BFB warnt vor brandgefährlichen Blitzen
Bern (ots)
Auf schöne und warme Sommertage folgen oft starke Gewitter. Derartige Unwetter begleitet von Blitzen gehören zur Sommerperiode. Blitzeinschläge lassen sich nicht verhindern, bergen aber Gefahren für Personen und Gebäude in sich. Die Sicherheitstipps der Beratungsstelle für Brandverhütung BFB zeigen, wie Sie sich richtig verhalten und schützen.
Pro Jahr schlagen in der Schweiz rund 10'000 Blitze in Gebäude ein. An den Einschlagstellen der Blitze kann die Temperatur bis zu 30'000 Grad Celsius betragen. Dies macht Blitze für ungeschützte Gebäude brandgefährlich. Im schlimmsten Fall können direkte Blitzeinschläge ganze Bauten in Brand setzen. Häufiger sind jedoch indirekte Blitzeinschläge. Diese haben insbesondere Schäden an elektrischen Geräten wie Fernseher, Computer oder Heizungssteuerungen zur Folge.
Blitzeinschläge können nicht verhindert werden. Jedoch schützen Blitzschutzsysteme Gebäude vor grösseren Schäden. Sie leiten die Einschläge ab und sorgen dafür, dass Blitze für Gebäude nahezu ungefährlich sind. Obwohl der Einbau einer solchen Anlage nur für besonders gefährdete Bauten vorgeschrieben ist, empfiehlt die BFB eine generelle Installation. Die Kosten für ein Blitzschutzsystem betragen in der Regel ein bis zwei Prozent des Gebäudeversicherungswerts. In Gebäuden ohne Blitzschutzanlagen sollten während eines Gewitters sämtliche Stecker herausgezogen oder empfindliche Geräte mit einem Überspannungsschutz versehen werden. Diese Schutzvorrichtung können Fachpersonen ohne grösseren Aufwand installieren.
Vorsichtsmassnahmen während Gewittern in Häusern ohne Blitzschutzanlage
- Für empfindliche elektrische Apparate wie Fernseher und Computer lohnt sich die Installation eines Überspannungsschutzes. Ansonsten sollten während eines Gewitters die Stecker der Geräte herausgezogen werden. - Der Kontakt mit metallenen Leitungen wie zum Beispiel Gas- und Wasserleitungen, Elektroinstallationen oder Antennenkabeln meiden. - In der Mitte des Raumes ist es während eines Gewitters am sichersten. Schutz bieten auch Autos, Eisenbahnwagen oder Campingwagen.
Für Medienanfragen:
Rolf Meier
Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung (BFB)
Telefon 031 320 22 82, media@bfb-cipi.ch