EANS-News: Veröffentlichung gem. § 82 Abs 9 BörseG Bericht des Vorstandes der Telekom Austria AG zum Mitarbeiterbeteiligungsprogramm
Wien (euro adhoc) -
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Unternehmen/Pflichtveröffentlichung
Beteiligungsprogramm für Mitarbeiter, die keine Aktienoptionen erhalten:
Auf Basis der Ermächtigung der Hauptversammlungen 2006 bis 2009 zur Verwendung von rückgekauften eigenen Aktien für die freiwillige, unentgeltliche Zuwendung an berechtigte Mitarbeiter hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates 2006 ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm für Mitarbeiter entwickelt, die nicht am Aktienoptionsprogramm ESOP für den Vorstand und leitende Angestellte teilnehmen, und bisher drei Tranchen in den Jahren 2006, 2007 und 2008 ausgegeben. Der Vorstand der Telekom Austria AG erstattet nun folgenden Bericht über die Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter, die im Rahmen der letzten Tranche MAB 2009/2010 dieses Mitarbeiterbeteiligungsprogramms beabsichtigt ist:
Ermächtigung durch die Hauptversammlung:
Mit Hauptversammlungsbeschluss der Telekom Austria AG vom 20. Mai 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, im gesetzlich jeweils höchstzulässigen Ausmaß auf den Inhaber oder auf Namen lautende eigene Stückaktien während einer Geltungsdauer von 30 Monaten ab dem Tag dieser Beschlussfassung zu einem niedrigsten Gegenwert von 1 EUR und einem höchsten Gegenwert von 30 EUR pro Aktie zu erwerben. Der Vorstand ist unter anderem auch berechtigt, die eigenen Aktien zur entgeltlichen oder unentgeltlichen Ausgabe an Mitarbeiter der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens zu verwenden.
Ausübung der Ermächtigung:
In Ausübung der Ermächtigung vom 20. Mai 2009 wurde ein freiwilliges und unentgeltliches Mitarbeiterbeteiligungsprogramm für 2009/2010 entwickelt (MAB 2009/2010). Es besteht kein Anspruch auf Aktienzuteilung in den Folgejahren. Zur Ausgabe der Tranche 2009/2010 hat der Vorstand am 30.11.2009 beschlossen, anspruchsberechtigten Mitarbeitern Aktien im Gegenwert von bis zu 300 EUR zuzuteilen. Dieser Beschluss bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrats.
Grundsätze und Leistungsanreize des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms:
Für Führungskräfte des Konzerns besteht bereits seit längerer Zeit ein Aktienoptionsprogramm (ESOP), mit dem Führungskräfte am Erfolg und am Wertzuwachs des Unternehmens beteiligt werden; die letzte Tranche dieses Aktienoptionsprogramms ESOP wurde im Jänner 2009 ausgegeben. Durch das Aktienoptionsprogramm wurde ein gesteigertes Interesse der Führungskräfte an der Entwicklung des Aktienkurses und des Unternehmenserfolges erzielt. Diese positiven Effekte sollen durch das gegenständliche Mitarbeiterbeteiligungsprogramm auch auf jene Mitarbeiter ausgedehnt werden, die nicht ins Aktienoptionsprogramm einbezogen sind. Ziel der freiwilligen Aktienzuteilung im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms ist die verstärkte Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen sowie die Verankerung aktienbezogenen Denkens bei den Mitarbeitern. Dadurch wird in Zukunft die Steigerung des Börsenwertes der Gesellschaft mit der Incentivierung der Mitarbeiter verknüpft. Die Mitarbeiter sind am Ergebnis und am Wertzuwachs des Unternehmens beteiligt, wodurch das Interesse der Mitarbeiter am Erfolg und an der Entwicklung des Unternehmens und des Aktienkurses weiter verstärkt wird. Das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ist ein freiwilliges, unentgeltliches Programm, das keine Gegenleistung der Mitarbeiter voraussetzt.
Anzahl und Aufteilung der auszugebenden Aktien:
In das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sind grundsätzlich alle Mitarbeiter der Gesellschaft und ihrer verbundenen Unternehmen in Österreich einbezogen. Jene Mitarbeiter, die am Aktienoptionsprogramm ESOP 2009 teilnehmen oder nicht dem auf Telekom Austria anwendbaren Kollektivvertrag unterliegen, sind jedenfalls ausgenommen. Der Vorstand behält sich vor, bestimmte Mitarbeitergruppen auszunehmen. Der Vorstand behält sich weiters vor, als Voraussetzung für die Einbeziehung zum Mitarbeiterbeteiligungsprogramm einen Stichtag oder eine Mindestzugehörigkeitsdauer zum jeweiligen Unternehmen festzulegen. Jedem berechtigten Mitarbeiter sollen Aktien im Ausmaß von bis zu 300 EUR unentgeltlich zugeteilt werden. Die Anzahl der zuzuteilenden Aktien errechnet sich auf Basis der durchschnittlichen Schlusskurse der letzten 20 Handelstage vor dem 23. Dezember 2009. Im Rahmen der Tranche 2009/2010 werden insgesamt maximal 200.000 Aktien an Arbeitnehmer zugeteilt; Organmitglieder, der Vorstand und die am 2009 auslaufenden Aktienoptionsprogramm ESOP teilnehmenden leitenden Angestellten erhalten keine Aktien.
Laufzeit, Behaltefrist:
Die Aktien aus der Tranche 2009/2010 des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms werden frühestens Ende Dezember 2009 zugeteilt. Aus einkommensteuerrechtlicher Sicht besteht eine fünfjährige Behaltefrist. Bei Veräußerung der zugeteilten Aktien vor Ablauf der Behaltefrist ist der zugewendete Vorteil zu versteuern.
Wesentliche sonstige Bedingungen der Aktienzuteilung:
Die zugeteilten Aktien werden auf einem Sammeldepot verwahrt; sie sind jederzeit übertragbar und veräußerbar. Bei Veräußerung der Aktien vor Ablauf der Behaltefrist haben die Mitarbeiter die Kosten der arbeitnehmerseitigen Nachversteuerung zu tragen.
Wien, am 14. Dezember 2009
Der Vorstand
Rückfragehinweis:
Mag. Peter E. Zydek, MBA
Bereichsleiter Investor Relations
Tel.: +43 (0) 59059 1-19001
E-mail: peter.zydek@telekom.at
Mag. Elisabeth Mattes
Konzernsprecherin
Tel.: +43 (0) 664 331 2730
E-mail: elisabeth.mattes@telekom.at
Branche: Telekommunikation
ISIN: AT0000720008
WKN: 555750
Index: WBI, ATX Prime, ATX
Börsen: Wien / Amtlicher Markt