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VKF / AEAI

Neue Erkenntnisse dank Studie zu Windeinflüssen an Gebäuden / Senkung der Windschäden durch Qualitätssteigerung

Bern (ots)

Sturmwinde verursachen an Gebäuden grosse Schäden.
Dank der von der Präventionsstiftung der Kantonalen 
Gebäudeversicherungen in Auftrag gegebenen Studie 
"Schadensverminderung an Gebäudehüllen unter extremer 
Windeinwirkung", liegen neue Erkenntnisse zur Qualitätsverbesserung 
der Gebäudehüllen vor. Die Ergebnisse dieser neuen Studie mit dem 
Ziel der Schadensminderung werden anlässlich der Fachtagung 
Gebäudeschutz gegen Wind vom 17. September 2009 in Luzern 
vorgestellt.
Die Studie zeigt auf, dass die Tragsysteme nach den SIA-Normen 260
und 261 eine gute Qualität aufweisen. Die Windeinwirkung hängt jedoch
stark von der geografischen Lage des Gebäudes ab. Je nach räumlicher 
Platzierung und dem Siedlungs-Überbauungsmuster variiert die 
Einwirkung der Sturmwinde. Gebäude, die isoliert stehen, werden 
stärker beschädigt. Teilweise entstehen Schäden an Gebäudehüllen auch
infolge ungenügenden Befestigungen von Dach- und Fassadenelementen 
oder konzeptionellen Fehlern in der Ausführung. Vernachlässigter 
Unterhalt fördert ebenfalls die Schadenanfälligkeit von Gebäudehüllen
auf Windeinflüsse.
Weiter wurden in dieser Studie die Modelle zur Bemessung des 
äusseren und inneren Drucks an Fassaden überprüft. Da sich die 
Bemessung des inneren Drucks und deren zeitlichen Schwankungen als 
mangelhaft herausstellten, wurde ein neues Prüfmodell entwickelt. 
Dieses Modell ist in der Lage, den inneren Druck in Funktion der Zeit
zu bestimmen. In der Folge sind drei Berechnungsmodelle entwickelt 
worden, welche die Einwirkungen auf die Fassadenelemente bestimmen. 
Es gilt nun, diese theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.
Dank erneuter Durchführung von Windkanalversuchen wurden weitere 
Erkenntnisse gewonnen. Es ist gelungen, eine Tabelle mit den extremen
Minimalwerten, welche nur Sekundenbruchteile nach dem maximalen Druck
entstehen, zu entwickeln. Bis heute werden in den Tabellen immer nur 
die Maximalwerte angegeben. Die Differenz zwischen Maxima und Minima 
ist massgebend für die Berechnung der Einwirkungen auf bestimmte 
Fassaden. Die vorliegenden Analyseergebnisse zeigen auf, wie 
Gebäudehüllen auf starke Windeinflüsse unterschiedlich reagieren. 
Mittels dieser Erkenntnisse können Fehler an Aussenfassaden vermieden
und die Qualität der Gebäudehüllen entscheidend verbessert werden.

Kontakt:

VKF
Dr. Olivier Lateltin
Leiter Elementarschadenprävention
Tel.: +41/31/320'22'35
E-Mail: lateltin@vkf.ch

VKF
Medienstelle
Rolf Meier
Tel.: +41/31/320'22'82
E-Mail: meier@vkf.ch

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