Tamara Funiciello neu im Vorstand von Solidar Suisse
Tamara Funiciello neu im Vorstand von Solidar Suisse
Die Mitglieder von Solidar Suisse wählten gestern in einer schriftlichen Abstimmung Sabin Bieri, Tamara Funiciello und Reto Wyss neu in den Vorstand der Entwicklungsorganisation. Solidar Suisse stärkt unterbezahlte ArbeiterInnen im globalen Süden und leistet Nothilfe nach Katastrophen. So etwa in Moçambique, wo Solidar Suisse 2019 nach dem Tropensturm "Idai" intervenierte, oder mit gewerkschaftlicher Aufbauarbeit für TextilarbeiterInnen in Kambodscha.
Die Generalversammlung von Solidar Suisse konnte dieses Jahr aufgrund des Coronavirus nur in schriftlicher Form stattfinden. Sabin Bieri, Direktorin des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung und Umwelt (CDE) der Universität Bern, SP-Nationalrätin Tamara Funiciello sowie Reto Wyss, Zentralsekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds SGB, wurden neu in den Vorstand von Solidar Suisse gewählt. Damit stärken wir unser Know-how für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung.
Gegen Kinder- und Zwangsarbeit in globalen Lieferketten
2019 zeigten Recherchen von Solidar Suisse die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen auf Palmölplantagen in Malaysia und die prekäre Kinderarbeit auf Baumwollfeldern in Burkina Faso. In beiden Fällen zählen Schweizer Unternehmen zu den Käufern dieser Rohstoffe. Aufgrund der Kampagnen von Solidar Suisse bewegten sich die betroffenen Unternehmen und versprachen einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung dieser Missstände zu leisten. Wir werden deren Aktivitäten auch in Zukunft kritisch begleiten.
Hilfe für ArbeiterInnen und nach Katastrophen
Solidar Suisse setzt sich weltweit mit Entwicklungsprojekten für ausgebeutete ArbeiterInnen ein und hilft den Ärmsten nach Katastrophen. So etwa in Kambodscha, wo wir demokratisch organisierte Gewerkschaften unterstützen. In Moçambique leisteten wir 2019 nach dem Tropensturm "Idai" Soforthilfe und arbeiten an der weiteren Verbesserung der Wasserversorgung.
Geschäftszahlen für das Jahr 2019
Solidar Suisse blickt auf ein solides Rechnungsjahr zurück. Die Zuwendungen konnten gegenüber 2018 um fünf Prozent gesteigert werden. Insgesamt blieb der Umsatz 2019 mit knapp 16.75 Mio. Franken im Rahmen des Vorjahres. Mit dem planmässigen Abschluss von zwei umfangreichen humanitären Programmen in Nepal und im Libanon konnten die Erträge aus den erbrachten Leistungen gegenüber dem Vorjahr jedoch nicht ganz gehalten werden (-4%).
Weitere Informationen:
Felix Gnehm, Direktor Solidar Suisse: 079 197 95 63
Solidar Suisse, Quellenstr.31, 8005 Zürich