auto-schweiz: Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen 2012 markant rückläufig
Bern (ots)
Juni 2013. Von 6,39 (2011) auf 6,21 Liter ist der durchschnittliche Treibstoffverbrauch aller im Jahr 2012 eingelösten neuen Personenwagen gesunken. Das entspricht einer Reduktion von 2,8 Prozent. Im gleichen Zeitraum sind auch die CO2-Emissionen um 2,6 Prozent zurückgegangen, und zwar von 155 auf 151 g/km. Diese Zahlen erstaunen umso mehr, als dass das durchschnittliche Leergewicht mit 1'510 kg (2011: 1'483 kg) erneut gestiegen ist. Die Bemühungen und die damit verbundenen Investitionen der Hersteller in immer effizientere Motoren und Antriebstechniken zeigen Wirkung. Demgegenüber ist die Vorliebe der Schweizer Autokäuferinnen und -käufer für grössere und schwerere Fahrzeuge - immer öfter mit Dieselmotor und Allradantrieb - ungebrochen.
Im Gegensatz zu den seit Jahren rückläufigen Verbrauchswerten und CO2-Emissionen gab es beim durchschnittlichen Hubraumvolumen der Neuwagen eine leichte Abkehr vom bisherigen Trend: Es liegt mit einem Plus von 25 cm3 gegenüber dem Vorjahr neu bei 1'805 cm3 - ein Plus, welches jedoch nur in den Hubraumklassen ab 2'000 cm3 gesucht werden muss. In den niedrigeren Hubraumklassen herrscht nach wie vor der Trend zu noch kleineren Motoren vor.
Die aktuellen Verbrauchszahlen beweisen, dass sich der motorisierte private und gewerbliche Strassenverkehr auf dem richtigen Weg befindet. Reduzierter Treibstoffverbrauch und gesteigerte Effizienz sprechen eine deutliche Sprache. Weltweit unternehmen die Fahrzeughersteller bereits seit Jahren grosse Anstrengungen - verbunden mit Investitionen in mehrstelliger Milliardenhöhe - um die Umweltverträglichkeit und Sicherheit ihrer Produkte stetig zu verbessern. Die andere Seite der Medaille ist, dass die Politikverantwortlichen und die Behörden endlich anerkennen müssen, dass dem motorisierten Individualverkehr eine zentrale volkswirtschaftliche Bedeutung zukommt. Da passt es schlecht dazu, dass vor dem Hintergrund eines leicht gedrosselten Verkehrswachstums die Staustunden auf den Schweizer Nationalstrassen (und damit auch der volkswirtschaftliche Schaden) trotzdem zunehmen. Bezogen auf den Klimaschutz heisst dies, dass flüssiger Verkehr und weniger Stau weniger CO2, tiefere Kosten, mehr Effizienz und mithin mehr Lebensqualität mit sich bringen.
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