IFJ Institut für Jungunternehmen
Jungunternehmende schaffen rund 400'000 Arbeitsplätze
St. Gallen (ots)
Diese Zahl wurde am Freitag, 25. Februar, an einer Podiumsdiskussion im Rahmen der "venture apéros" an der ZHW in Winterthur veröffentlicht. Bundesrat Joseph Deiss stellte sich den Fragen interessierter Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern.
Weit über 300 Personen folgten der Einladung der Bundesförderinitiative "venturelab" und liessen sich von Bundesrat Joseph Deiss aufzeigen, wo der Bund Erleichterungen für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern schaffen will und wo bürokratische Stolpersteine bereits aus dem Weg geräumt wurden. Mit dem Abbau von administrativen Hindernissen für KMU möchte das EVD wieder jene Freiräume schaffen, die durch jahrelange übertriebene Reglementierung verloren gingen. Deiss betonte damit auch die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung der Schweizer Klein- und Mittelunternehmen im Bezug auf Arbeitsplatzschaffung.
Basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Gründungsforschung rechnete Beat Schillig, Projektverantwortlicher von "venturelab" und Leiter vom IFJ Institut für Jungunternehmen den Anwesenden vor, dass in den letzten zehn Jahren in der Schweiz deutlich mehr als 384'548 neue Arbeitsplätze durch Jungunternehmen geschaffen worden seien. Belegt wird diese Berechnung auch mit einer Dissertation von Rolf Meyer, Leiter Institut für Management und Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Solothurn Nordwestschweiz. Gemäss seinen Berechnungen schafften alleine die zwischen 1998 bis 2002 gegründeten Firmen im Jahr 2003 rund 173'000 Jobs. Das heisst, zirka 10 Prozent aller Schweizer Erwerbstätigen sind bei Unternehmen beschäftigt, die jünger als zehn Jahre sind.
Ein gutes Beispiel für das Schaffen von Arbeitsplätzen gaben die Start-uper Bettina Hein, Luca Vidi und Hermann Arnold ab. Alle drei Jungunternehmen wurden von den Gründern während oder direkt nach dem Studium gegründet. Nach durchschnittlich vier Betriebsjahren beschäftigen diese drei Jungunternehmen bereits 85 Mitarbeiter/innen und planen auf das Jahr 2010 auf 350 Mitarbeitende auszubauen.
Auf die Podiums-Frage, weshalb der Bund mit der Förderinitiative "venturelab" gezielt Unternehmen im Hightech-Umfeld fördert, antwortete Bundesrat Deiss:"Der Technologiebereich ist momentan - und auch in Zukunft - ein sehr attraktiver Wachstumsmarkt. Technologie-Start-ups versprechen daher ein grosses Potenzial für unsere Wirtschaft. Neben der Bundesinitiative "venturelab" für Hightech-Start-ups bietet die Förderagentur für Innovation des Bundes KTI auch finanzielle Unterstützung für Projekte in angewandter Forschung und Entwicklung an. Zudem unterstützt KTI Start-up Jungunternehmen mit einem professionellen Coaching und zeichnet die besten Projekte mit dem KTI Start-up-Label aus.".
Weiteres Diskussions-Thema war die Bildungspolitik des Bundes, das Bürgschaftswesen und die Liberalisierung des Binnenmarktes und des öffentlichen Beschaffungswesens.
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