Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft
Multiple Sklerose unterbricht die Nervenbahnen: Neue nationale Kampagne der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft
Zürich (ots)
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Start 19. Juni 2006: Neue nationale Kampagne der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft
Jeden Tag erhält in der Schweiz ein Mensch die Diagnose Multiple Sklerose. Aber kaum jemand weiss, was sich dahinter verbirgt. Mit ihrer neuen nationalen Kampagne macht die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft eine Krankheit augenscheinlich, die für die Betroffenen weit reichende Konsequenzen hat: Die Schädigung und Unterbrechung von Nervenbahnen. Die Kampagne startet in der ganzen Schweiz am 19. Juni 2006.
Auf den Plakaten der Schweiz. MS-Gesellschaft sind nackte Menschen zu sehen, deren Arm, Bein, Hüfte oder Hals unterbrochen sind, getrennt vom übrigen Körper. Visualisiert werden die Verletzungen, die Multiple Sklerose verursacht: Die Schädigung oder gar vollständige Unterbrechung von Nervenbahnen durch chronische Entzündungen. Die Folgen sind für die Betroffenen unberechenbar und vielfältig: Sie reichen von Sehstörungen, erdrückender Müdigkeit, Impotenz und Schmerzen bis hin zu Lähmungen und Bewegungsunfähigkeit. An der Kampagne haben auch MS-Betroffene mitgewirkt und sich vom bekannten Fotografen Peter Hebeisen ablichten lassen.
In der Schweizer Bevölkerung ist das Wissen über Multiple Sklerose lückenhaft. Einzelne Symptome sind bekannt. Was die Diagnose Multiple Sklerose jedoch in ihrer Gesamtheit für die Betroffenen bedeutet, darüber sind nur die wenigsten im Bild. Einerseits ist es die Ungewissheit über den Verlauf und die Schwere der Krankheit. Andererseits ist nie voraussehbar, welche Nervenbahnen geschädigt werden und welches die Folgen für die Betroffenen sind. Nicht von ungefähr wird MS auch als die Krankheit mit den tausend Gesichtern bezeichnet.
Mit ihrer Kampagne "Multiple Sklerose unterbricht die Nervenbahnen" will die Schweiz. MS-Gesellschaft die breite Öffentlichkeit sensibilisieren und informieren. Der Start erfolgt in allen drei Landesteilen am 19. Juni 2006. Ermöglicht wurde die Sensibilisierungskampagne durch Beiträge von Personen und Unternehmen aus Wirtschaft, Politik und Kultur.
Rund 10'000 Menschen sind in der Schweiz von MS betroffen. Am häufigsten wird die Krankheit bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 40 Jahren diagnostiziert. Zwei Drittel der über 10'000 Erkrankten sind Frauen. Die Ursache von Multiple Sklerose ist nach wie vor unbekannt und trotz intensiver Forschung ist die Krankheit bis heute nicht heilbar.
Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft
Seit 1959 setzt sich die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft als unabhängige und neutrale Institution für die Betroffenen ein. MS-Kranke und Angehörige werden beraten und unterstützt. Das interdisziplinäre Fachteam erbringt jährlich mehr als 11'500 Beratungsstunden: telefonisch, per E-Mail oder im persönlichen Gespräch in den MS-Zentren in Zürich und Lausanne sowie in den Regionalstellen Genf und Giubiasco. Ein Schwerpunkt der MS-Gesellschaft bildet die Förderung der Forschung. Die MS-Gesellschaft trägt das ZEWO-Gütesiegel für gemeinnützige Organisationen. www.multiplesklerose.ch
Für Auskünfte: Dr. Christoph Lotter, Leiter Kommunikation Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft Tel. +41/43/444'43'43 E-Mail: clotter@multiplesklerose.ch
Patricia Monin Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft tel. +41/43/444'43'43 E-Mail: pmonin@multiplesklerose.ch Internet: http://www.multiplesklerose.ch