Schweizer Tourismus-Verband / Fédération suisse du tourisme
Sperrfrist: Generalversammlung des Schweizer Tourismus-Verbandes
Bern (ots)
Achtung Sperrfrist: Donnerstag, 6. September 2001, 12.00 Uhr
STV kämpft für den reduzierten Mehrwertsteuersatz
Der Schweizer Tourismus-Verband setzt sich für die Verlängerung des reduzierten Mehrwertsteuer-Satzes für die Beherbergung ein. Dieser soll auch in die neue Finanzordnung des Bundes eingebaut werden. An der Generalversammlung des Tourismus-Dachverbandes in Pontresina bezeichnete STV-Präsident Franz Steinegger den Exportsatz als intelligente Massnahme, welche per soldo der Bundeskasse keine Einbussen bringe.
Der Schweizer Tourismus hat sich in einem nochmals verschärften Konkurrenzumfeld gut behauptet. Das touristische Produkt ist vielfältiger, animierter und vor allem gastfreundlicher geworden" - mit diesen Worten umriss STV-Präsident Nationalrat Franz Steinegger an der Generalversammlung die Lage des drittwichtigsten Exportzweiges der Schweiz. Und doch - so Steinegger - finde der Wandel nicht so rasch statt, wie er sollte. Defizite seinen vor allem bei der Bildung neuer Destinationen und bei der Zusammenarbeit der Leistungsträger festzustellen. Man habe noch nicht überall gemerkt, dass die Konkurrenz nicht im Nachbartal sitze, sondern zum Beispiel auf den Malediven und im Südtirol.
Die Erhaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für die Beherbergung bezeichnete Steinegger als intelligente Massnahme. Es gelte, diese nicht nur zu verlängern, sondern auch in die neue Finanzordnung des Bundes einzubauen. Die Exportbranche Tourismus würde ohne reduzierten Satz sowohl gegenüber der Exportindustrie wie gegenüber der ausländischen Konkurrenz benachteiligt, könnten doch 12 von 15 EU-Ländern von tieferen Sätzen profitieren. Es wäre nach Steinegger schlechte Politik, einen Steuervorteil aus der Hand zu geben, der nachweislich zu höheren Frequenzen in der Schweizer Hotellerie geführt habe. Bei der Abschaffung des reduzierten Satzes wären Umsatzeinbussen und dadurch Steuerausfälle zu erwarten, welche den Bund per saldo teurer zu stehen kämen als die 140 Millionen, welcher der Bundeskasse heute rein rechnerisch entgingen.
Viele Eisen im Feuer
STV-Direktor Gottfried F. Künzi verwies auf den wachsenden Erfolg des Qualitäts-Gütesiegels für den Schweizer Tourismus, welches nun auch an der Expo.02 zum Einsatz kommen wird. Diesen Herbst soll der tausendste Gütesiegel-Betrieb ausgezeichnet werden. Reges Interesse an diesem System ist auch aus dem Ausland festzustellen. Das Gütesiegel soll auch beim neuen Programm Sicherheit im Trendsport" verwendet werden. In dem vom STV mit betreuten Veloland Schweiz" wurden im letzten Jahr 3.4 Millionen Fahrten registriert. 155'000 Velotouristen verursachten über 340'000 Übernachtungen und brachten knapp 140 Millionen Umsatz. Die Schweizer Klassifikation der Ferienwohnungen wird neu über Internet abgewickelt. Schweiz Tourismus übernimmt das Angebot auf seine Gäste-Website MySwitzerland.com. Der STV setzt sich im weiteren für die Schaffung einer neuen höheren Fachprüfung für diplomierte Tourismus-Manager ein.
Neue STV-Vorstandsmitglieder
Anlässlich der STV-Generalversammlung in Pontresina wurden folgende Personen in den Vorstand gewählt:
* Ernst Barandun, Präsident von Andeer Tourismus, Andeer * Dr. Charles V. Barras, Capo sezione der Tessiner Wirtschaftsförderung, Bellinzona * Daniel Egloff, Direktor von Basel Tourismus, Basel * René Gehrig, Mitglied der Geschäftsleitung der Tamedia AG, Zürich * Walter Kunz, Geschäftsführer des Schweizerischen Reisebüro-Verbandes, Zürich * Peter Lehmann, Leiter Kundenservices Personenverkehr, SBB AG, Bern * Fulvio Sartori, Technischer Leiter, Seilbahnen Schweiz, Bern * Franz Türler, Präsident von Zürich Tourismus, Zürich * Toni Zimmermann, Präsident des Kantonalen Verkehrsverbandes, Weggis.
Nationalrat Hubert Lauper, Präsident des Freiburger Verkehrsverbandes, wurde zum neuen Vizepräsidenten des STV gewählt.
Kontakt:
Gottfried F. Künzi
Direktor Schweizer Tourismus-Verband
Tel. +41 79 503 73 80
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