Spitzenergebnis der Migros Bank im Geschäftsjahr 2010
Zürich (ots)
Die Migros Bank hat ihren erfolgreichen Wachstumskurs im Jahr 2010 fortgesetzt. Der Bruttogewinn verzeichnete mit 24% einen deutlich zweistelligen Zuwachs. Der Geschäftsertrag erreichte mit CHF 593 Mio. den höchsten Wert der Firmengeschichte. Bei den Hypotheken konnte das Volumen um CHF 1,1 Mrd. gesteigert werden. Die Risikosituation präsentiert sich weiterhin sehr solid.
Dank einem erfreulichen Ertragswachstum sowie namhaften Einsparungen auf der Kostenseite weist die Migros Bank für das Berichtsjahr 2010 ein starkes Gewinnwachstum aus. Der Bruttogewinn erhöhte sich um 23,9% auf CHF 315 Mio. Das Betriebsergebnis, unter Berücksichtigung der Abschreibungen und Rückstellungen, wuchs ebenfalls um beachtliche 22,5% auf CHF 275 Mio.
Begünstigt durch die robuste Binnenkonjunktur in der Schweiz konnte die Migros Bank den Geschäftsertrag 2010 um 3,7% auf CHF 593 Mio. verbessern, womit das Rekordergebnis aus dem Vorjahr erneut übertroffen wurde. Haupttreiber war dabei das um CHF 1,1 Mrd. auf CHF 26,1 Mrd. gestiegene Hypothekarvolumen (+ 4,4%). Weil an der bisher geltenden vorsichtigen Kreditvergabe- und Risikopolitik konsequent festgehalten wurde, führte das Wachstum bei den Hypotheken auch zu einer ertragsseitigen Steigerung. Der Zinserfolg verzeichnete, trotz verstärktem Preisdruck, einen soliden Anstieg von 3,4% auf CHF 474 Mio. Die Hypothekarzinssätze der Migros Bank sanken im Verlaufe des Jahres 2010 auf neue historische Tiefststände: Bei der 2-jährigen Festhypothek erreichte der Zinssatz ein Rekordtief von 1,10%, bei der 5-jährigen Laufzeit von 1,71% und bei der 10-jährigen Laufzeit von 2,35%.
Positive Resonanz auf die Preisoffensive beim Privatkredit
Das Volumen der Privatkredite nahm um 40% auf CHF 805 Mio. zu. Per Ende März 2010 hatte die Migros Bank den Zinssatz für den Online-Privatkredit von 8,5% auf 5,9% gesenkt. Dieser Satz ist im Schnitt rund halb so teuer wie bei den übrigen Anbietern.
Der Bestand an Kundengeldern erhöhte sich insgesamt um CHF 472 Mio. auf CHF 26,0 Mrd. (+ 1,9%). Dabei war wiederum eine kräftige zinsinduzierte Umschichtung von Kassenobligationen und Festgeldern in Spar- und Anlagegelder zu beobachten. Letztere stiegen um 5,2% auf CHF 21,6 Mrd.
Der Kommissionserfolg verzeichnete ein leichtes Plus von 1,6% auf CHF 74 Mio. Hier machte sich die weiterhin von Zurückhaltung geprägte Stimmung an den Börsen bemerkbar. Die Kundendepotwerte erhöhten sich um 2,2% auf CHF 11,3 Mrd. Im Handelsgeschäft lag der Erfolg mit 40 Mio. leicht über dem Vorjahresniveau (CHF 38 Mio.).
Erfolgreiches Kostenmanagement
Der gesamte Geschäftsaufwand konnte im Jahr 2010 um 12,5% auf CHF 278 Mio. verringert werden. Insbesondere die per Anfang November 2009 in Betrieb genommene neue Informatikplattform führte zu beträchtlichen Einsparungen. Der Sachaufwand reduzierte sich entsprechend um 27,5 % oder CHF 41 Mio. Im Gegenzug nahmen die Abschreibungen aufgrund der getätigten Investitionen in die neue IT-Plattform von CHF 21 Mio. auf CHF 36 Mio. zu.
Der auf Vollzeitstellen hochgerechnete Personalbestand erhöhte sich im vergangenen Jahr um 6,4% auf 1373. Trotz der zahlreichen neu geschaffenen Arbeitsplätze in der Migros Bank resultierte bei den Personalkosten nur eine geringfügige Zunahme, unter anderem weil aufgrund der abgeschlossenen Einführung der IT-Plattform diverse Sonderaufwendungen, wie die Ausbildung und Vorbereitung sämtlicher Mitarbeitenden auf die neue Informatik, im Berichtsjahr wegfielen. Insgesamt stieg der Personalaufwand um 0,6% auf CHF 171 Mio.
Im Zuge der 2008 gestarteten Filialexpansion hat die Migros Bank bereits 14 neue Niederlassungen eröffnet, wobei im vergangenen Jahr Genève-La Praille, Martigny und Wohlen hinzugekommen sind. Für 2011 sind fünf weitere Eröffnungen vorgesehen, nämlich in Bulle (am 21. Januar), Lenzburg (1. April), Wädenswil (7. April), Burgdorf und La Chaux-de-Fonds. Die Zahl der Niederlassungen erreicht damit 64.
Nur wenig Rückstellungen dank vorsichtiger Risikopolitik
Die Risikosituation der Migros Bank ist nach wie vor ausgesprochen günstig. Für Rückstellungen und Verluste mussten in den letzten zwölf Monaten netto lediglich CHF 3,4 Mio. aufgewendet werden, was nochmals deutlich unter dem bereits sehr tiefen Vorjahreswert von CHF 8,1 Mio. liegt. Sowohl die Ausstattung mit Eigenmitteln als auch die Refinanzierungsstruktur sind sehr solid.
Die Aussichten für das Geschäftsjahr 2011 beurteilt die Migros Bank positiv. Dank der starken Vertrauensbasis bei den Kunden und einem wirksamen Kostenmanagement bestehen gute Voraussetzungen, um auch in einem Umfeld mit zunehmender Wettbewerbsintensität weitere Marktanteile zu gewinnen.
Hinweis: Die Zahlentabelle kann unter folgendem Link abgerufen werden: http://www.migrosbank.ch/de/Ueberuns/Medien/default.htm
Geschäftsabschluss 2010
in Mio. CHF 2010 2009 Veränderung Bilanzsumme 33'714 32'686 1'028 3.1% Hypothekarforderungen 26'072 24'966 1'105 4.4% Übrige Kundenforderungen 2'913 2'721 193 7.1% Spar- und Anlagegelder 21'638 20'571 1'068 5.2% Übrige Kundengelder 3'163 3'091 73 2.3% Kassenobligationen 1'163 1'832 -668 -36.5% Geschäftsertrag 593.3 572.4 20.9 3.7% Zinsengeschäft 473.7 458.0 15.7 3.4% Kommissionsgeschäft 73.7 72.6 1.1 1.6% Handelsgeschäft 39.8 38.1 1.7 4.4% Übriger ordentlicher Ertrag 6.1 3.7 2.5 67.1% Geschäftsaufwand 278.4 318.3 -39.9 -12.5% Personalaufwand 170.5 169.5 1.0 0.6% Sachaufwand 107.9 148.8 -40.9 -27.5% Bruttogewinn 314.9 254.1 60.8 23.9% Abschreibungen 36.1 21.2 14.8 69.8% Wertberichtigungen* 3.4 8.1 -4.7 -58.1% Betriebsergebnis 275.4 224.7 50.7 22.5% Jahresgewinn 172.6 138.4 34.2 24.7% Cost/income - Ratio 46.9 55.6 -8.7 -15.6% Kundendepotwerte 11'348 11'106 242 2.2% Anzahl Neukunden 58'000 59'000 -1'000 -1.7% Personalbestand (100%-Aeq.) 1'373 1'290 83 6.4%
* inklusive Rückstellungen und Verluste
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