Neue Basistherapie für MS-Patienten
Giessen (ots)
Nachdem die zuständige Ethik-Kommission der Universität Giessen zugestimmt hat, wird die Forschungsgruppe Multiple Sklerose und Neuroimmunologie um PD Dr. Patrick Oschmann in den kommenden Wochen an der Neurologischen Universitätsklinik eine Studie zur Behandlung der Multiplen Sklerose beginnen. Multiple Sklerose ist eine sogenannte Autoimmunkrankheit, bei der eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems dazu führt, dass Gehirngewebe geschädigt wird.
Bei dem völlig neuen Ansatz für die Basistherapie der Multiplen Sklerose soll die fehlgeleitete Immunreaktion aufgehalten und das Immunsystem stabilisiert werden.
Während die bisherige Standard-Therapie Interferon beta durch Injektionen verabreicht wird, erfolgt die Medikation in der neuen in Form von täglich einzunehmenden Tabletten.
Die ORIMS-Studie ("Orale Immuntoleranz bei Multipler Sklerose") ist ausgelegt für insgesamt 80 Multiple Sklerose-Patienten, die jeweils ein Jahr lang täglich die Prüfmedikation unter genauer ärztlicher Kontrolle einnehmen werden. Unterstützung bekommt das Giessener Ärzteteam von der Jomaa Pharmaka GmbH, die das vorliegende Behandlungsschema entwickelt hat.
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