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Hoher Alternativ-Anteil spiegelt sich in Fahrzeugbestand wider

Bern (ots)

Im zurückliegenden Oktober sind in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 18'753 neue Personenwagen eingelöst worden, 7,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Nach zehn Monaten stehen die Zähler bei 194'483 Neuwagen, dies stellt einen Rückgang zum Vorjahr von 4,3 Prozent dar. Unterdessen untermauern die neuesten Zahlen des Bundes die Pro-Argumente für die Engpassbeseitigung auf Nationalstrassen, über die die Stimmbevölkerung in weniger als drei Wochen abstimmt: Die durchschnittlichen CO2-Emissionen des Schweizer Fahrzeugbestands gehen immer weiter zurück.

Mit einem Marktanteil von 60,5 Prozent erzielen die alternativen Antriebe im bisherigen Jahresverlauf einen neuen Rekordwert, vor einem Jahr lag ihr Anteil noch bei 56,4 Prozent. Im Oktober kamen Elektro- und Hybrid-Antriebe sogar auf 65 Prozent aller Neuimmatrikulationen (+5,6 %-Punkte zum Vorjahresmonat). 19 Prozent entfallen auf reine Elektroautos (-3,1 %-Punkte), 9,4 Prozent auf Plug-in-Hybride mit Auflademöglichkeit über das Stromnetz (-0,7 %-Punkte), und die seit einigen Monaten den Gesamtmarkt dominierenden Voll- und Mildhybride kommen auf 36,6 Prozent (+8,4 %-Punkte). Die Benziner machen mit 26,4 Prozent noch ein gutes Vierteil des Marktes aus, verlieren aber 4,6 Prozentpunkte. Diesel-Personenwagen verbleiben konstant bei 8,6 Prozent aller Inverkehrsetzungen.

Auf unseren Strassen wächst folglich der Bestand an Personenwagen mit Hybrid- oder Elektroantrieb spürbar. Dies zeigen die neuen, noch provisorischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik BFS zum Fahrzeugbestand, die einmal jährlich per Ende September veröffentlicht werden. Demnach sind mittlerweile 359'534 Voll- und Mildhybride im Einsatz, dazu 202'530 Elektroautos und 100'892 Plug-in-Hybride. Von der gesamten Schweizer Fahrzeugflotte von knapp 4,8 Millionen Personenwagen machen sie zusammen 13,8 Prozent aus, vor einem Jahr hatte dieser Wert noch bei 10,9 Prozent gelegen. Während der Gesamtbestand im Vorjahresvergleich um 35'142 Personenwagen wächst, sind 143'303 Fahrzeuge mit Alternativ-Antrieb hinzugekommen. Folgerichtig sind weniger reine Benziner (-53'547) und Diesel-Fahrzeuge (-53'742) registriert als vor einem Jahr. Aus der Sicht von auto-schweiz würde eine Optimierung der Rahmenbedingungen für die Elektromobilität zu einer höheren Nachfrage nach Neufahrzeugen und einer schnelleren Flottenerneuerung mit positiver Klimawirkung führen.

Niedrigere CO2-Emissionen dank Engpassbeseitigung

"Die Zahlen zum Fahrzeugbestand zeigen klar auf, dass die Schweizer Automobilwirtschaft den Weg in Richtung CO2-Neutralität erfolgreich fährt", analysiert auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder. "Und sie widerlegen die Behauptungen der Gegner der Engpassbeseitigung auf unseren Nationalstrassen. Eine Verflüssigung des Verkehrsflusses wird nicht zu höheren Treibhausgasemissionen führen, ganz im Gegenteil: Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor brauchen im durch Stau verursachten Stop-and-Go-Verkehr deutlich mehr Treibstoff." So würden in und um Grossstädte international zwischen 10 und 15 Prozent des CO2-Ausstosses von Verkehr auf Stau zurückgeführt. "Die Annahme der Engpassbeseitigung beim Urnengang vom 24. November wird also nicht zu mehr Emissionen auf unseren Nationalstrassen führen, dafür aber wirksam Ausweichverkehr durch Dörfer und Agglomerationen vermeiden und somit die Verkehrssicherheit erhöhen", so Peter Grünenfelder.

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen.

Pressekontakt:

Christoph Wolnik
Stv. Direktor, Mediensprecher
T 079 882 99 13
christoph.wolnik@auto.swiss

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