BFB empfiehlt, Lithium-Ionen-Akkus geschützt vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung zu lagern
Bern (ots)
Lithium-Ionen-Akkus sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ihre Verbreitung verzeichnet ein stetiges Wachstum. So wird beispielsweise bald jedes zweite verkaufte Fahrrad ein E-Bike sein. Mit der Vielzahl leistungsstarker Akkus steigt auch die Brandgefahr. Die Beratungsstelle für Brandverhütung BFB zeigt auf, wie durch richtiges Lagern und Laden der Akkus das Brandrisiko reduziert werden kann.
Lithium-Ionen-Akkus reagieren empfindlich auf unsachgemässe Handhabung. Sie können sich bei Überladung, Tiefentladung, äusserer Erwärmung oder mechanischer Beschädigung selbst entzünden. Die Akkus sollten vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden. Bei längerer Nichtbenutzung ist der Akku vom Gerät zu trennen.
Die meisten Brände entstehen beim Laden von Akkus.
Die BFB empfiehlt, immer das Original-Ladegerät zu verwenden. Während des Ladevorgangs muss der Akku auf einer nicht brennbaren Unterlage liegen. Zudem sind brennbare Materialien aus der Umgebung zu entfernen. Als besonders heikel hat sich der Ladevorgang erwiesen, bei dem die Batterie nach monatelanger Lagerung geladen wird. Hier besteht das Risiko einer Tiefentladung. Diese führt beim Wiederaufladen zu einer erhöhten Brandgefahr. Umso wichtiger ist es, die folgenden Empfehlungen zu beachten.
Sicherheitsempfehlungen für Lithium-Ionen-Akkus:
- Bedienungsanleitung der Akkus genau lesen und Empfehlungen beachten.
- Lithium-Ionen-Akkus nur mit Original-Ladegerät laden.
- Akkus nicht über Nacht oder bei Abwesenheit laden.
- Bei beschädigten Akkus besteht akute Brandgefahr. Bei Verformungen, Rissen oder Aufblähungen Akku sofort austauschen und nicht weiterverwenden.
- Während des Ladevorgangs brennbare Materialien aus der Umgebung des Akkus entfernen.
- Akkus bei Umgebungstemperaturen zwischen 10 und 30 °C laden. Akkus nie Temperaturen über 60 °C aussetzen.
- Rauchmelder in Räumen installieren, in denen Akkus geladen werden.
Weitere Tipps und spezifische Empfehlungen für Handys, E-Bikes, Elektroautos und Modellbau: bfb-cipi.ch/akku
Pressekontakt:
Rolf Meier
Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung (BFB)
T +41 (0)31 320 22 82, media@bfb-cipi.ch