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GfK Gruppe

Konsumklima: Rückkehr zur Unsicherheit
Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für September 2005

Nürnberg (ots)

Der Wahlkampf und die Auseinandersetzungen im
Vorfeld der Bundestagswahlen einerseits und der Anstieg der Ölpreise
andererseits haben der Stimmung der Verbraucher in Deutschland erneut
zugesetzt.
Die Ausnahme: Die Konjunkturerwartung bleibt positiv. Nach einem
Anstieg von gut 4 Punkten im August dieses Jahres legte der Indikator
nun sogar um mehr als 7 Punkte zu und steht nun bei einem Wert von
minus 4,5.
Nach einem Anstieg im Vormonat musste jedoch der Indikator
Einkommenserwartung im September wieder einen kleinen Rückschlag
hinnehmen. Mit einem Rückgang von 1,1 Punkten auf einen Wert von
aktuell minus 11,7 sind die Verluste aber sehr moderat.
Um den Anstieg der Anschaffungsneigung, der sich in den
vorangegangenen beiden Monaten angekündigt hatte, ist es im September
schon wieder geschehen. Der Indikator büßte 8,9 Punkte ein und der
starke Gewinn des Vormonats wurde mehr als aufgebraucht. Aktuell
liegt die Anschaffungsneigung bei einem Wert von minus 13,4 Punkten.
Nach dem Anstieg im Vormonat hat sich das Konsumklima wieder
leicht nach unten entwickelt. Für Oktober prognostiziert der
Indikator nach revidiert 3,3 im September einen Wert von 3,1 Punkten.
Alles deutet darauf hin, dass die Binnennachfrage in diesem Jahr
weiterhin sehr schwach bleibt und kaum noch fühlbare Impulse für die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung liefern wird.
Mehr noch: die Aussichten für die Entwicklung der kommenden Monate
sind gegenwärtig noch wenig viel versprechend. Denn nach dem Ergebnis
der Bundestagswahl ist mit äußerst komplizierten und möglicherweise
auch langwierigen Verhandlungen zur Bildung einer stabilen Regierung
zu rechnen. Die Bürger aber warten auf starke Signale sowohl seitens
der Unternehmer als auch der Regierung, die ihnen die lang ersehnte
Wende im Arbeitsmarkt und in der Beschäftigungssituation bringen. Der
Wahlausgang dürfte die Bundesbürger nicht in ihren Hoffnungen auf
eine Wende bestärkt haben.

Pressekontakt:

Dr. Ulrike Schoeneberg
Tel. +49-911 395-2645
ulrike.schoeneberg@gfk.de

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