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BfB: Hochexplosives Grillieren in Schweizer Gärten - Benzin als Hauptursache von Grillbränden

Bern (ots)

Grillieren ist kein Kinderspiel. Jedes Jahr erleiden
während der Grillsaison Hunderte von Menschen Verletzungen, weil
einfachste Vorsichtsmassnahmen missachtet werden. Eine der häufigsten
Unfallursachen sind laut Beratungsstelle für Brandverhütung BfB
hochexplosive Anzünde-hilfen wie Benzin oder Brennsprit.
Holzkohle-Grills stehen in der Beliebtheitsskala ganz zuoberst.
Geniesser schwören auf den typischen Holzkohle-Geschmack, den Steaks,
Würste und Spiesschen um-gibt. Wenn die Holzkohle allerdings zu
langsam brennt, wird in den Gärten und auf den Balkonen der Schweiz
schnell einmal mit gefährlichen Mitteln nachgeholfen: "Eine gute Glut
braucht eine halbe Stunde", betont Kurt Steck, Brandschutzexperte der
Beratungsstelle für Brandverhütung BfB. "Hier lauert die Gefahr: die
Leute werden ungeduldig und helfen mit Benzin oder Brennsprit nach."
Bei der Ver-dunstung dieser Brennstoffe entsteht ein hochexplosives
Gas-Luft-Gemisch, das sich innert Sekunden entzünden kann. Unter den
Hunderten von Grillunfällen, die sich jedes Jahr ereignen, tragen
Menschen besonders häufig Verletzungen davon, weil Benzin und
Brennsprit als Anzündehilfen mit im Spiel waren.
Die Beratungsstelle für Brandverhütung BfB empfiehlt für
Holzkohle-Grills einen Anzündekamin zu verwenden (im Fachhandel
erhältlich). Damit kann ein Grillfeuer schnell und sicher entfacht
werden. Ein verglühendes Feuer kann mit speziellen Anzündewürfel
einfach wieder zum Brennen gebracht werden.
"Helft Brände verhüten" ist Motto und Kernauftrag der
Beratungsstelle für Brandver-hütung BfB. Die gesamtschweizerisch
tätige Beratungsstelle mit Sitz in Bern wird von der Vereinigung
Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) und dem Schweizerischen
Versiche-rungsverband (SVV) getragen. Mit Kampagnen und
Aufklärungsarbeit bei Fachpersonen und in der breiten Öffentlichkeit
sensibilisiert die BfB für die Gefahren des Feuers mit dem Ziel,
Brände zu verhüten. www.bfb-cipi.ch
Tipps der Beratungsstelle für Brandverhütung BfB für ein sicheres
Grill-Vergnügen
1. Kinder müssen in der Nähe des Grills beaufsichtigt werden. Sie
sind besonders gefährdet.
2. Mit einem Anzündekamin (im Fachhandel erhältlich) kann ein
Grillfeuer sicher und schnell entfacht werden. Niemals Benzin oder
Brennsprit verwenden: Explosions- und Brandgefahr!
3. Holzkohle- und Gasgrills im Freien und auf einer ebenen,
standfesten Unterlage aufstellen. In einem Umkreis von einem Meter
sollen sich keine brennbaren Materialien - Gartenmöbel,
Sonnenschirme, Holzfassaden etc. - befinden.
4. Die Asche glüht noch bis zu einem Tag weiter. Deshalb die
Holzkohle nach Gebrauch immer mit Wasser löschen.
5. Bei Gasgrills ist nach der Winterpause zu prüfen, ob die
Verbindungsleitungen noch dicht sind: Die Leitungen mit Seifenwasser
bestreichen. Seifenblasen weisen auf undichte Stellen hin.
6. Gasgeruch ist ein Alarmzeichen: Der Hahn der Gasflasche muss
sofort zugedreht werden. Es besteht akute Explosionsgefahr.
Wenn es trotz aller Vorsichtsmassnahmen zu einem Brand kommt, dann
heisst es: Alarmieren (Feuerwehr 118) - Retten - Löschen.

Kontakt:

Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung BfB
Tel. +41/41/727'76'77
E-Mail: media@bfb-cipi.ch

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