CEO-Studie: Stabile Verhältnisse in den Chefetagen - Frauenanteil noch gering, aber mit positivem Trend
Zürich (ots)
Jedes siebte grosse börsenkotierte Unternehmen weltweit erhielt 2013 einen neuen Chef / Geplante Wechsel machen 70 Prozent aus / Drei von vier neuen Chefs kommen aus dem eigenen Unternehmen / Frauenanteil bei neuen Chefs mit 3 Prozent sehr tief, aber deutlicher Anstieg erwartet / Anteil ausländischer CEOs mit 44 Prozent in der Schweiz einer der höchsten weltweit
Seit 14 Jahren untersucht Strategy& (vormals Booz & Company) die Veränderungen in den Toppositionen der 2500 grössten börsenkotierten Unternehmen weltweit. Die Ergebnisse für 2013 zeigen eine stabile Entwicklung in den Chefetagen mit einer moderaten Wechselquote und mehrheitlich geplanten Wechseln. In der diesjährigen Untersuchung galt ein besonderes Augenmerk der Situation der weiblichen Führungskräfte. Mit 3 Prozent der 2013 neu eingesetzten CEOs ist der Frauenanteil nach wie vor sehr tief. Aufgrund des weltweit steigenden Anteils von Frauen mit höherer Bildung, der steigenden Frauenerwerbsquote, den sich ändernden gesellschaftlichen Normen und teilweise auch wegen gesetzlicher Frauenquoten erwartet Strategy&, dass bis 2040 jeder dritte neue CEO eine Frau sein wird.
Zu weiteren Ergebnissen der Studie:
* 14 Prozent der untersuchten Unternehmen erhielten 2013 einen neuen Chef. Damit bewegt sich die Wechselquote im langjährigen Durchschnitt.
* In 70 Prozent der Fälle waren diese Wechsel geplant. Dieser hohe Anteil von geplanten Wechseln liegt auf dem Niveau der Vorjahre und damit um rund 20 Prozentpunkte höher als im Durchschnitt der Nuller-Jahre.
* Die neuen Chefs sind zu 97 Prozent männlich und durchschnittlich 53 Jahre alt. Sie stammen zu 76 Prozent aus dem eigenen Unternehmen und zu 80 Prozent aus dem Land, in dem das Unternehmen seinen Hauptsitz hat. 28 Prozent verfügen über einen MBA-Abschluss und 8 Prozent über einen Doktortitel.
* In der Schweiz lag die CEO-Wechselquote bei den untersuchten Unternehmen mit 17 Prozent etwas höher als im weltweiten Durchschnitt und auch leicht höher als in den beiden Vorjahren mit 16 Prozent. Der Anteil interner Besetzungen und der Anteil der Schweizer stiegen gegenüber dem Vorjahr deutlich an auf 76 Prozent bzw. 56 Prozent. Der Anteil an CEOs mit einem ausländischen Pass ist in der Schweiz mit 44 Prozent nach wie vor einer der höchsten weltweit.
* International lag die CEO-Wechselquote mit 21 Prozent in den Wachstumsregionen Brasilien, Russland und Indien am höchsten. Bei den Branchen drehte das Personalkarussell in der Telekommunikationsindustrie mit einer CEO-Wechselquote von 22 Prozent am schnellsten. Damit wurden bezüglich Regionen und Branchen die Trends der Vorjahre bestätigt.
* Die Amtsdauer der ausscheidenden CEOs lag weltweit durchschnittlich bei 6,5 Jahren. Der langjährige Trend zu einer kürzeren Amtszeit wurde damit in diesem Jahr gestoppt.
* Die weiblichen CEOs unterscheiden sich bezüglich Bildung, Erfahrung und Alter nur unwesentlich von ihren männlichen Kollegen. Sie werden aber deutlich häufiger extern rekrutiert.
Carlos Ammann, Managing Partner von Strategy& in der Schweiz: "Die Ergebnisse unserer CEO-Studie für 2013 widerspiegeln das aktuell etwas stabilere wirtschaftliche Umfeld und bestätigen die Trends der Vorjahre. Dass sich die Unternehmen mit der Förderung von Frauen in Führungspositionen nach wie vor schwertun, zeigen der weiterhin tiefe Frauenanteil bei den neu ernannten CEOs und die Tatsache, dass weibliche CEOs deutlich häufiger extern rekrutiert werden. Verschiedene Entwicklungen, wie der weltweit steigende Anteil von Frauen mit höherer Bildung, die international steigende Frauenerwerbsquote, die Veränderung gesellschaftlicher Normen und nicht zuletzt auch gesetzliche Geschlechterquoten lassen in den kommenden Jahren einen deutlichen Anstieg von Frauen in den Chefetagen erwarten. Wir schätzen aufgrund unserer Beobachtungen, dass 2040 jeder dritte neu ernannte CEO eine Frau sein wird."
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