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Konsumklima: Mögliche Neuwahl löst noch keine Aufbruchstimmung aus
Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im Juni 2005

Nürnberg (ots)

Die Stimmung der deutschen Verbraucher bleibt
verunsichert. Die Verbraucher sehen auch zu Beginn des Sommers 2005
keine wirklichen Anzeichen für eine konjunkturelle Belebung. Zwar
stieg der Indikator Konjunkturerwartung im Juni im Vergleich zum
Vormonat um knapp 3 auf minus 13,4 Punkte an. Dennoch liegt er noch
immer unter dem entsprechenden Wert vom Vorjahr.
Nachdem der Indikator Einkommenserwartung im Mai mit einem Minus
von 13 Punkten deutlich verloren hatte, stieg er in diesem Monat
leicht um 3 Punkte auf einen Wert von Minus 9,9. Der seit Mitte 2003
zu beobachtende Zickzackkurs setzt sich damit weiterhin fort.
Um die Bereitschaft der deutschen Verbraucher, in nächster Zeit
größere Anschaffungen zu tätigen, ist es weiterhin schlecht bestellt.
Mit einem Rückgang von 4,5 Punkten auf einen Wert von minus 25,8
Punkten wurde der Anstieg im Vormonat fast vollständig aufgezehrt.
In erster Linie dafür verantwortlich, dass sich das Konsumklima im
Sommer weiter verschlechtert, sind die tendenziell weiterhin
pessimistische Einkommenserwartung sowie die geringe
Anschaffungsneigung. Für Juli prognostiziert der Konsumklimaindikator
einen Wert von 3,5 Punkten nach revidiert 4,3 Punkten im Vormonat.
Die weiterhin hohe Furcht vor Arbeitslosigkeit - jeder dritte
Erwerbstätige in West- und jeder zweite in Ostdeutschland sieht
seinen Arbeitsplatz bedroht - sowie die mit der möglicherweise
bevorstehenden Neuwahl verbundene Unsicherheit der Verbraucher
verhindert, dass die Verbraucher Zurückhaltung aufgeben.
Die Binnennachfrage wird in diesem Jahr vermutlich keinen
wesentlichen Beitrag zur konjunkturellen Entwicklung liefern.
Schwache Einkommensaussichten, hohe Arbeitslosigkeit sowie
Belastungen durch den hohen Ölpreis stehen derzeit einer Ausweitung
des Konsums entgegen.
Weitere Informationen: www.gfk.de

Pressekontakt:

Dr. Ulrike Schöneberg, Tel. +49 (0)911 395-2645,
ulrike.schoeneberg@gfk.de

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