economiesuisse - Luftfahrt als wichtiger Standortfaktor
Zürich (ots)
Die Schweizer Wirtschaft mit ihrer grossen Auslandverflochtenheit braucht eine starke Einbindung in den internationalen Luftverkehr. Entscheidend sind direkte Flugverbindungen zu den wichtigsten Wirtschaftszentren. Der 2. Schweizerische Luftfahrtkongress wurde von economiesuisse in Zusammenarbeit mit Partnern der Luftfahrtindustrie auf dem EuroAirport in Basel durchgeführt.
Bundesrätin Doris Leuthard und Repräsentanten aus der Region Basel betonten am 2. Schweizerischen Luftfahrtkongress vor rund 300 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Notwendigkeit einer guten Anbindung an den internationalen Luftverkehr, um die hohe Standortqualität der Schweiz zu erhalten.
Auch im angrenzenden Ausland wird die wirtschaftliche Bedeutung des Luftverkehrs anerkannt und entsprechend gefördert. Dies betonten der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Freiburg, Dr. Sven von Ungern-Sternberg, und der stellvertretende Bürgermeister von Mülhausen, Jean-Pierre Walter.
Stefan Lauer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa, bekannte sich zur Drei-Hub-Strategie, in welcher der Flughafen Zürich seinen festen Platz hat. Dennoch müssen die Rahmenbedingungen der Hubs so gestaltet sein, dass Lufthansa im globalen Wettbewerb keine Nachteile entstehen.
Die Luftfahrt ist jedoch nicht nur ein unerlässliches Instrument für eine international ausgerichtete Wirtschaft, sie ist selbst ein wichtiger volkswirtschaftlicher Faktor. Über 150'000 Beschäftigte sind in der Schweiz direkt oder indirekt vom Arbeitgeber Luftfahrtindustrie abhängig. Eine Million zusätzlicher Passagiere schafft 1000 neue Arbeitsplätze. Die Luftfahrt als Wachstumsbranche kann damit die im Gefolge des kontinuierlichen Strukturwandels in anderen Branchen verschwindenden Arbeitsplätze teilweise kompensieren. Ein effizienter Luftverkehr ist jedoch nur mit leistungs- und wettbewerbsfähigen Flughäfen und Fluggesellschaften möglich.
Eine Podiumsdiskussion unter der Leitung von Kurt Schaad war dem Thema Sicherheit gewidmet. Die Beiträge von Raymond Cron, Dr. Christoph Franz, Josef Felder und Professor Dr. Friedrich Steinhäusler zeigten das Dilemma auf, einerseits wirkungsvolle Massnahmen gegen terroristische Anschläge zu ergreifen, gleichzeitig aber die betrieblichen und finanziellen Proportionen für die Luftfahrt zu wahren.
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