ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband
ASTAG: Unfälle mit schweren Nutzfahrzeugen stark rückläufig
Bern (ots)
Die Anzahl von Unfällen mit Beteiligung schwerer Nutzfahrzeuge ist überdurchschnittlich rückläufig. Dies geht aus dem SINUS-Report 2007 hervor, den die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) veröffentlicht hat. Alleine in den letzten zehn Jahren hat die Anzahl schwer oder tödlich Verletzter bei Unfällen mit schweren Nutzfahrzeugen um 29 Prozent abgenommen. Damit dieser Trend anhält setzt der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG auch in Zukunft auf technische Entwicklungen bei den Fahrzeugen sowie die gezielte Aus- und Weiterbildung von Chauffeuren. Die ASTAG fordert zudem, dass auch die Infrastruktur den gestiegenen Anforderungen angepasst wird.
Seit 1996 hat die Anzahl schwerer Unfälle mit Beteiligung von Lastwagen, Cars oder Bussen um nicht weniger als 29 Prozent abgenommen. Diese überdurchschnittliche Abnahme hält der SINUS-Report 2007 der Beratungsstelle für Unfallverhütung fest (bfu). Die Abnahme erfolgte gemäss bfu sowohl bei den motorisierten wie nicht motorisierten Kollisionsbeteiligten.
Technische Verbesserung, Sensibilisierung und gezielte Ausbildung
Nach Auffassung der ASTAG ist dieser erfreuliche Rückgang einerseits auf die immensen fahrzeugseitigen Verbesserungen in den vergangenen Jahrzehnten zurückzuführen. Andererseits ist sie der gezielten Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmenden, aber vor allem auch der stets verbesserten Ausbildung von Chauffeuren zu verdanken.
Auch bei der Infrastruktur ansetzen
Insgesamt, so hält der SINUS-Report der Beratungsstelle für Unfallverhütung fest, sind Unfälle unter Beteiligung von schweren Motorfahrzeugen selten. Indessen ist die schwere der Verletzung bei den schwächeren Verkehrsteilnehmenden im Einzelfall vergleichsweise hoch. Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG setzt deshalb auch in Zukunft auf die fahrzeugtechnische Entwicklungen und eine gezielte Aus- und Weiterbildung der Chauffeure. Damit das Transportgewerbe auch weiterhin in modernere Technik investieren kann, müsste zudem ein positives Anreizsystem geschaffen werden.
Gleichzeitig fordert die ASTAG die Behörden aber auch auf, bei der Infrastruktur entsprechende Massnahmen zu ergreifen, damit Unfälle mit Lastwagen, Cars und Bussen möglichst vermieden werden können. Dazu zählt insbesondere auch die notwendige Engpassbeseitigung auf Autobahnen respektive die Schaffung von Abstellplätzen für Fahrzeuge.
Kontakt:
ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
Weissenbühlweg 3
3007 Bern
Tel.: +41/31/370'85'24