ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband
Teurer Diesel treibt Transportpreise in die Höhe - und die Bundeskasse profitiert davon
Bern (ots)
Der teure Diesel wirkt sich auf die Transportpreise aus. Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG geht davon aus, dass die meisten Transporteure die Mehrkosten der vergangenen Wochen ihrer Kundschaft mit ausserordentlichen Preisanpassungen in Rechnung stellen müssen. Dies dürfte zu merklichen Preiserhöhungen führen, wie eine Marktumfrage zeigt. Während die Transporteure und die verladende Wirtschaft darunter leiden, profitiert der Bund gleichzeitig: Dank der hohen Dieselpreise kann der Bund wegen der Mehrwertsteuer nochmals mit Mehreinnahmen rechnen.
Die Transportbranche leidet unter den hohen Treibstoffkosten. Sie wird diese zusätzliche Belastung nicht selber tragen können. Steigende Transportpreise sind nicht mehr zu vermeiden.
Zu Beginn des Jahres lag der Dieselpreis noch bei durchschnittlich CHF 1.94 inklusive Mehrwertsteuer (im Vorjahr gar bei rund 1.70). Mit dem neusten Wert von bis zu CHF 2.07 schlagen die hohen Treibstoffbeschaffungskosten empfindlich auf den Transport durch. Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG geht davon aus, dass die meisten Transporteure die Mehrkosten der vergangenen Wochen ihrer Kundschaft in Rechnung stellen müssen. Dies dürfte zu ausserordentlichen Preiserhöhungen führen, wie eine kleine, aber repräsentative Marktumfrage zeigt.
... und der Bund kassiert kräftig mit!
Besonders bedenklich erscheint, dass der Bund mit dieser für das Transportgewerbe und die verladende Wirtschaft schwierigen Entwicklung noch profitiert. Schon bisher flossen rund 90 Rappen pro Liter Diesel in die Staatskasse. Mit der massiven Preissteigerung in den vergangenen zwei Jahren (von CHF 1.70 auf 2.07) erhält der Bund über die Mehrwertsteuer nochmals zusätzliche Mittel. Je teurer der Treibstoff ist, umso mehr klingelt es in der Bundeskasse.
Angesichts dieser Entwicklung wäre es an der Zeit, dass die Politik auch über Entlastungen des Strassentransportgewerbes nachdenkt, zumal gewisse Abgabenerhöhungen wie die Schwerverkehrsabgabenerhöhung mittlerweile auch rechtlich mehr als fragwürdig sind.
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