Ericsson verbessert Nachhaltigkeit in der Lieferkette durch plastikfreie Verpackungen
Düsseldorf (ots)
- Die neuen Verpackungsmaterialien für die Ericsson Remote Radio Produkte sind vollständig recycelbar und reduzieren den Gesamtkunststoffanteil von 20 Prozent auf weniger als ein Prozent
- Ericsson testet erste Verpackungen gemeinsam mit der Deutschen Telekom und Swisscom und will die neue Verpackungslösung künftig für mehr Produkte und Kunden nutzen
- Das Projekt ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Ericsson und hilft dem Unternehmen, bis 2040 in seiner gesamten Wertschöpfungskette sein Net-Zero-Ziel zu erreichen
Das Designteam von Ericsson (NASDAQ:ERIC) in Stockholm hat eine nachhaltige Verpackungslösung für den Versand von Ericsson Remote Radio-Produkten entwickelt. Hierfür ist es von erdölbasierten Kunststoffen auf Holzfasermaterialien für die Verpackungseinsätze umgestiegen.
Ziel des Projekts für nachhaltiges Verpackungsdesign ist es, die Umweltauswirkungen der Ericsson-Verpackungen zu reduzieren. Gleichzeitig sollen die Effizienz von Produktion, Logistik und Entsorgung gesichert sowie das Risiko gesenkt werden, zur Verschmutzung der Ozeane durch Plastik beizutragen.
Die neuen Einsätze sind vollständig recycelbar und reduzieren den Gesamtkunststoffanteil der Verpackung von 20 Prozent auf weniger als ein Prozent. Dank einer abriebfesten Beschichtung des Holzfasermaterials kann Ericsson außerdem auf den Plastikbeutel verzichten, der normalerweise zum Schutz der Produktoberfläche verwendet wird. Der verbleibende Kunststoffanteil ist das Klebeband, das zum Verschließen der Außenverpackung verwendet wird.
Die Entwicklung plastikfreier* Verpackungen für schwere Elektronikprodukte (in diesem Fall mit einem Gewicht von 24-36 kg) erfordert einen innovativen Ansatz. In Zusammenarbeit mit zwei Lieferanten, Nefab und DS Smith, hat Ericsson zwei Designs entwickelt, die die neuen Materialien enthalten. Gleichzeitig behalten sie die hohe Stabilität bei, die zum Schutz des Produkts während des Transports erforderlich ist.
Mats Pellbäck Scharp, Head of Sustainability bei Ericsson, sagt: "Verpackungen sind Teil unseres Ziels, die Emissionen in der Lieferkette bis 2030 zu halbieren, und die Vermeidung von Kunststoffen trägt zu unseren Klima- und Umweltzielen bei. Das Designteam von Ericsson hat gezeigt, dass es möglich ist, Kunststoffe aus der Verpackung komplexer und schwerer Telekommunikationsgeräte zu entfernen und gleichzeitig einen hohen Produktschutz beizubehalten."
Saskia Günther, Head of Corporate Responsibility, Swisscom, sagt: "Swisscom hat ehrgeizige Klimaziele und arbeitet deshalb über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg daran, Reduktionen zu ermöglichen - zum Beispiel auch bei der Verpackung der eigenen Produkte und derjenigen unserer Partner. Die Zusammenarbeit mit wichtigen Lieferanten spielt dabei eine besondere Rolle, nicht nur um unsere eigene Klimabilanz zu verbessern, sondern auch um die Transformation in der gesamten ITK-Branche zu beschleunigen."
Melanie Kubin-Hardewig, Head of Corporate Responsibility, Deutsche Telekom, sagt: "Die Deutsche Telekom hat sich für das Jahr 2030 ehrgeizige Kreislaufwirtschaftsziele gesetzt. Wir konzentrieren uns auf den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte und alles, was wir von unseren Technologielieferanten kaufen. Wir haben bereits alle Einwegkunststoffe aus der Verpackung unserer eigenen 'T'-Geräte entfernt. Die Zusammenarbeit mit unseren Technologielieferanten bei der Entwicklung innovativer, nachhaltiger Verpackungen ist daher ein wesentlicher nächster Schritt."
Neben dem Verzicht auf Kunststoffe und der vollständigen Recyclingfähigkeit zeigen Berechnungen, dass die neuen Verpackungen in Bezug auf das Kohlendioxidäquivalent (CO2e) über den gesamten Lebenszyklus ein ausgeglichenes oder besseres Ergebnis im Vergleich zu bestehenden Lösungen erreichen.
Die weltweiten Bemühungen zur Erreichung von Net Zero und die neuen Rechtsvorschriften und Steuern auf Kunststoffverpackungen (zunächst in der EU, Kanada und Indien) erfordern eine branchenweite Umstellung der in den globalen Lieferketten verwendeten Materialien.
Ericsson hofft, dass die neue Verpackungslösung nach den erfolgreichen Versuchen mit Swisscom und der Deutschen Telekom, die beim griechischen Tochterunternehmen COSMOTE der Deutschen Telekom stattfanden, in den kommenden Monaten bei weiteren Kunden zum Einsatz kommt. In Zukunft soll sie auch für weitere Hardwareprodukte zur Verfügung stehen.
Die Initiative für plastikfreie Verpackungen ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Ericsson, zu der auch das Ziel gehört, bis zum Jahr 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens das Net-Zero-Ziel zu erreichen. Die Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiges Instrument für dieses Ziel, aber auch für die Auswahl nachhaltiger Materialien.
HINWEISE FÜR REDAKTEURE:
*Die nachhaltige Verpackungslösung besteht zu 99 Prozent aus faserbasierten Materialien, was das Recycling erleichtert und den Kunststoffabfall in der Lieferkette reduziert. Die 100-prozentigen Wellpappeinlagen reduzieren die Verpackungsgröße zudem um 15 Prozent bzw. 20 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffeinlagen.
WEITERFÜHRENDE LINKS:
Ericsson report: Net Zero. It's not only a target. It's a way of working
Ericsson Blog: Net Zero - what it means and how we get there
Ericsson Antenna System: How to package antennas sustainably
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. Das Portfolio des Unternehmens umfasst unter anderem die Geschäftsbereiche Networks; Cloud Software and Services sowie Enterprise Wireless Solutions and Technologies & New Businesses. Die Innovationsinvestitionen von Ericsson haben den Nutzen des Mobilfunks für Milliarden Menschen weltweit nutzbar gemacht. Das Unternehmen hilft seinen Kunden dabei, die Digitalisierung voranzutreiben, die Effizienz zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 106.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2022 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 271,5 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ in Stockholm und New York gelistet.
Ericsson hat über mehrere Jahrzehnte einen führenden Beitrag zum 3rd Generation Partnership Project (3GPP) und zur Entwicklung globaler Mobilfunkstandards geleistet, von denen sowohl die Verbraucher:innen als auch die Unternehmen weltweit profitieren. Ericssons Patentportfolio umfasst mehr als 60.000 erteilte Patente und wird durch unsere führende Position als 5G-Ausrüster sowie jährliche Investitionen von mehr als 4 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung gestärkt.
Ericsson ist an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 147 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. www.ericsson.com/5g
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