Schweizerisches Rotes Kreuz / Croix-Rouge Suisse
Das Schweizerische Rote Kreuz spricht CHF 500'000 für die Nothilfe in Beirut nach Explosionstragödie
Bern (ots)
Nach den verheerenden Explosionen vom Dienstag in Beirut stellt das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) mit Unterstützung des Bundes 500'000 Franken für die Nothilfe bereit. Das SRK folgt damit dem Aufruf des Libanesischen Roten Kreuzes, das seit der ersten Stunde der Katastrophe an vorderster Front im Einsatz steht.
Auch am Donnerstag ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Tausende Menschen sind verletzt und noch immer liegen Personen unter den Trümmern begraben. Rund 300'000 Menschen haben ihr Obdach verloren. Mit seiner Nothilfe im Umfang von vorerst 500'000 Franken unterstützt das SRK vor allem die Bereitstellung von dringend benötigten Notunterkünften sowie die Blutspendedienste, die aufgrund der Notlage äusserst gefordert sind.
Das Libanesische Rote Kreuz hat unmittelbar nach den Explosionen sein gesamtes medizinisches Personal aufgeboten, um den Opfern dieser Katastrophe beizustehen. Rund 125 Ambulanzen und 375 medizinische Notfallteams standen und stehen pausenlos im Einsatz. Für betroffene Familien wurden provisorische Unterkünfte errichtet, in denen sie Lebensmittel und Hygiene-Kits erhalten. Um die enormen Herausforderungen zu bewältigen, hat das Libanesische Rote Kreuz um internationale Unterstützung angefragt.
Blutspendedienst und Ambulanzfahrzeuge
Das SRK engagiert sich seit vielen Jahren im Libanon. Es hat seine Schwestergesellschaft unter anderem bei der Stärkung und beim Ausbau des Blutspendedienstes unterstützt und half mit, den medizinischen Notfalldienst auszubauen. Beide Dienstleistungen sind aktuell von grosser Wichtigkeit. Daneben engagiert sich das SRK auch stark bei der Versorgung von syrischen und palästinensischen Flüchtlingen.
Das Schweizerische Rote Kreuz nimmt weiterhin Spenden für die Nothilfe entgegen und wird seine Unterstützung laufend mit den Bedürfnissen des Libanesischen Roten Kreuzes abstimmen.
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