Nutzfahrzeugmarkt: Konsolidierung nach starkem Vorjahr
Bern (ots)
Der lange und kalte Winter hat am Nutzfahrzeug-Markt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein seine Spuren hinterlassen. So wurden im ersten Quartal mit 9'342 Einheiten 9,1 Prozent weniger Neufahrzeuge eingelöst als im überaus erfolgreichen Vorjahreszeitraum. Besonders bei Wohnmobilen war der Rückgang in den ersten drei Monaten des Jahres spürbar.
Die Wachstumserwartung für das laufende Jahr sehen eigentlich sehr positiv aus. So hat die Expertengruppe des Bundes ihre Konjunkturprognose für 2018 gerade von 2,3 auf 2,4 Prozent erhöht. Am Markt für leichte Nutzfahrzeuge, der als Gradmesser der laufenden Wirtschaftsentwicklung gilt, war im ersten Quartal jedoch noch nicht viel davon zu spüren. 7'293 Immatrikulationen bedeuten hier einen Rückgang von 6,8 Prozent oder 532 Fahrzeugen zum Vorjahresquartal. Es verbleiben aber natürlich noch neun Monate bis zum Jahresende, um diesen Rückstand aufzuholen.
Weniger überraschend kommt das Minus bei Lastwagen. Die schweren Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht unterliegen besonderen Beschaffungszyklen. Zudem ist die Grösse des Schweizer Marktes in diesem Segment überschaubar. So beträgt das absolute Minus beim Rückgang von 7,4 Prozent auf 1'120 Einlösungen lediglich 89 Trucks. Im Vorjahresquartal war der Markt hingegen um 185 Einheiten gewachsen.
Das bei Schnee und Eis die Kauflust bei Campern nicht gerade steigt, liegt auf der Hand. So war der vergleichsweise kalte Winter wohl zumindest teilweise für den Rückgang bei Wohnmobilen und damit auch im Segment der Personentransporte verantwortlich. Dieses kam im ersten Quartal auf 929 Immatrikulationen nach 1'204 im sehr positiven ersten Quartal 2017 (-22,8 Prozent). Mit den warmen Temperaturen kommen aber auch hoffentlich die guten Camper-Zahlen des Vorjahres zurück.
Zusammen mit den 72'089 Personenwagen wurden im ersten Quartal 2018 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 81'431 neue Motorwagen in Verkehr gesetzt. Im Vergleich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Rückgang von 1,9 Prozent oder 1'576 Fahrzeugen.
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