Alle Storys
Folgen
Keine Story von Strategy& mehr verpassen.

Strategy&

Booz Allen Hamilton Studie: Ferienland Schweiz erneut Weltspitze

Zürich (ots)

Umweltstandards und Infrastruktur entscheiden zunehmend über
Wettbewerbsfähigkeit im Reise- und Touristiksektor
Schweiz, Österreich und Deutschland mit
vorbildlicher Nachhaltigkeitsstrategie und Verkehrsnetz an der Spitze
/ Abstand zu den Verfolgern verringert sich / Wer unter den 130
untersuchten Nationen eine Umwelt-Agenda aufweisen kann, steigt im
Ranking / Zweite internationale Untersuchung vom World Economic Forum
und Booz Allen Hamilton zum Standortfaktor Reise- und
Tourismusindustrie
Erneut konnten sich Schweiz, Österreich und Deutschland als
weltweit attraktivste Reise- und Tourismusstandorte qualifizieren.
Dabei bestimmen der Faktor Umweltschutz sowie eine moderne
Verkehrsinfrastruktur in zunehmendem Mass den Wettbewerb im
Tourismus- und Reisemarkt. Die deutschsprachigen Länder haben dabei
eine Vorbildfunktion. So konnten Nationen, die den Tourismus stärker
in nachhaltige Gesamtkonzepte einbinden, im diesjährigen Ranking ihre
Position ausbauen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des Global
Travel & Tourism Competiveness Reports 2008 (TTCR). Dieser
Jahresbericht wurde zum zweiten Mal vom World Economic Forum mit der
internationalen Strategie- und Technologieberatung Booz Allen
Hamilton und weiteren renommierten Partnern erstellt. Der Report
listet in einem Index die 130 untersuchten Staaten nach ihrer
Wettbewerbsfähigkeit im Reise- und Tourismussektor auf. Bereits im
vergangenen Jahr standen Schweiz, Österreich und Deutschland an der
Spitze. Der Abstand zu den Verfolgern hat sich aber verringert.
Empfehlungen aus dem letzten Report haben bei den Tourismus- und
Reiseverkehrsverantwortlichen Anklang gefunden, teilweise in Form von
konkreten Veränderungen, die sich auch im Ranking bemerkbar machen.
Einen grossen Sprung um neun Plätze im Ranking nach oben verzeichnet
Schweden, u.a. wegen der verstärkten Umweltanstrengungen. Diese sind
ebenfalls in den anderen skandinavischen Ländern für deren gute
Position im Index verantwortlich. Darüber hinaus verbesserten sich
Brasilien (um 10 Plätze) sowie die beiden Mittelmeerländer Spanien
(10 Plätze) und Italien (5 Plätze). Weiter nach vorne arbeiten
konnten sich aber auch andere beliebte südeuropäische
Urlaubsdestinationen wie Portugal (7 Plätze) und Griechenland (5
Plätze).
Schweiz beim Tourismus am  wettbewerbsfähigsten
Infolge fortschrittlicher Infrastruktur, gesicherter gesetzlicher
Rahmenbedingungen sowie eines hohen Ausbildungsstandards schneiden
die Industrienationen im Ranking erneut besser ab. Unter den Top 10
der insgesamt 130 Länder des TTCR sind die Europäer mit sieben
Plätzen stark vertreten. Neben der Schweiz (1), Österreich (2) und
Deutschland (3) sind Spanien (Platz 5), Grossbritannien (Platz 6),
Schweden (Platz 8) und Frankreich (Platz 10) in der Spitzengruppe.
Italien konnte seine schlechte Platzierung aus dem vergangenen Jahr
zwar auf Rang 28 im Ranking verbessern. Dennoch liegt das beliebte
Urlaubsland infolge des hohen Preisniveaus, relativ niedriger
Sicherheitsstandards und vor allem wegen des gering ausgeprägten
Umweltschutzdenkens im europäischen Vergleich noch hinten.
Erneut Spitzenplatz für die Schweiz
Aufgrund der hervorragenden Anbindung an internationale
Touristikströme, einer der weltweit fortschrittlichsten Strassen- und
Schieneninfrastruktur sowie nachhaltiger Umweltregelungen und hohen
Sicherheitsstandards belegt die Schweiz zum zweiten Mal den
Spitzenplatz im Ranking. Im Vergleich zu Deutschland und Österreich
weist der TTCR darauf hin, dass dem Reise- und Touristiksektor in der
Schweiz weitaus höhere Bedeutung zugemessen wird. Insbesondere in der
Wertung "Prioritization of Travel & Tourism Strategies" schneidet die
Schweiz mit unverändert Platz 8 gegenüber Österreich (Platz 14,
Vorjahr 11) und Deutschland (Platz 56, unverändert) wiederum überaus
positiv ab.
Forcierter Öko-Tourismus
Dazu beigetragen haben auch vermehrte und innovative Anstrengungen
Schweizer Entscheidungsträger etwa im Bereich des
"Qualitätstourismus" und der Nachhaltigkeit. So will beispielsweise
Schweiz Tourismus den Ökotourismus fördern und nachhaltige Angebote
besser vermarkten. Die nationale Vermarktungsorganisation hat dazu
eine Taskforce gegründet, die am Projekt "Naturreisen/nachhaltiger
Tourismus" arbeitet. Ziel ist eine Übersicht über die bestehenden
Angebote der Ökohotels und umweltfreundlichen Reisen sowie eine
gemeinsame Vermarktung. Des weiteren will die Schweiz etwa die
wirtschaftlich schwachen Randregionen nachhaltig fördern. Der
Nationalrat hat dazu im vergangenen Herbst ein vor allem auf
exportorientierte Wertschöpfung und Strukturwandel im Tourismus
ausgerichtetes Programm zur neuen Regionalpolitik genehmigt und dafür
230 Millionen Franken für die Jahre 2008 bis 2015 bewilligt.
Hervorragende Ausgangslage für die Schweizer Tourismuswirtschaft
"Die Schweiz befindet sich in einer ausgezeichneten Ausgangslage
und verfügt über ein riesiges Potenzial, ihren Wettbewerbsvorteil
weiter zu forcieren", sagt Carlos Ammann, Geschäftsführer Schweiz bei
Booz Allen Hamilton in Zürich. "Das gegenwärtigen Hoch der Schweizer
Tourismuswirtschaft wird im Jahr 2008 zusätzlich geprägt sein durch
die in der Schweiz und Österreich stattfindende
Fussballeuropameisterschaft. Dennoch darf sich die Schweiz weiterhin
nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, denn auch nach dem Wegfall des
Sonderfaktors UEFA EURO 2008 wird die internationale Konkurrenz immer
stärker; andere Tourismusländer und Standorte gewinnen an
Attraktivität und werben aktiver um neue Kundensegmente."
Unverändertes Verbesserungspotenzial in Bezug auf hohes
Preisniveau
Die Schweiz kann ihr Potenzial im internationalen Reise- und
Touristikmarkt noch weiter ausbauen. So weist beispielsweise das nach
wie vor relativ schlechte Abschneiden der Schweiz im TTCR mit Rang
118 (Vorjahr 115) in Bezug auf das hohe Preisniveau auf
Verbesserungspotentiale im internationalen Wettbewerb hin. "Darüber
hinaus gilt es, das touristische Potenzial in Bezug auf neue
Kundensegmente etwa aus dem asiatischen Raum sowie den neuen
osteuropäischen Ländern verstärkt auszuschöpfen. Die anhaltend rasche
wirtschaftliche Expansion in aufstrebenden Ländern wie China und
Indien sowie die robuste konjunkturelle Lage in den europäischen
Volkswirtschaften erweisen sich als kräftige Zugpferde für die
Weltkonjunktur und damit auch für den Tourismus- und Reisesektor der
Schweiz," so Ammann.
Reise- und Touristiksektor Treiber von regulatorischen
Veränderungen
Ein weiteres Ergebnis des Reports: Der Reise- und Tourismus-Sektor
ist ein wesentlicher Wohlstandstreiber für aufstrebende Länder wie
China oder Südafrika. Diese Nationen haben durch eine förderliche
Gesetzgebung ihre entsprechende Wettbewerbsfähigkeit massgeblich
gesteigert. Markante Verbesserungen im Ranking gelangen China, das in
diesem Jahr die Olympischen Spiele veranstaltet, durch regulatorische
Anpassungen und Infrastrukturmassnahmen (Platz 62 nach Platz 71 im
vergangenen Jahr). Auch Südafrika, der erste Ausrichter der
Fussballweltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent im Jahr
2010, konnte Plätze gut machen (Platz 60 nach Platz 62 im vergangenen
Jahr).
Länder mit langfristiger Umwelt-Agenda liegen vorn
Länder, die verstärkt auf Nachhaltigkeit setzen, schneiden im
Ranking besonders gut ab. Bulgarien beispielsweise hat Konzepte
entwickelt, um Alternativen zum Pauschaltourismus an der
Schwarzmeerküste zu bieten. "Die Implementierung von nachhaltigen
Umweltstrategien ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren, die den
Ausgleich zwischen kurzfristigen ökonomischen Erfolgen und
langfristigen ökologischen Zielen herstellt," sagt Jürgen Ringbeck,
Partner und Geschäftsführer bei Booz Allen Hamilton. Kunden würden
verstärkt "grüne" touristische Dienstleistungen nachfragen. "Die
Reise- und Tourismusunternehmen stehen nun vor der Aufgabe, diese
Nachfrage zu befriedigen."
Vorgehensweise und Präsentation der Studie
Insgesamt wurden weltweit 130 Staaten unter Zuhilfenahme von mehr
als 60 Variablen untersucht. Diese berücksichtigten u.a. gesetzliche
Regulierungen, Sicherheit und Gesundheit, Infrastruktur, das lokale
Preisniveau sowie kulturelle Aspekte. Um dem wachsenden Einfluss des
Faktors Umweltschutz auf Tourismus und Reiseverkehr gerecht zu
werden, wurde der Index um die Analyse-Punkte "Ökologie und
Nachhaltigkeit" erweitert.
Der komplette Report sowie die einzelnen Auswertungen können unter
folgender Adresse beim World Economic Forum heruntergeladen werden:
www.weforum.org/en/initiatives/gcp/TravelandTourismReport/index.htm
Resultate des TTCR werden auf der ITB in Berlin im Detail
vorgestellt. Am 7. März 2008 findet dazu von 15 bis 16 Uhr in Halle
7.1a ein Panel statt. Hier wird anhand vergleichender Länder-Analysen
gezeigt, welche Faktoren die Wettbewerbsfähigkeit der Länder steigern
und welche Business-Entscheidungen daraus abgeleitet werden sollten.
Nach der Veranstaltung stehen die Referenten für vertiefende
Gespräche zur Verfügung.
Das Top Ten-Ranking
Land             Rang 2008     Score 2008     Rang 2007
Schweiz              1             5.63            1
Österreich           2             5.43            2
Deutschland          3             5.41            3
Australien           4             5.34           13
Spanien              5             5.30           15
Grossbritannien      6             5.28           10
USA                  7             5.28            5
Schweden             8             5.27           17
Kanada               9             5.26            7
Frankreich          10             5.23           12
Das Ranking in der Kategorie "Nachhaltige Umweltstrategie"
Land               Rang           Score       
Schweden             1             6.12
Schweiz              2             5.90
Dänemark             3             5.88
Deutschland          4             5.82
Frankreich           5             5.75
Norwegen             6             5.69
Finnland             7             5.62
Österreich           8             5.57
Niederlande          9             5.56
Grossbritannien     10             5.56
Ausgewählte "Aufsteiger" des Rankings
Land                       Verbesserung im Rang 
Bulgarien                             11
Brasilien                             10
Spanien                               10
Australien                             9
China                                  9
Schweden                               9
Portugal                               7
Italien                                5
Grossbritannien                        4
Frankreich                             2
Griechenland                           2
Südafrika                              2
Zu Booz Allen Hamilton
Booz Allen Hamilton ist mit mehr als 19'000 Mitarbeitenden und
Büros auf sechs Kontinenten die weltweit führende Strategie- und
Technologieberatung. Das Unternehmen befindet sich im Besitz seiner
rund 300 aktiven Partner. Sieben Büros sind im deutschsprachigen
Raum: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart, Wien und
Zürich. Der Umsatz beläuft sich weltweit auf 4 Mrd. USD, im
deutschsprachigen Raum auf 229 Mio. Euro.
Zu Booz Allen Hamilton in der Schweiz
Die internationale Strategie- und Technologieberatung Booz Allen
Hamilton ist seit über 20 Jahren für Klienten in der Schweiz tätig.
Die zunehmende Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen und vertiefte
Kundenbeziehungen führten zur Gründung der Booz Allen Hamilton AG in
der Schweiz und der Eröffnung des Zürcher Büros im Dezember 1997.
Seither konnte das Geschäft im Schweizer Markt kontinuierlich
ausgebaut werden und das Büro befindet sich auf anhaltendem
Expansionskurs. Mehr auf www.boozallen.ch.

Kontakt:

Karla Schulze Osthoff
Marketing & Communications
Tel.: +41-43-268 21 37
Fax: +41-43-268 21 22
E-mail: schulze_osthoff_karla@bah.com

Weitere Storys: Strategy&
Weitere Storys: Strategy&