ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband
ASTAG: Dieselpreis stranguliert Transporteure
Bern (ots)
Nicht nur der Flugverkehr ist vom stark und anhaltend gestiegenen Mineralölpreis betroffen, auch der Strassentransport!
Die Transportbranche leidet unter den hohen Treibstoffkosten. Sie wird diese zusätzliche Belastung nicht selber tragen können. Steigende Transportpreise können die Folge sein.
Neben den Personalkosten und der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) ist der Treibstoff einer der wesentlichsten Kostenfaktoren. Die nun massiv erhöhten Dieselpreise verteuern die Produktionskosten markant.
Der Verbrauch eines Lastwagens variiert je nach Bauart und Einsatz. Trotz moderner Motortechnologie und ökonomischem Fahrverhalten kann der Dieselverbrauch eines 40-Tonners je nach Einsatz und Fahrstrecke 40 bis 50 Liter auf 100 Kilometer betragen. Das ist wenig, wenn man bedenkt, dass damit bis zu 25 Tonnen Ware transportiert werden können - aber viel, wenn an einem Tag mehrere hundert Kilometer zurückgelegt werden.
In der aktuellen Situation wird das Strassentransportgewerbe geradezu stranguliert. Die hohen Treibstoffpreise lösen Kosten aus, welche zu LSVA und weiteren fiskalischen Belastungen hinzukommen. Die Steuerlast für den Nutzverkehr ist in der Schweiz ohnehin schon unverhältnismässig gross; etwa vier Mal so hoch wie beispielsweise in Deutschland, dies auch unter Einbezug der nun eingeführten Maut auf deutschen Autobahnen.
Der teure Diesel zwingt die Transporteure zu neuen Kalkulationen. Steigende Transportpreise können die Folge sein. Es sei denn, der Mineralölpreis würde wider Erwarten nennenswert absinken.
Eine Rückerstattung der Mineralölsteuer durch die Behörde könnte die Situation entschärfen, auch mit Wirkung auf die Konsumenten. Immerhin fliessen 87 Rappen pro Liter Diesel in die Bundeskasse!
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