Telekom Austria Gruppe: Deutlicher Ergebnisanstieg und wichtige Expansion in Bulgarien
Wien (ots)
Telekom Austria AG (VSE: TKA; NYSE: TKA) verlautbarte heute die Finanzergebnisse für das 1. Halbjahr 2005 und das 2. Qu. 05 mit Ende 30. Juni 2005.
Halbjahresvergleich:
Die Umsatzerlöse der Gruppe stiegen im 1. Hj. 05 um 1,5 % auf 2.014,5 Mio. EUR.
Im 1. Hj. 05 fielen die Umsatzerlöse im Wireline-Bereich um 2,1 % auf 1.065,6 Mio. EUR. Auf vergleichbarer Basis, exklusive des einmaligen Verrechnungsbetrages der Universaldienste in Höhe von 13,0 Mio. EUR im 2. Qu. 04, betrug der Rückgang 0,9 %.
Im Wireless-Bereich stiegen die Umsatzerlöse um 4,2 % auf 1.062,1 Mio. EUR. Dieser Anstieg ist vor allem auf das Auslandsgeschäft, höhere Kundenzahlen und ein starkes Datengeschäft zurückzuführen, welche zu höheren Umsätzen aus Grundentgelten, Verbindungsentgelten und Roaming geführt haben.
Der 23,2%ige Anstieg des Betriebsergebnisses auf Gruppenebene auf 298,0 Mio. EUR wurde durch höhere Gruppenumsätze und niedrigere Abschreibungsaufwendungen im Wireline-Geschäftssegment ermöglicht. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen (bereinigtes EBITDA) stieg im 1. Hj. 05 auf Gruppenebene um 3,2 % auf 832,1 Mio. EUR.
Der konsolidierte Nettoüberschuss von Telekom Austria erhöhte sich im 1. Hj. 05 um 81,8 % auf 191,4 Mio. EUR. Dies ist vor allem auf ein höheres Betriebsergebnis, niedrigere Nettozinsaufwendungen und einen Rückgang des in Österreich mit 1. Jänner 2005 geltenden gesetzlichen Steuersatzes von 34 % auf 25 % zurückzuführen. Der Gewinn pro Aktie stieg von 0,21 EUR auf 0,39 EUR.
Höhere Investitionen beim Breitbandzugang und in das Kernnetz im Wireline-Bereich sowie zusätzliche Investitionen im Wireless-Segment um das österreichische Netzwerk mit der EDGE-Technologie aufzurüsten, führten im 1. Hj. 05 zu einem Anstieg der Anlagenzugänge für Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände um 30,4 % auf 249,5 Mio. EUR.
Die Nettoverschuldung verringerte sich per Ende Juni 2005 trotz höherer Anlagenzugänge für Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände, der Dividendenausschüttung und der Beschleunigung des Aktienrückkaufprogrammes um 5,2 % auf 1.872,0 Mio. EUR.
Quartalsvergleich:
Die Quartalszahlen weisen bei den Umsatzerlösen auf Gruppenebene einen Anstieg um 1,5 % auf 1.011,0 Mio. EUR auf. Der 3,8%ige Rückgang bei den Wireline-Umsatzerlösen auf 532,5 Mio. EUR im 2. Qu. 05 wurde vor allem durch die einmaligen Umsätze in Höhe von 13,0 Mio. EUR für die Erbringung von Universaldiensten an alternative Netzbetreiber im Rahmen der Universaldienstverpflichtung im 2. Qu. 04 verursacht. Bereinigt um diesen Einmaleffekt betrug der Rückgang 1,5 %.
Höhere Umsatzerlöse aus "Verbindungsentgelte Sprachtelefonie" und "Internetzugang & Media" konnten den Rückgang bei "Grundentgelten & sonstigen Sprachtelefonieerlösen" und "Daten & IT Lösungen und Wholesale Daten" nicht vollständig kompensieren.
Alle Unternehmen des Wireless-Segments trugen zum 6,0%igen Anstieg der Umsatzerlöse auf 535,3 Mio. EUR im 2. Qu. 05 bei. Dieser Anstieg ist auf höhere monatliche Grundentgelte als Resultat eines höheren Anteils an Vertragskunden, höhere Verbindungsentgelte auf Grund von höheren monatlich verrechneten Gesprächsminuten pro Kunden und starkem Datengeschäft sowie höhere Erlöse aus Endgeräten zurückzuführen.
Das Betriebsergebnis auf Gruppenebene stieg im 2. Qu. 05 um 17,4 % auf 124,3 Mio. EUR. Der 21,6%ige Rückgang des Betriebsergebnisses im Wireline-Segment in Höhe von 4,2 Mio. EUR, welcher vor allem auf das einmalige Einkommen von 13,0 Mio. EUR aus der Universaldienstverpflichtung im 2. Qu. 04 zurückzuführen ist, wurde durch den 18,6%igen Anstieg des Wireless-Betriebsergebnisses in Höhe von 17,0 Mio. EUR mehr als ausgeglichen.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen (bereinigtes EBITDA) stieg um 1,6 % auf 395,8 Mio. EUR. Die auf Grund niedrigerer Material- und Wartungsaufwendungen rückläufigen Betriebsaufwendungen im Wireline-Bereich konnten den Rückgang der Umsätze nur teilweise ausgleichen. Daraus ergab sich im Wireline-Segment ein Rückgang des bereinigten EBITDA um 8,1 % auf 197,4 Mio. EUR. Exklusive dem Effekt aus der Universaldienstverpflichtung verringerte sich das bereinigte EBITDA im Wireline-Segment um 2,2 %. Trotz höherer Betriebsaufwendungen auf Grund von höheren Personalkosten für Aktienoptionen und höheren Zusammenschaltungsaufwendungen stieg das bereinigte EBITDA im Wireless-Segment um 10,0 % auf 198,1 Mio. EUR.
Der Quartalsgewinn konnte mit 75,7 Mio. EUR im 2. Qu. 05 im Vergleich zu 34,6 Mio. EUR im 2. Qu. 04 mehr als verdoppelt werden. Die Anlagenzugänge stiegen um 8,2 % auf 130,3 Mio. EUR im 2. Qu. 05. Dies resultiert aus höheren Investitionen für die wachsende Breitband-Kundenbasis und ist auch auf Investitionen in Höhe von 16,6 Mio. EUR im 1. Hj. 05 im Zusammenhang mit der österreichischen Überwachungsverordnung zurückzuführen. Damit wird den österreichischen Strafvollzugsbehörden ein standardisierter Datenaustausch für die gesetzliche Überwachung in Österreich ermöglicht. Im Wireless-Segment stiegen im 2. Qu. 05 die Sachanlagenzugänge auf Grund höherer Investitionen in die Aufrüstung des Netzes auf die EDGE- und UMTS-Technologie um 15,0 %.
Eine detailliertere Darstellung des Finanzergebnisses für das erste Halbjahr 2005 finden Sie im entsprechenden Quartalsbericht auf der Telekom Austria Website unter: www.telekom.at/ergebnisse-hj-2005
Rückfragehinweis:
Martin Bredl
Telekom Austria Unternehmenssprecher
Tel.: +43 (0) 59 059-1-11001
E-Mail: martin.bredl@telekom.at
Peter Zydek
Leiter Investor Relations
Tel.: +43 (0) 59059 1-19000
E-Mail: peter.zydek@telekom.at
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