(ots) Elektrogeräte als Feuerteufel
Bern (ots)
BfB. Elektrischer Strom ist in der Schweiz die häufigste Brandursache. Jährlich ereignen sich rund 4800 Brände mit einer Schadensumme von 80 Millionen Franken! Häufigste Schadenursache ist gemäss Brandstatistik: Mängel an Elektrogeräten und deren unsachgemässe Verwendung. Überall, wo Wärme erzeugt wird, lauert auch die Brandgefahr!
Kochplatten, Heizlüfter, Strahler, Bügeleisen, Kaffeemaschinen, Leuchtkörper, Stecker und weitere Elektrogeräte führen zu vielen und oft zu grossen Brandschäden. Hauptsächliche Brandursachen sind Mängel oder Defekte und unsachgemässe Verwendung von Geräten. Die meisten Brände könnten mit kleinem Aufwand und durch richtiges Verhalten verhindert werden.
Zwecks Verhütung von brandgefährlichen Situationen gibt die Beratungsstelle für Brandverhütung nachstehende Empfehlungen ab:
- Beachten Sie vor dem Einschalten eines Elektrogeräts die Gebrauchsanweisung.
- Die meisten Elektrogeräte eignen sich nicht für den unbeaufsichtigten Betrieb. Überwachen Sie deshalb das Gerät, solange es eingeschaltet ist.
- Verwenden Sie nur funktionstüchtige Geräte. Bei Defekt oder Verschmutzung, insbesondere wenn Brandgeruch oder ungewöhnliche Geräusche auftreten, gehört das Gerät sofort in ein Fachgeschäft zur Reparatur.
- Verzichten Sie im Zusammenhang mit Elektroinstallationen und -geräten auf gefährliche Basteleien.
- Verlassen Sie die Küche nicht, während Sie auf einer Herdplatte Fett oder Öl erhitzen.
- Werden Sie ans Telefon oder an die Wohnungstür gerufen, schalten Sie die Kochplatte aus und stellen Sie das Bügeleisen auf eine geeignete nicht brennbare Unterlage.
- Stellen Sie elektrische Heizgeräte in ausreichendem Abstand zu brennbaren Materialien auf (z.B. zu Wäsche, Vorhängen).
- Bei in Wohnwänden eingebauten Elektrogeräten kann sich die Hitze gefährlich stauen. Achten Sie deshalb beispielsweise bei Fernseh- oder Radioapparaten für eine ausreichende Luftzirkulation.
- Erkundigen Sie sich bei einem Fachgeschäft über den Einbau von Fehlerstromschutz-Schaltern (FI-Schalter). Mit deren Einbau leisten Sie gleichzeitig einen Beitrag an den Brand- und den Unfallschutz.
- Instruieren und überwachen Sie Kinder bei der Verwendung von Elektrogeräten.
- Im Brandfall ziehen Sie den Stecker aus und handeln nach dem Grundsatz "Alarmieren - Retten - Löschen".
Verlangen Sie die Gratisbroschüre über die Brandgefahren im Haushalt bei der Beratungsstelle für Brandverhütung (BfB, Postfach 8576, 3001 Bern , E-Mail: mail@bfb-cipi.ch).
Jetzt besonders aktuell: Heizlüfter Die Ursachen von Bränden die von Heizlüftern ausgehen, hängen in den meisten Fällen mit deren falschen Handhabung oder fehlender Wartung zusammen. Es dürfte inzwischen allgemein bekannt sein, dass Heizlüfter niemals mit Kleidern oder andern Gegenständen bedeckt werden dürfen. Etwas weniger bekannt ist, dass solche Geräte im Innern verstauben und dadurch einen Brand auslösen können. Die Hersteller empfehlen deshalb eine Reinigung des Geräteinnern durch das Fachgeschäft.
Rückfragen: Beratungsstelle für Brandverhütung, Tel. +41 31 320 22 20, Fax +41 31 320 22 99, E-Mail: mail@bfb-cipi.ch, Internet: www.bfb-cipi.ch [ 019 ]