Spenden für das Wohl der Krebspatienten - Mit einer Spenderbrief- kampagne und einer Plakataktion reagiert die Krebsliga Schweiz auf ihren finanziellen Engpass
Bern (ots)
Die Krebsliga Schweiz befürchtet auf Programmteile in der Krebsbekämpfung verzichten zu müssen. Der Grund: Die anstehende Streichung der Subventionen vom Bund sowie weniger Spendengelder für die Beratung von Krebspatienten. Mit einer landesweiten Spenderbriefkampagne und einer Plakataktion macht das Hilfswerk die Bevölkerung darauf aufmerksam, dass sie auf die Spendengelder angewiesen ist. Mit der Frage "Warum gerade ich?" stellen drei Betroffene eindrücklich dar, dass Krebs jeden treffen kann. Der Appell an alle potentiellen Spender: Bitte beachten Sie den Spenderbrief der Krebsliga in Ihrem Briefkasten. Denn nur mit breiter finanzieller Unterstützung aus der Bevölkerung kann die Hilfe, Betreuung und Therapie für alle Krebspatienten gesichert werden.
"Warum gerade ich?", fragt der 11-jährige Chrigi zusammen mit Verena Brügger und Ueli Dolder auf dem Umschlag, der in den kommenden Tagen in den Briefkästen vieler Schweizer Haushalte landen wird. Chrigi hat Leukämie, die 54-jährige Verena Brügger leidet an Brustkrebs und der 56 Jahre alte Ueli Dolder wurde 1995 mit der Diagnose Darmkrebs konfrontiert. Die drei Betroffenen machen auf den Kuverts wie auf Plakaten auf die Krankheit Krebs aufmerksam. Diese Diagnose wird künftig jede dritte Frau und jeden dritten Mann in der Schweiz treffen. Und: Sie sollen zum Spenden für die Krebsliga animieren.
Mit der Spenderbriefkampagne, die am 8. Juni 2004 startet, und der landesweiten Plakataktion reagiert die Krebsliga auf die ernüchternde Bilanz aus dem vergangenen Jahr: "Wir mussten leider ein weniger gutes Ergebnis feststellen", sagte Bruno Meili, Geschäftsführer der Krebsliga Schweiz, auf der Jahresmedienkonferenz der Non-Profit-Organisation Ende April in Bern. Die Krebsliga musste 2003 mit weniger Spenden und Legaten wirtschaften als im Vorjahr. Dieses Ergebnis trifft die Organisation in einer äusserst brisanten Zeit: Die Subventionen des Bundes für die Beratung und Unterstützung von Krebspatienten sollen in den nächsten Jahren gestrichen werden. "Wenn es uns zukünftig nicht gelingt, unsere Einnahmen zu erhöhen, werden wir auf Programmteile in der Krebsbekämpfung verzichten müssen", so Meili. Spendengelder werden damit wichtiger denn je.
Für das finanzielle Engagement der Bevölkerung setzt sich in den Spenderbriefen neben Krebsliga-Präsident Professor Dr. Thomas Cerny (Chefarzt Onkologie/Haematologie, Kantonsspital St. Gallen) auch Kurt Felix ein. Der Botschafter der Krebsliga Schweiz weiss aus eigener Erfahrung, dass die Diagnose Krebs jeden treffen kann. "Die Diagnose hat von einem auf den anderen Tag mein Leben und das meiner Frau verändert", blickt Felix zurück. Jeder könnte somit irgendwann dankbar sein, auf die administrative, finanzielle oder persönliche Hilfe von einer der 20 kantonalen Krebsligen zählen zu können. "Die Krebsliga hat mir finanziell geholfen, damit ich zu Hause meinen Sohn pflegen konnte", erzählt etwa Chrigis Mutter. Verena Brügger ist dankbar um das Krebstelefon der Krebsliga: "Immer wieder hatte ich neue Fragen."
Doch nicht nur der unmittelbare Nutzen bei der eigenen Betroffenheit ist Grund, um für die Krebsliga ins Portemonnaie zu greifen. "Dank Spendengeldern konnte die Forschung weiter vorangetrieben werden", sagt Professor Cerny. So ist etwa die gefürchtete Chemotherapie verträglicher geworden und die Strahlentherapie gezielter und wirkungsvoller einsetzbar.
Wer jetzt spendet, hilft mit, die Beratungsdienstleistungen am Krebstelefon auszubauen, freiwillige Helfer für den Einsatz vor Ort zu qualifizieren und Forschungsprojekte wie beispielsweise die Suche nach geeigneten Früherkennungsmassnahmen, voranzutreiben. Jede Spende - gleich in welcher Höhe - dient dem Kampf gegen den Krebs. "Denn auch in Zukunft müssen Hilfe, Betreuung und Therapien für alle Krebspatienten gesichert sein", so Professor Cerny.
Spenden können Sie via Einzahlungsschein in Ihrem Briefkasten, bestelltem Einzahlungsschein bei der Krebsliga Schweiz (Tel. 0844-800044) oder durch eine online-Spende unter www.krebsliga.ch/spenden
Weitere Informationen, Bildmaterial und Statements von Kurt Felix, Botschafter der Krebsliga Schweiz und einer Spenderin sowie die Vermittlung von Interviews mit Professor Dr. Thomas Cerny, Präsident der Krebsliga Schweiz, sowie Andreas Häner, Leiter des Bereichs Fundraising und Kommunikation bei der Krebsliga Schweiz, erhalten Sie bei:
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