Interpharma: Achtzehn Prozent für Forschung und Entwicklung
Basel (ots)
Achtzehn Prozent vom Pharma-Umsatz investierten allein die Interpharma-Mitglieder Novartis, Roche, Serono und Actelion im Jahr 2001 in die Forschung und Entwicklung. Sie nehmen damit nicht nur branchenintern einen Spitzenplatz ein, sondern liegen in der Rangliste auch klar vor den übrigen Branchen. Die an dritter Stelle figurierende Computerindustrie gab demgegenüber für die F&E zehn Prozent aus, wie der aktualisierten, zehnten Auflage des statistischen Standardwerks "Pharmamarkt Schweiz" der Pharma Information zu entnehmen ist.
Das sogenannte "Gelbe Büchlein" im Postkartenformat fasst als statistisches Standardwerk Daten zum Pharma-Markt Schweiz zusammen und zeigt Trends auf. So ist zum Beispiel in Bezug auf die Gesundheitskosten der Anteil der Ausgaben für Gesundheitsgüter, hauptsächlich Medikamente, seit 1960 beinahe um die Hälfte von 24.2% auf 12.6% im Jahr 2000 geschrumpft. Gemessen am Durchschnittseinkommen wenden die Schweizerinnen und Schweizer nur gerade 1.5 Prozent für Medikamente auf, das ist gleich viel wie fürs Telefonieren. Auch im internationalen Vergleich gibt die Schweiz wenig Geld für Medikamente aus; in den USA, Frankreich, Italien oder Deutschland liegen die Pro-Kopf-Ausgaben bis zu eineinhalb mal höher als hierzulande. Und - während die Ausgaben für Arzneimittel in Frankreich und Italien über 20% der gesamten Gesundheitsausgaben ausmachen, liegt der Anteil in der Schweiz bei knapp 11%.
Das Wachstum auf dem schweizerischen Medikamentenmarkt hat sich im Jahr 2002 abgeschwächt. Mit einer Zunahme von 6.6 % entspricht es etwa dem weltweiten Durchschnitt von 7%. Mit ein Grund für diese Entwicklung dürfte die wiederum starke Zunahme bei den billigeren Generika sein.
Auch im Jahr 2002 hat die Schweiz im weltweiten Pharmaexport ihren Spitzenplatz behaupten können und bei Exporten im Wert von 31 Milliarden Franken einen Überschuss von 15.4 Milliarden Franken erarbeitet. Die Pharmaindustrie bleibt damit ein Motor der schweizerischen Volkswirtschaft.
Das "Gelbe Büchlein" ist gratis erhältlich bei:
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Interpharma: Der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der
Schweiz (Novartis, Roche, Serono, Actelion, Vifor)