auto-schweiz: CO2 und Autos - EU gibt den richtigen Weg vor
Bern (ots)
Sowohl das von einer Ständeratskommission vorgeschlagene Bonus-/Malus-System als auch die von Umweltschutzorganisationen ins Spiel gebrachte Idee von handelbaren Verbrauchsgutschriften sind nach Ansicht von auto-schweiz der falsche Weg, um den CO2-Ausstoss der Automobile zu senken. Die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure lehnt die auf dem Tisch liegenden Vorschläge nicht nur deshalb vollumfänglich ab, weil sie ineffizient sind und einen hohen Verwaltungsaufwand erfordern, sondern - das ist entscheidend - weil sie für die Autokäufer völlig intransparent sind und mehr Fragen offenlassen als sie beantworten.
auto-schweiz favorisiert den naheliegenden Weg, sich an die von der EU im Dezember 2008 beschlossenen Reduktionsziele anzulehnen, wobei sie sich dafür einsetzen wird, dass dem "Sonderfall Schweiz" (Topografie, säulenpreisbedingt unterdurchschnittliche Verbreitung von Dieselautos, hoher Allradanteil) gebührend Rechnung getragen wird. Die EU verpflichtet die Hersteller, den durchschnittlichen CO2-Verbrauch (mithin den Treibstoffverbrauch) der neuen Autos bis 2015 auf 130 g/km und bis 2020 auf 95 g/km zu senken; falls die Autokonzerne die Ziele nicht erreichen, drohen Bussen. Um die aus Umweltschutzgründen zu begrüssende Modernisierung des Fahrzeugparks zu beschleunigen, macht sich auto-schweiz auch dafür stark, dass die anfallenden Bussen nicht in den allgemeinen Bundeshaushalt fliessen, sondern zur Verschrottung von über 13 Jahre alten Autos verwendet würden.
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