Alle Storys
Folgen
Keine Story von Fraport AG mehr verpassen.

Fraport AG

Vorläufige Zahlen - vorbehaltlich Aufsichtsratszustimmung
Fraport AG hält trotz Krise konsequent Kurs in Richtung Zukunft
Schulte: Talsohle bei den Verkehrsvolumina durchschritten

Frankfurt (ots)

"Das Beste an der Bilanz für 2009 ist der
Ausblick auf 2010." Mit diesen Worten zog Dr. Stefan Schulte, 
Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, heute Bilanz für das vergangene
Jahr und gab einen Ausblick für 2010. "Nachdem sich in 2009 die 
anfangs extrem hohen Verkehrsrückgänge von Quartal zu Quartal 
verringert hatten, sind wir inzwischen optimistisch, die Talsohle 
durchschritten zu haben", fasste er bei der Bilanzpressekonferenz 
zusammen.
Schulte zufolge waren die ersten 21 Tage des Februars noch ganz 
von der Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen und besonders im 
Januar geprägt. Der Pilotenstreik Ende des Monats werde die 
Februar-Statistik jedoch deutlich eintrüben. Im Januar dieses Jahres 
sei trotz des harten Winters ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem 
Vorjahresmonat erreicht worden. Bemerkenswert nannte er die 
Entwicklung bei den Interkontinental-Flügen, deren Anteil im Januar 
um neun auf 46 Prozent gegenüber Januar 2009 zugenommen hatte. Dabei 
reflektierte die deutlich überproportionale Zunahme von bis zu 15 
Prozent auf den Asien-Strecken das wieder anziehende 
Wirtschaftswachstum insbesondere in Fernost.
Bei der Fracht wurden im Januar mit 157.637 Tonnen 32,2 Prozent 
mehr Transportgüter umgeschlagen als im Vorjahresmonat und gut 1.600 
Tonnen mehr als beim bisherigen Januarrekord 2008. "Dass sich die 
Fracht - schon immer ein Konjunktur-Frühindikator - so bullish 
entwickelt, freut uns doppelt: als deutliches Signal für die 
nationale wie die internationale Konjunktur und als Zeichen einer 
unverändert starken internationalen Arbeitsteilung", betonte Schulte.
Die Frachtzahlen für den Februar dürften den positiven Trend 
fortsetzen.
Schulte sieht in der Verkehrsentwicklung eine Bestätigung der 
Unternehmenspolitik im vergangenen Jahr, trotz Krise die 
Zukunftsinvestitionen am Flughafen Frankfurt fortzusetzen. "Mit den 
Bauarbeiten für die Nordwestlandebahn liegen wir im Zeitplan. Sie 
wird zum Winterflugplan 2011/12 in Betrieb gehen. Damit können die 
Airlines, die in Frankfurt in steigendem Maße Slots nachfragen, 
endlich wieder auf Wachstum setzen", erläuterte der Fraport-Chef.
In den Verkehrszahlen 2009 habe sich das schwierige Krisenjahr 
niedergeschlagen. Rund 51 Millionen Passagiere hätten den Flughafen 
Frankfurt im vergangenen Jahr genutzt und damit 4,7 Prozent weniger 
als 2008. Bei der Luftfracht entsprächen mehr als 1,8 Millionen 
Tonnen Luftfracht einem Rückgang um 10,1 Prozent im Vergleich zum 
Vorjahr. Das Luftpostaufkommen habe um 11,3 Prozent auf 80.174 Tonnen
abgenommen. 463.111 Flugbewegungen im Jahr 2009 spiegelten eine 
Reduzierung um 4,7 Prozent wieder. Die Höchststartgewichte schwächten
sich um 4,2 Prozent auf 27.186.902 Tonnen ab.
Im Konzern habe sich der Umsatz der Fraport im vergangenen Jahr um
6,1 Prozent auf gut 1,97 Milliarden Euro verringert. Das EBITDA sei 
um acht Prozent auf 552,9 Millionen Euro gefallen, das EBIT um 19,2 
Prozent auf 290,4 Millionen Euro. Mit 157,3 Millionen Euro habe eine 
Verringerung des Konzern-Ergebnisses um 20,1 Prozent hingenommen 
werden müssen. Das Ergebnis je Aktie ist damit um 20,8 Prozent auf 
1,64 Euro zurückgegangen.
"2009 war aber auch das Jahr grundsätzlicher und positiver 
Weichenstellungen für die Zukunft des Unternehmens", stellte Schulte 
heraus. So sei es gelungen, die Defizitproblematik der 
Bodenverkehrsdienste zu lösen und dieses für das reibungslose 
Funktionieren der betrieblichen Prozesse wichtige Segment im Konzern 
zu halten. "Der Zukunftsvertrag gibt den Beschäftigten wie dem 
Unternehmen eine Perspektive, wir können unser integriertes 
Geschäftsmodell fortführen", sagte Schulte. Über die vereinbarte 
Laufzeit des Vertrags bis 2018 werden sich die Einsparungen auf 
jährlich 42 Millionen Euro entwickeln.
Nicht minder bedeutsam sei die Einigung mit den Airlines und 
Airline-Verbänden über die Flughafen-Entgelte. Airlines und 
Flughafen-Betreiber erhielten mit der Entgelt-Anpassung für die 
nächsten sechs Jahre Planungssicherheit in einem modernisierten und 
künftig erweiterten Flughafen. Bei Investitionen von derzeit gut 
einer Milliarde Euro im Jahr entstünden der Fraport AG jährlich 
Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro allein durch Zinsen und 
Abschreibungen, die durch das Verkehrswachstum, zusätzliche Entgelte 
sowie gesteigerte Retail-Erträge verdient werden müssten.
Die Grundlagenvereinbarung zu den Luftsicherheitskontrollen 
zwischen dem Bundesministerium des Inneren, der Deutschen Lufthansa 
AG und der Fraport AG trage der zunehmenden Wettbewerbsanforderung 
Rechnung. Schrittweise im Laufe der Jahre und damit sozialverträglich
für die rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Fraport AG 
und FraSec werde der Markt für Sicherheitsdienstleistungen geöffnet. 
Um die steigenden Sicherheitsanforderungen mit einem reibungslosen 
Betrieb in Einklang zu bringen, regte Schulte die Einführung von 
Körperscannern bei der Passagierkontrolle an. "Die Erfahrungen an 
anderen Flughäfen zeigen, dass Sicherheitsaspekte, der Schutz der 
Persönlichkeitsrechte und betriebliche Belange mit dieser neuen 
Technologie in Einklang gebracht werden können", hob er hervor.
Einen weiteren Meilenstein nannte Schulte das unternehmensinterne 
Projekt "Fitness@Fraport2011". Diese Reorganisation des Unternehmens 
werde durch die Neuordnung und Straffung von Zentral- und 
Geschäftsbereichen zu einem Produktivitätsfortschritt von mehr als 
zehn Prozent führen.
Für das laufende Jahr erwartet Fraport einen Zuwachs bei den 
Passagierzahlen um ein bis zwei Prozent. Das EBITDA wird der Prognose
zufolge mindestens 600 Millionen Euro betragen, wobei die 
Ergebnisverbesserung insbesondere aus dem internationalen Geschäft 
kommen werde. Der Konzernüberschuss dürfte sich dagegen wegen höherer
Abschreibungen und einem höheren Finanzaufwand abschwächen. "Der 
Wettbewerb unter den globalen Luftverkehrsdrehkreuzen wird sich 
sicherlich verschärfen, aber wir sind zuversichtlich, unsere gute 
Position nicht zuletzt mit dem Kapazitätsausbau weiter verbessern zu 
können", sagte Schulte abschließend.
Druckfähiges Bildmaterial zum Flughafen Frankfurt und zur Fraport 
AG steht im Internet unter www.fraport.de, Menüpunkt "Presse", 
Unterpunkt "Bildarchiv" kostenlos zum Download zur Verfügung.
Unter http://fraport.cms-gomex.com bieten wir für 
Fernsehredaktionen außerdem kostenloses Footage-Material zum Download
an.

Pressekontakt:

Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS) Telefon: 069 690-70555
60547 Frankfurt am Main Telefax: 069 690-55071

Weitere Storys: Fraport AG
Weitere Storys: Fraport AG