Ericsson und Swisscom führen erfolgreich 5G Standalone Daten- und Sprachanruf durch
Düsseldorf (ots)
- Swisscom und Ericsson ebnen mit einem Sprach- und Datenanrufen über ein kommerzielles 5G-Standalone-Netz in Bern den Weg für die nächste Stufe der 5G-Reise in Europa.
- Die Anrufe wurden mit dem Ericsson 5G Radio Dot System, 5G Core, IMS und kommerziellen Geräten getätigt.
Swisscom hat in Zusammenarbeit mit Ericsson das nächste Kapitel der 5G-Geschichte aufgeschlagen, indem sie als einen 5G-Sprach- und Datenanruf über ein kommerzielles 5G-Standalone-Netz getätigt hat.
Heute werden fast alle 5G-Live-Netze in Europa im 5G-Non-Standalone-Modus eingesetzt. Das bietet höhere Datenraten, während die Signalisierung durch das zugrunde liegende 4G-Netz unterstützt wird. Es wird erwartet, dass die meisten, wenn nicht sogar alle 5G-Non-Standalone-Implementierungen nach und nach auf den 5G-Standalone-Modus umgestellt werden. Dieser bietet noch schnellere Verbindungszeiten und sofortigen Zugriff auf die grosse 5G-Bandbreite. Mit geringeren Latenz-Leistungsmerkmalen und Möglichkeiten für End-to-End-Netzwork-Slicing wird die flexible 5G-Standalone-Architektur neue Innovationsmöglichkeiten für Anwendungsfälle wie Augmented- und Virtual Reality (AR/VR), intelligente Fabriken und vernetzte Fahrzeuge ermöglichen.
In einem wichtigen Schritt zur landesweiten Einführung der 5G-Standalone-Architektur hat Swisscom nun einen der ersten Live-5G-Standalone-Sprach- und Datenanrufe auf dem Kontinent unter Verwendung von Voice over New Radio (VoNR) und Carrier Aggregation zusammen mit der Ericsson Spectrum Sharing-Technologie durchgeführt. Die Anrufe wurden über Ericssons 5G Radio Dot, 5G Core und IMS, die auf Ericssons NFVI bereitgestellt werden, durchgeführt. Im Einsatz waren die Smartphones OPPO Find X2 Pro und OPPO Reno 4Z 5G mit zwei verschiedenen Chipsätzen.
Durch die Kombination des flächendeckenden FDD-Spektrums im Low-Band und des TDD-Spektrums im Mid-Band mit hoher Kapazität steigert die 5G Carrier Aggregation-Lösung von Ericsson die 5G-Abdeckung und -Kapazität auf effektive Weise. Ericsson Spectrum Sharing hingegen wird voraussichtlich weiterhin eine wesentliche Rolle beim Übergang der Service Provider zur 5G-Standalone-Architektur und einer breiteren 5G-Gebietsabdeckung spielen.
Christoph Aeschlimann, Chief Technology and Information Officer bei Swisscom, sagt: "In unseren Labs zeigen wir, dass die Technologien, in die wir heute investieren, unseren Kunden morgen zugutekommen. Dies wurde kürzlich erneut bestätigt, als Swisscom das vierte Jahr in Folge den rennomierten Netztest Connect 2020 in der Schweiz gewann. Die Zukunft der 5G-Dienste wird sich um 5G-Standalone-Netze drehen. Indem wir in 5G-Standalone investieren, investieren wir auch in neue Möglichkeiten für die Schweiz, wie zum Beispiel durch Network Slicing und dedizierte 5G-Bereitstellungen vor Ort."
Arun Bansal, President of Europe and Latin America, Ericsson, sagt: "Gemeinsam mit Swisscom haben wir das erste kommerzielle 5G-Netz in Europa gestartet. Jetzt ist es an der Zeit, für eine weiteren gemeinsamen Meilenstein. 5G Standalone ist ein wichtiger Schritt, um das volle Potenzial von 5G zu entfesseln. Unsere zuverlässige, sichere und flexible 5G-Standalone-Architektur wird es Swisscom ermöglichen, innovative Anwendungsfälle zu entwickeln und anzubieten und so die digitale Transformation in der Schweiz mit unserem grossartigen Ökosystem an Partnern voranzutreiben. Wir sind sehr stolz darauf, der Mobilfunknetzpartner von Swisscom zu sein und die 5G-Evolution in Europa voranzutreiben."
Ericsson ist der strategische Partner von Swisscom, wenn es um Mobilfunknetze geht und beide Unternehmen haben bereits bei vielen frühen 5G-Meilensteinen in Europa zusammengearbeitet. Im Jahr 2016 haben beide Partner zunächst gemeinsam mit der EPFL das Programm "5G for Switzerland" gestartet, um die 5G-Entwicklung im Markt voranzutreiben. Im April 2019 gelang es Swisscom und Ericsson, das erste kommerzielle 5G-Netz des Kontinents in Betrieb zu nehmen. Nur wenige Monate später, im Dezember 2019, schaltete Swisscom als erster europäischer Service Provider eine flächendeckende 5G-Abdeckung ein, was durch Ericsson Spectrum Sharing ermöglicht wurde.
Swisscom ist bekannt dafür, eines der besten Mobilfunknetze in Europa, wenn nicht sogar weltweit, zu haben. Im jüngsten Netztest von Connect 2020 wurde der Mobilfunknetzbetreiber erneut als bestes Netz der Schweiz ausgezeichnet und erzielte die höchste Punktzahl in der gesamten DACH-Region.
Maggie Xue, Präsidentin von OPPO Westeuropa, sagt: "Es ist großartig zu sehen, dass wir einen weiteren soliden Schritt bei der Kommerzialisierung von 5G Standalone in Europa gemacht haben. Wir glauben, dass die Entwicklung und Anwendung der 5G-Technologie im Jahr 2021 auf die Überholspur kommen wird. OPPO wird weiterhin mit Ericsson und Swisscom zusammenarbeiten, um das Potenzial der 5G-Technologie auszuloten und den europäischen Verbrauchern ein besseres 5G-Erlebnis zu bieten."
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und - dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein/ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.
Aktuell hält Ericsson 118 kommerzielle Vereinbarungen und Verträge mit Mobilfunknetzbetreibern weltweit. Darüber hinaus ist Ericsson an einem Grossteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 72 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. www.ericsson.com/5G
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 99.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2019 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von 227,2 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet.
In der Schweiz ist Ericsson seit 1964 tätig und beschäftigt heute am Hauptsitz in Bern rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ericsson stellt mit seiner Soft- und Hardware über 60 Prozent des Schweizer Mobilfunkverkehrs sicher.
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