltluftfahrt und erst recht der Weltwirtschaft 
nicht entziehen können. Fraport rechnet für 2009 in Frankfurt mit 
einem Rückgang beim Passagieraufkommen zwischen sechs und neun 
Prozent und einem noch stärkeren Minus beim Cargoaufkommen. Der 
Flughafenbetreiber erwartet, dass 2010 ein nachhaltiger 
Erholungstrend einsetzt, der dann weltweit wieder wachsende 
Luftverkehrszahlen bringen werde.
Der Umsatz des Geschäftsjahres 2009 werde sich - auch aufgrund des
fehlenden ICTS-Umsatzes aus dem ersten Quartal 2008 sowie der Umsätze
des Flughafens Frankfurt-Hahn im gesamten Vorjahr - unterhalb des 
Wertes von 2008 entwickeln. "Wir gehen", so Bender, "für 2009 von 
einem Konzern-EBITDA zwischen 500 und 530 Millionen Euro aus. Das 
Konzernergebnis wird, wie bereits zu Jahresbeginn prognostiziert, 
ebenfalls unterhalb des Wertes von 2008 liegen."
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Druckfähiges Bildmaterial zum Flughafen Frankfurt und zur Fraport 
AG steht im Internet unter www.fraport.de, Menüpunkt "Presse", 
Unterpunkt "Bildarchiv" kostenlos zum Download zur Verfügung.
Unter http://fraport.cms-gomex.com bieten wir für 
Fernsehredaktionen außerdem kostenloses Footage-Material zum Download
an.
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